Tiroler Wirtschaft: 136 neue Meister im Gewerbe und Handwerk

Tiroler Wirtschaft: 136 neue Meister im Gewerbe und Handwerk
Mit Auszeichnung bestanden: LR Patrizia Zoller-Frischauf (h. l.), WK-Präsident Jürgen Bodenseer (h. r.) und Gewerbeobmann Georg Steixner gratulierten Milchtechnologiemeister Jürgen Wiesenegger (v. l.), Konditormeisterin Elisabeth Mair und Elektrotechniker Daniel Wacker (v. r.) zur hervorragenden Leistung. (© WKT)

Innsbruck (A) „Prüfung exzellent gemeistert“ hieß es in den vergangenen Wochen für 136 Damen und Herren. Nach intensiver Vorbereitung haben sie ihre Ausbildung mit dem Meistertitel erfolgreich abgeschlossen. Als Lohn für diese außerordentliche Leistung erhielten sie im Rahmen eines festlichen Galaabends im Kurhaus Hall aus den Händen von Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, WK-Präsident Jürgen Bodenseer und Gewerbeobmann Georg Steixner die wohlverdienten Meisterbriefe überreicht. 

Mit dem Abschluss der Meisterprüfung haben die 136 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 22 Berufsgruppen die höchste Ausbildungsstufe im Beruf erreicht. Mit der Verleihung der Meisterbriefe ging gestern Abend für viele ein langer Weg zu Ende, wie auch Georg Steixner weiß: „Ihr habt einen Ehrgeiz entwickelt und Durchhaltevermögen gezeigt, darauf könnt ihr stolz sein. Mit der Meisterausbildung seid ihr jene Fachkräfte, die die Wirtschaft heute mehr denn je braucht“, freute sich der Gewerbeobmann.  

Einen sicheren Weg eingeschlagen haben die vielen Jungmeisterinnen und Jungmeister auch für Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer: „Handwerk hat goldenen Boden – das gilt heute sogar mehr denn je - und sorgt für sichere Jobs und regionale Wertschöpfung. Mit den Tiroler Meisterbetrieben verbindet der Konsument Können, Qualität und Vertrauen.“ Dies aufs Spiel zu setzen sei leichtfertig und nicht nachhaltig gedacht, warnte Bodenseer im Hinblick auf das Thema Gewerbe-Liberalisierung. Ein Blick nach Deutschland zeige die unliebsamen Folgen: „Die Qualität ist massiv gesunken, die Preise sind abgestürzt und das Vertrauen in die Branche ist verloren gegangen“, so Bodenseer.  

Die „Befreiung“ von vielen Gewerben bei unseren deutschen Nachbarn im Jahr 2004 haben auch das dortige Ausbildungssystem auf den Kopf gestellt, wie Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf betonte. „98 Prozent der Lehrabschlüsse in Österreich finden in reglementierten Gewerben statt. Bei den Fliesenlegern in Deutschland sind die Lehrabschlüsse um 77 Prozent eingebrochen, nachdem der Zugang zu diesem Gewerbe frei wurde. Das sollte uns als deutliches Warnsignal reichen“, so die Landesrätin.

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