Generationenwechsel: Der Weg zur optimalen Betriebsnachfolge

Generationenwechsel: Der Weg zur optimalen Betriebsnachfolge
Die beiden Präsidenten Jürgen Bodenseer (r., Wirtschaftskammer Tirol) und Philipp Schwarz (Notariatskammer für Tirol und Vorarlberg) luden gemeinsam zum Expertennachmittag zum Thema "Die optimale Betriebsnachfolge". (© WKT)

Innsbruck (A) Ein Unternehmen zu übergeben, bedeutet für den Übergeber als auch für den Übernehmer Chance und Risiko zugleich. Experten der Wirtschaftskammer Tirol und der Notariatskammer für Tirol und Vorarlberg gaben in der Wirtschaftskammer Tirol Tipps zur optimalen Betriebsnachfolge.

Die Übergabe eines Unternehmens bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Damit der Generationenwechsel im Betrieb nicht der Anfang vom Ende wird, bot die Wirtschaftskammer Tirol gemeinsam mit der Notariatskammer für Tirol und Vorarlberg einen Expertennachmittag an. Namhafte Vortragende beantworteten alle wichtigen Fragen zur erfolgreichen Unternehmensübergabe. Jürgen Bodenseer, Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, unterstrich beispielsweise wie wichtig eine frühzeitige Planung der Übergabe ist: "Vertrauen und Vorlaufzeit sind bei so einer wichtigen Entscheidung die wichtigsten Faktoren. Ich rate dazu, eine Checkliste anzulegen und die Betriebsnachfolge frühzeitig anzugehen und nicht aufzuschieben - damit man als Übergeber mit Freude vom Unternehmen loslassen kann."

Wegen der Vielzahl an Faktoren, die für einen erfolgreichen Generationenwechsel von Bedeutung sind, riet Philipp Schwarz, Präsident der Notariatskammer für Tirol und Vorarlberg, Experten zu Rate zu ziehen: "Notare sind auf Beratung und Durchführung von Unternehmensübergaben spezialisiert. Bei allen Unternehmensübertragungen im Familienverband darf keinesfalls auf die Regelung der Pflichtteilsrechte der weichenden Kinder und Ehepartner vergessen werden. Auch eine Vorsorgevollmacht bei Unternehmern oder ein Testament müssen unter anderem überlegt werden."

Anita Zehrer, Leiterin MCI Zentrum Familienunternehmen in Innsbruck, wies darauf hin, dass eine Betriebsübergabe nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte: "Bei der Nachfolge ist es wichtig, dass der Übernehmer nicht sofort alles umkrempelt. Gegenseitiger Respekt ist hier das Um und Auf. Fünf Punkte sollten hier unbedingt berücksichtigt werden: Vertrauen auf beiden Seiten, der Wille übergeben zu wollen, die Nachfolger sollten ausgesucht, ein Zeitpunkt festgesetzt sowie die künftigen Zuständigkeiten im Betrieb geklärt sein."

Wer eine Betriebsnachfolge plant, ist im Gründerservice der Wirtschaftskammer Tirol in besten Händen. "Wir beraten unsere Mitglieder sehr gerne, bereiten alle Übergeber und Übernehmer optimal auf den Generationenwechsel vor und können einen Fahrplan für ein reibungsloses Prozedere vorgeben. Den Beratungstermin einfach früh genug einplanen, damit kein Druck und kein Stress bei der Betriebsübergabe entsteht", so Stefan Scholze, Leiter des Gründerservice der Wirtschaftskammer Tirol.

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