Tabakfabrik Linz mit Architekturpreis "Daidalos" ausgezeichnet

Tabakfabrik Linz mit Architekturpreis
Diadalos 2024: Wolfgang Spies, Thomas Vita, Armin Kieslinger, Markus Eidenberger, Peter Salem Andrea Crnjak, Oliver Steinbauer, Harald Jakober

Linz (A) Große Freude beim Team der Tabakfabrik und den Architekten „Kaltenbacher & Steinbauer Architektur Design“:  Der Architekturpreis „DAIDALOS“, für den die Tabakfabrik Linz zweifach nominiert war, ist eine besonderes Auszeichnung für das Haus Havanna. 70.000 Glasbausteine bringen Lichtfülle in einzigartige Büros und Workshopräume.

70.000 Glasbausteine erhellen seit dem Jahr 2021 das Haus Havanna. Die Revitalisierung des gesamten Gebäudeblocks ist eine Bereicherung. Vorab wurden die Zwischenmagazine A und B abgerissen und ein Ideenwettbewerb für die Neugestaltung ausgeschrieben. So entstanden in Zusammenarbeit mit engagierten Architekten einerseits die besonderen Räume im Gebäude, andererseits ein renaturierter Bereich (heutige aLaska Passage) zwischen dem Haus Havanna und dem Haus Falk.

Die Besonderheiten des gläsernen Fassadenvorhangs
Er besteht aus 70.000 Glasbausteinen und erstreckt sich über sechs Geschosse mit einer Fläche von mehr als 1.800 m². Durchlaufende Fensterbänder erfüllen die Innenräume im Haus Havanna. Die Arbeitsgemeinschaft Kaltenbacher Architektur und Steinbauer Architektur und Design ging einen konsequenten Weg, der sich fast unauffällig und denkmalgerecht in das historische En-semble einfügt.

Die Auszeichnung für die Tabakfabrik bestätigen den fortwährenden Einsatz für die Gestaltung von Gebäuden und Räumen am Areal der Tabakfabrik.

Die OÖNachrichten vergaben den Daidalos in verschiedenen Kategorien. Die Jury hat aus den Nominierten in der Kategorie „Wertvolle Substanz“ die Tabakfabrik mit der Glasbausteinfassade (Haus Havanna) auserkoren. Die Jury bestand aus: Heidi Pretterhofer (Professorin für Baukultur an der Kunstuni Linz und Architektin aus Wien), Christian Tabernig (Architekt von projektCC aus Graz) Georg Wilbertz (Architekturkritiker).

Kredo der Revitalisierung
Das Kredo der Revitalisierung und die Wahl der Glasbausteinfassade war die ausgewogene Balance des Industriedenkmals von Peter Behrens: Trotz eines neuen Fassadenstatements sollte die starke Präsenz nicht gestört, sondern durch ein stimmiges denkmalpflegerisches Konzept ergänzt werden. So fiel die Wahl auf den neuen und alten Hauptakteur – den Glasbaustein. Diese Materialwahl ermöglicht eine maximale Lichtausbeute im Inneren des ehemals dunklen Tabakspeichers.

Die Herausforderung bei der Planung und Umsetzung der Glasbausteinfassade war die Idee, und auch Grundlage des 2018 gewonnen Wettbewerbs, dass die Tragkonstruktion der Fassade in den Fugen der Glasbausteine verschwindet und ausschließlich horizontal in Form einer tragenden Fenster-bänderung sichtbar wird – umso der vorherrschenden behren‘schen Gliederung zu entsprechen.

Stimmen zum Preis
Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz:
„Der Preis ist eine herausragende Auszeichnung für den aufstrebenden Stadtteil und ein gutes Beispiel für die gelungene Transformation der Tabakfabrik. Die Geschichte und Identität des Areals bleiben trotz Revitalisierung erhalten, da die Architekten ein stimmiges Konzept entworfen haben.“

Denise Halak, Geschäftsführerin Tabakfabrik Linz:
„Kreativität und Innovation braucht eine Umgebung die beflügelt und zum Anders Denken anregt. Die Tabakfabrik ist genauso ein Ort und seit dem Jahr 2021 verfügt das Haus Havanna dank seiner lichtdurchfluteten Glasbaufläche über ein einzigartiges Ambiente und bietet eine besondere Arbeitsatmosphäre. Die modernen Büros und Workshopräume erfreuen sich großer Beliebtheit und werden gerne genutzt."

Markus Eidenberger, Geschäftsführer Tabakfabrik Linz:
„Das Havanna war, damals noch „Magazin 2“ genannt, ein Lagergebäude mit geringer Raumhöhe und massiven Unterzügen, dem die Längsfassaden geraubt worden waren. Dank dem Konzept unserer Partner Kaltenbacher Architektur und Steinbauer Architektur mit Peter Salem, Andrea Crnjak, Wolfgang Spies und Oliver Steinbauer ist es heute ein moderner lichtdurchfluteter Wohlfühlraum, ohne dass vom legendären Bauhaus-Charme etwas verloren gegangen wäre.“

Architekt Oliver Steinbauer:
„Wir freuen uns über die Auszeichnung zum Daidalos Architekturpreis – und dass wir gemeinsam mit allen Projektbeteiligten einen weiteren Baustein in der Revitalisierung der Tabakfabrik Linz setzen konnten. Genauer gesagt 70.000 Bausteine in Form von Glas, welche dem ehemals unbelichteten Tabakspeicher ein zweites Leben einhauchen.“

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