Sechs Vorarlberger Unternehmen für exzellente Ideen ausgezeichnet

Sechs Vorarlberger Unternehmen für exzellente Ideen ausgezeichnet
Die Preisträger des Innovationspreises 2023 (Foto: Frederick Sams)

Feldkirch (A) Der Vorarlberger Innovationspreis ist die höchste Auszeichnung, die das Land Vorarlberg und die Wirtschaftskammer Vorarlberg im Bereich Innovation alle zwei Jahre vergeben. Mit dem Newcomer-Award werden auch Unternehmen gewürdigt, die noch nicht so lange am Markt tätig sind. Zum 18. Mal wurden in der Hohenemser Otten Gravour die Preise verliehen.

Dass Vorarlbergs Unternehmen an der vordersten Front des Fortschritts mitmischen, zeigt die stolze Zahl von knapp über 500 Projekten, die bei den bisherigen Ausschreibungen zur Vergabe des Vorarlberger Innovationspreises seit 1989 eingereicht wurden. „Innovation heißt Veränderung durch neue Ideen und Technik. Damit einher gehen Weiterentwicklung und Fortschritt. Unsere Wirtschaft braucht innovative Unternehmen. Ihr unternehmerischer Erfolg stärkt den Wirtschaftsstandort Vorarlberg, schafft und sichert Arbeitsplätze. Innovationen eröffnen neue Chancen und führen letztlich zu mehr Wohlstand für alle“, würdigten Landeshauptmann Markus Wallner, Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler die Innovationsleistungen der heimischen Wirtschaft. Sechs Unternehmen – eines davon mit dem Newcomer Award - wurden für ihre herausragenden Leistungen mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.

Innovationspreisträger 2023:

  • e.battery systems AG
  • Tridonic GmbH & CoKG
  • Getzner Werkstoffe GmbH
  • Sodex Innovations GmbH
  • KECKEX GmbH

Newcomer Award des Vorarlberger Innovationspreises:

  • POP Fender GmbH

Die Firmen Sodex Innovations GmbH, e.battery systems AG und die Getzner Werkstoffe GmbH wurden von der Jury auch noch für den Staatspreis Innovation nominiert, die Sodex Innovations GmbH außerdem noch für den ECONOVIUS, eine Sonderauszeichnung im Rahmen des Staatspreises für das beste KMU.

Land und Wirtschaftskammer verleihen gemeinsam den Vorarlberger Innovationspreis im Abstand von zwei Jahren. In den 34 Jahren Innovationspreis (1989 - 2023) konnten 107 Auszeichnungen vergeben werden. Viele der ausgezeichneten Unternehmen sind nachhaltig erfolgreich und ihre Produkte international marktführend.

Kluge Köpfe und gute Ideen sind gefragter denn je
Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, dass die Fähigkeit von Unternehmen, lösungsorientiert zu arbeiten und zukunftsfähige Innovationen hervorzubringen, die Resilienz stark erhöht. „Die Vorarlberger Wirtschaft hat in der Vergangenheit immer wieder eindrucksvoll bewiesen, dass hierzulande in den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung Außergewöhnliches geleistet wird. Damit bleiben wir als Standort langfristig wettbewerbsfähig, halten die Beschäftigungsquote hoch und den Wohlstand in der Region. Der Preis dient dazu, unsere kreativen Köpfe vor den Vorhang zu holen. Es ist unser klares Ziel als Land, diese Innovationskraft auch in Zukunft bestmöglich zu fördern und zu unterstützen“, betont Landeshauptmann Markus Wallner.

Wettbewerbsdruck und Komplexität
Durch den stetig steigenden globalen Wettbewerbsdruck und die zunehmende Komplexität von Produkten und Dienstleistungen sind Vorarlbergs Betriebe geforderter denn je, innovativ zu sein.

„Innovationen ermöglichen Lebensqualität, gesellschaftliche Stabilität und sozialen Frieden. Mit dem Innovationspreis wollen wir zum einen außergewöhnliche Entwicklungsleistungen auszeichnen und zum anderen Klein- und Mittelbetriebe zu neuen Innovationen motivieren“, betont Wirtschaftskammer-Präsident Hopfner. Die Schlüsselplayer für Innovationskraft sind und bleiben unsere Unternehmen. Hopfner: „Ihre Übersetzungsleistung von Forschung in konkrete Innovationen, die auf den Märkten wettbewerbsfähig sind und nachgefragt werden, schafft die Basis für Fortschritt und Wachstum. Für mehr Innovationskraft im Land brauchen wir insgesamt mehr Unternehmertum – und mehr Freiheit für das Unternehmertum.“

Innovationen als Entwicklungstreiber
Die erfreuliche Entwicklung der Vorarlberger Wirtschaft sei nicht zuletzt den vielen Innovationen unserer heimischen Unternehmen zu verdanken. Immer wieder würden sie mit neuen Produkten, Verfahren, Prozessen und Dienstleistungen überraschen. „Forschung und Entwicklung finden zu einem großen Teil in den Unternehmen statt, die für knapp 90 Prozent der Forschungsausgaben im Land verantwortlich sind. Innovationsfähigkeit sichert den Vorsprung im Wettbewerb und die nachhaltige Eroberung von Nischenmärkten. Das Land unterstützt Innovationen in den heimischen Unternehmen unter anderem aktiv durch verschiedene überbetriebliche Forschungsstrukturen – insbesondere durch die FH Vorarlberg als starker Impulsgeber“, sagt Wirtschaftslandesrat Marco Tittler.

Innovationspreis 2023 - Facts
24 Unternehmen haben heuer ihre innovativen Projekte eingereicht, sechs davon wurden mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Die Preise sind mit je 2.000 Euro dotiert. Bewerben konnten sich heimische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Die Umsetzung der Innovation sollte weitgehend abgeschlossen sein, zumindest erste Erfahrungen über die Auswirkungen sollten bereits vorliegen. Die Preisträger wurden von einer unabhängigen, neunköpfigen Fachjury ermittelt:

Gewinner Innovationspreise 2023 + Auszüge aus den Jurybegründungen
e.battery systems AG - Projekt „Energy Storage System“
Energy  Storage Systeme (ESS) sind intelligente Akku-Technologien, um Energie zu speichern. e.battery systems hat ein solches Energy Storage System auf Basis von Pufferbatterien mit passenden Wechselrichtern (67,5kVA) entwickelt mit dem Ziel, gebrauchte e-Fahrzeugbatterien als Energiespeicher zu nutzen. Das Unternehmen hat das Marktpotenzial für 2nd Life Energy Storage Lösungen für Batterien für e-Fahrzeuge strategisch richtig erkannt und konnte trotz oft schwieriger Rahmenbedingungen als Start-Up Unternehmen mit seinem innovativen Konzept bei namhaften Automobilherstellern überzeugen.

Tridonic GmbH & CoKG - Projekt „Intelligente drahtlose Beleuchung mit dem „Matter“ Standard“
Matter ist ein proprietärer, lizenzfreier Verbindungsstandard für die Hausautomatisierung. Als Standard zielt Matter darauf ab, die Fragmentierung zwischen verschiedenen Anbietern zu reduzieren und Interoperabilität zwischen Smart-Home-Geräten und Internet-of-Things-Plattformen verschiedener Anbieter zu erreichen. Für Tridonic eröffnet die Entwicklung der matter-Geräte den Zugang zu neuen Marktsegmenten, insbesondere dem Smart Home Markt.

Getzner Werkstoffe GmbH - Projekt „Innovative Schwellensohlen der nächsten Generation - Sicherheit gegenüber Gleisverwerfungen“
Getzner Werkstoffe hat eine Möglichkeit gefunden, diese Sicherheit und damit die Verfügbarkeit von Eisenbahnstrecken durch eine neue Produktinnovation signifikant zu erhöhen. Das innovative Produkt ist eine elastoplastische Schwellensohle (SLNG) aus einem gänzlich neu entwickelten Polyurethan-Werkstoff. Die Jury würdigt den hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwand, die damit einhergehende erforderliche Adaptation des Fertigungsprozesses und das große Potenzial einer wirtschaftlichen Lösung des in Zukunft voraussichtlich immer öfters auftretenden Problems der Gleisverwerfungen.

Sodex Innovations GmbH - Projekt „Mobile Mapping mit Baumaschine“
Bei der Innovation aus einem ehemaligen HTL-Projekt handelt es sich um ein weltweit einzigartiges Echtzeit-Vermessungssystem für den Tiefbau. Mit Laserscannern und Kameras direkt auf der Baumaschine wird in Echtzeit ein digitaler Zwilling der Baustelle erstellt und den Kunden in einer Cloud zur Verfügung gestellt. Dadurch können Bauunternehmen vom Büro aus kontinuierlich Baustellenbesichtigungen vornehmen, Aufmaße durchführen und den Baufortschritt verfolgen.

KECKEX GmbH - Projekt „Chemiefreie Unkrautbeseitigung auf Bahngleisen“
Die Firma KECKEX hat eine neuartige Methode entwickelt, um Unkraut auf Bahngleisen chemiefrei zu beseitigen. Dabei bewirkt ein bis zu 130 Grad Celsius heißes Wasserdampfgemisch, dass das Unkraut auf der bearbeiteten Oberfläche ebenso bekämpft wird wie das Wurzelwerk. Mit der Innovation wird ein wichtiger Beitrag in Richtung chemiefreier Bahnverkehr geleistet.

Newcomer Award des Vorarlberger Innovationspreises
POP Fender GmbH - Projekt „POP Fender“

Bei der Innovation „POP Fender“ handelt es sich um einen teleskopierbaren Bootsfender. Dieser kann von seiner 100 Prozent Größe auf 40 Prozent teleskopiert werden, wodurch ein enormer Platzvorteil entsteht. Das Produkt wird zur Gänze in Vorarlberg und im Spritzgussverfahren hergestellt.

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