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Vada Müller ist das Gesicht hinter dem Unternehmen “Leaders in Heels”, das sich zum Ziel gesetzt hat, Vorurteile abzubauen und Frauen in ihrem Streben nach Erfolg zu unterstützen. Doch wie kam es dazu?

Ursprünglich aus Bayern stammend, zog Vada nach einem einjährigen Aufenthalt in Kanada nach Wien mit dem klaren Ziel, in der Medienbranche Fuß zu fassen. Sie entschied sich für ein Publizistik-Studium an der Universität Wien, das sie sowohl mit einem Bachelor- als auch einem Masterabschluss erfolgreich abschloss.

Doch wie passt Influencer-Marketing, TikTok und Co. zu Vada?
Während der Pandemiezeit und nach ihrem Studium sah Vada den Boom von Influencer Marketing auf Plattformen wie TikTok. Sie begann bei einem Start-Up zu arbeiten, das sich auf Influencer-Marketing für TikTok spezialisierte, und half maßgeblich beim Aufbau mit. Schnell arbeitete sie sich zu einer erfolgreichen Fashion Creator Managerin herauf. Als das Unternehmen zwei Jahre später nach Deutschland umsiedelte, entschied sich Vada für eine neue Richtung. Ihr Fokus richtete sich auf Aufgaben mit relevanten, gesellschaftlichen Einfluss und somit wurde sie auf den Gender Gap im Business aufmerksam.

Vom Austausch mit anderen Frauen bis hin zum erfolgreichen ersten Networking-Event für Frauen in Führungspositionen war es nur ein kleiner Schritt. Der überwältigende Andrang zeigte den Bedarf an solchen Veranstaltungen. Aus diesem Bedarf heraus entstand Leaders in Heels, ein Membersclub, der Frauen unterstützt, sich zu vernetzen und auszutauschen.

Aber was genau ist Leaders in Heels?
Es ist eine Agentur, die sich darauf konzentriert, Frauen in Unternehmen, Selbstständige oder diejenigen, die sich weiterbilden und entwickeln wollen, zu fördern. Ein Members Club für Frauen mit großen Träumen, der die Sichtbarkeit ihrer Erfolge, egal ob groß oder klein, erhöht. Neben Netzwerkevents bietet die Agentur auch Mini-Workshops und Konferenzen an, an denen auch Nicht-Mitglieder teilnehmen können. Bei den Summits steht nicht nur die Förderung von Frauen im Vordergrund, sondern auch der Dialog über Themen wie unbezahlte Care-Arbeit und die Altersarmut von Frauen im Vergleich zu Männern. Die Themen der Summits und Workshops werden unter anderem durch die Beiträge der Mitglieder des Clubs bestimmt, die aktiv Frauenanliegen zur Diskussion bringen.

Wohin führt die Reise für Leaders in Heels?
Die genaue Zukunft und die kommenden Schritte liegen noch in den Sternen, aber Vada hat bereits verraten, dass sie Gespräche mit deutschen Unternehmen führt, um auch in Deutschland einen Summit zu organisieren. Zusätzlich zeigen andere österreichische Bundesländer Interesse an einem Leaders in Heels Club und möchten in Zusammenarbeit mit Vada weitere Vereinigungen gründen. Der polarisierende Name von Leaders in Heels hat sicherlich dazu beigetragen, denn eine Frage, die uns alle beschäftigt, lautet: “Braucht es High Heels, um eine erfolgreiche Frau an der Spitze zu sein?” Die Antwort darauf ist eindeutig nein. Dennoch wird uns nach wie vor suggeriert, dass Schönheit und äußeres Erscheinungsbild maßgeblich den Erfolg beeinflussen.
Das Wunschkonzert der Zukunft.

Vada hat drei Schlüsselziele für den nächsten Summit: eine erhöhte Teilnehmer:innenanzahl, die Ausweitung auf einen ganztägigen Event und die Flexibilität für Teilnehmer:innen, während ihrer Arbeitszeit teilzunehmen. Es geht hierbei darum, einen seriösen Auftritt zu gewährleisten und von Unternehmen als potenzielle Partnerin oder relevante Akteurin ernst genommen zu werden.

3 Gründungsversuche - na und!
Am Ende unseres Gesprächs erzählte mir Vada, dass sie bereits dreimal versucht hat, ein Unternehmen zu gründen. Die erste Idee war eine eigene Fashion Brand zusammen mit einer Freundin. Sie machten gemeinsam die ersten Schritte des Gründungsprozesses in Österreich. Aufgrund der Vielzahl von Terminen und der Bürokratie verwarfen sie das Vorhaben schnell wieder. Sie hatten noch zu sehr die jugendliche Ungeduld, um sich mit diesen trockenen Sachen zu beschäftigen. Als nächstes wollte sie sich bei der Wirtschaftskammer über ein Gewerbe als Influencerin informieren. Sie erhielt jedoch kaum wertvolle Angaben, da dies zu Beginn der Influencer-Ära war und die Ansprechpersonen noch keine ausgearbeiteten Prozesse im Bereich Influencer und Influencer Marketing vorlegen konnten. Schließlich kam die Idee zu Leaders in Heels.Sie nahm sich die Zeit, um alle Punkte Schritt für Schritt durchzugehen und hat es schließlich geschafft. Noch einmal möchte sie den Prozess allerdings nicht machen, meinte sie lachend. Durch die vertiefte Zusammenarbeit mit der WKO im Rahmen des Summits durfte Vada nun auch einen Vorschlag für einen Leitfaden für angehende Influencer Unternehmer:innen prüfen. Damit schließt sich der Kreis erneut und es ergeben sich neue Unternehmungen und Möglichkeiten.

Vadas abschließender Rat an mich ist, mir selbst zu vertrauen und an mich zu glauben. Denn nur ich weiß, wohin ich will, und nur ich kann es möglich machen.

In diesem Sinne, lasst uns an uns selbst glauben!

Alles Liebe,
eure Carola

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Leaders in Heels e.U.