Dr. Manfred Pammer neuer Direktor der Wirtschaftskammer Salzburg

Dr. Manfred Pammer neuer Direktor der Wirtschaftskammer Salzburg
Der neue WKS-Direktor Dr. Manfred Pammer, WKS-Präsident KommR Konrad Steindl und der neue Direktorstellvertreter Dr. Gerd Raspotnig (v. l.).

Salzburg (A) Mit 1. August ist Dr. Manfred Pammer der neue Direktor der Wirtschaftskammer Salzburg. Er übernimmt diese Funktion von seinem Vorgänger Dr. Hans Bachleitner, der heute, Dienstag, in einem Festakt von den Spitzen des Landes und der Kammerorganisation für seine Verdienste geehrt wird.

Dr. Pammer ist damit Direktor einer Organisation, die mit rund 300 Mitarbeitern als Interessenvertretung, Serviceeinrichtung und Bildungsanbieter (zehn Bildungseinrichtungen, 99.000 Teilnehmer, 730 Mitarbeiter) eine der wichtigsten Institutionen des Bundeslandes Salzburg darstellt. Ebenso tritt mit 1. August Dr. Gerd Raspotnig, Leiter der Stabstelle Service und Recht, die Funktion des stellvertretenden Direktors an.

„Die Bestellung Dr. Pammers setzt auf Kontinuität und die Sicherheit, dass unter seiner Leitung die notwendigen Veränderungsschritte bestmöglich umgesetzt werden. Die WKS ist bei Dr. Pammer in besten Händen“, ist WKS-Präsident Konrad Steindl überzeugt. Die WK Salzburg vertritt die Interessen von rund 37.000 Unternehmen in Salzburg, vom EPU bis hin zu weltweit agierenden Unternehmen. „Die Wirtschaft und die Interessen der Wirtschaft sind unteilbar“, stellt Pammer fest.

Jährlich werden in der WKS über 250.000 Servicekontakte abgewickelt, 80.000 vertiefende Beratungen durchgeführt und fast 100.000 Salzburger mit Bildungsinformation und Bildungsangeboten in allen Regionen erreicht. „Wir sind ein starker Standortfaktor für Salzburg. Das soll so bleiben. Gemeinsam mit unseren Funktionären und unseren Mitarbeitern werden wir auf Bewährtem aufbauen, aber auch neue Wege gehen“, betont der neue WKS-Direktor. „Wir werden eine Wirtschaftskammer für die Branchen und Regionen sein − mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts.“

Fachkräfte mehr denn je zentrales Thema

In der Interessenvertretung will die WKS möglichst viele Vorschläge aus dem Vorschlagspaket an die Landespolitik („193 Vorschläge für eine starke Wirtschaft“) verwirklichen. „Das ist für die nächsten Jahre unsere interessenpolitische Agenda auf Landesebene“, betont Pammer: „Wir werden auch in Zukunft ein starker und verlässlicher Partner des Landes sein, wenn es darum geht, den Arbeits- und Wirtschaftsstandort Salzburg weiterzuentwickeln.“ Damit wird auch der strategische Ansatz der früheren Jahre verstärkt, durch Vorschläge und konkrete Projekte maßgeblich an der Standortpolitik des Landes mitzuwirken: „In unserem Verständnis als Standortkammer fordern wir nicht nur, wir setzen selbst aktiv um. Wir wollen gestalten, Verantwortung übernehmen und unternehmerisch handeln.“

So soll Salzburg im Kampf gegen den Fachkräftemangel zum lehrlingsfreundlichsten Bundesland Österreichs werden. Die WKS wird hier gemeinsam mit dem Land Salzburg und anderen Partnern in den nächsten Jahren viele Projekte verwirklichen. Das gemeinsame Ziel: mit neuen Ansätzen die Lehre zu einer neuen Stärke führen. Ab Herbst 2018 wird eines der ersten Projekte sein, deutlich mehr Maturanten für eine anschließende Lehre zu gewinnen.

Generell wird die Bekämpfung des Fachkräftemangels noch mehr als bisher eine der Kernaufgaben der WKS werden, in allen Branchen, insbesondere auch im IT-Bereich. Die WKS will daher die technischen Studienplätze in der FH Salzburg ausbauen mit der Vision und dem Ziel, ein „Haus der Technik“ zu verwirklichen, in dem alle Studiengänge mit IT- und Digitalisierungsschwerpunkten gebündelt werden. Die auf Initiative der WKS etablierte Informatik-HTL im Pongau, die im kommenden September startet, wird weiter vorangetrieben und unterstützt.

Talente-Check wird ausgebaut

Ebenso peilt die WKS die bauliche Erneuerung der Tourismusschulen Klessheim an, eine der weltweit bekanntesten Marken der Tourismusausbildung, wie das auch im Salzburger Regierungsübereinkommen vorgesehen ist.

Das Erfolgsprojekt „Talente-Check Salzburg“ − schon jetzt eine Benchmark für ganz Österreich − wird ausgebaut und um Angebote zur Begabungsförderung erweitert.  

Der in Salzburg bereits eingeschlagene Weg mit dem Sozialpartner Arbeiterkammer hin zu einer vielfach geforderten „Zukunftspartnerschaft“ wird fortgesetzt und weiterentwickelt. „Wir sind mit unseren Anknüpfungspunkten Fachhochschule, Technisches Ausbildungszentrum Mitterberghütten und Lehre mit Matura schon sehr weit auf dem Weg zu einer tragfähigen, neuen Sozialpartnerschaft − bei allen interessenpolitischen Gegensätzen, die natürlich vorhanden sind“, meint Pammer. Derzeit werden von den beiden Sozialpartnern neue gemeinsame Vorhaben evaluiert.

Innovativ, digital, offen

Ein besonderes Vorhaben ist für Pammer die „digitale Exzellenz“ der WKS: Abläufe und Service-Prozesse sollen − wo möglich – digitalisiert werden. Die schon jetzt bestehenden E-Services (etwa im Lehrstellenbereich) werden mit neuen Angeboten erweitert.

Trotz aller Möglichkeiten der Digitalisierung, bleibe aber weiterhin der persönliche Kontakt zu den Unternehmern die wichtigste Kommunikationsform. „Unsere Unternehmen sind ständig gefordert, sich weiterzuentwickeln, zu verändern und innovative Ideen und Strategien zu entwickeln. Das trifft selbstverständlich auch auf die WKS zu. Mir ist daher eine innovationsorientierte Kultur der Zusammenarbeit wichtig, in der alle Mitarbeiter ihre Ideen einbringen und in Teams umsetzen können“, sagt Pammer.

Erweitert wird der Führungskreis der WKS auf Seiten des Managements: Mag. Gabriele Tischler, bisher Leiterin des Talente-Checks, wird ab Jahresbeginn 2019 Stabstellenleiterin für Bildung. In den Kreis der Stabstellenleiter werden außerdem Mag. Anita Wautischer, Geschäftsführerin der Sparten Industrie und Bank & Versicherungen, und WIFI-Leiterin Dr. Renate Woerle-Vélez Pardo einziehen. Pammer: „Die WKS hat in den vergangenen Jahren im Bereich der mittleren Führungsebene den Frauenanteil von 21% fast verdoppelt. Das soll als positives Signal nun auch im Führungsgremium zum Ausdruck kommen.“  

Zur Person: Dr. Manfred Pammer
Dr. Manfred Pammer, am 19. Februar 1961 in Salzburg geboren, ist Jurist und seit 1. September 1988 in der Wirtschaftskammer Salzburg beschäftigt. Er war Fachgruppengeschäftsführer im Tourismus und übernahm ab 1. Juni 1999 mehrere Managementprojekte in der WKS-Direktion, wie etwa die Ansiedlung der FH in Urstein oder den Ausbau der Tourismusschulen Salzburg. Am 1. April 2005 wurde er zum Direktor-Stellvertreter der WKS ernannt.

In seinen Verantwortungsbereich fiel der gesamte Bildungsbereich der WKS, von der FH bis zum WIFI, den Tourismusschulen, der Lehrlingsstelle und anderen Einrichtungen. Damit war Pammer für einen Bereich zuständig, der jährlich fast 100.000 Menschen in Salzburg erreicht und 730 Mitarbeiter beschäftigt. Jüngste Projekte, die unter der Leitung von Dr. Pammer verwirklicht wurden, waren der Talente-Check Salzburg und die neue Informatik-HTL im Pongau. Ebenso war Dr. Pammer das Management der WKS-Beteiligungen zugeordnet. Er ist unter anderem Aufsichtsrat in der Fachhochschule Salzburg und in der Messezentrum Salzburg GmbH.

Zur Person: Dr. Gerd Raspotnig
Dr. Raspotnig wurde am 1. Juli 1966 in Klagenfurt geboren. Der Jurist trat am 2. Jänner 1992 in die Wirtschaftskammer Salzburg ein und betreute Gremien in der Sparte Handel. 2002 wurde er mit der Leitung der Sparte Information und Consulting betraut, die er zu einer umfassenden Interessenvertretung mit neuen Serviceleistungen ausbaute. Seit 1. September 2015 leitet er die Stabstelle Service und Recht, in der jährlich tausende Auskünfte in allen für die Wirtschaft relevanten Rechtsbelangen gegeben werden. Darüber hinaus betreut Raspotnig Sonderprojekte wie etwa die WKS-Besuchsaktion, bei der bereits über 3.000 Mitglieder in den Unternehmen besucht wurden.

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