Erfolg oder Erfüllung? Dieses Mindset unterscheidet schlechte von guten Unternehmern

Erfolg oder Erfüllung? Dieses Mindset unterscheidet schlechte von guten Unternehmern

Jede Unternehmerin, jeder Gründer oder Selbstständige kennt das. Zu Beginn besteht der Tag nahezu zu 100 Prozent aus Fachkraftaufgaben. Die ersten Kunden sind zufrieden, es kommen neue dazu, und schnell werden aus 60 Wochenstunden 80 und mehr. Der Kontostand bestätigt den Erfolg.

An dieser Stelle bleibt der eine Typ „schlechter Unternehmer“ auf der vermeintlichen Erfolgsspur, macht sich aber keine Gedanken über das große Ganze. Welche Aufgaben hat eigentlich ein Unternehmer? Wie gelingt es, ein gutes Team aufzubauen, was hat die Unternehmenskultur mit der (Unternehmer)Persönlichkeit zu tun? Statt in Weiterentwicklung fließt immer mehr Zeit in die Bewältigung von Problemen. Und irgendwann geht es nicht mehr. Der „schlechte Unternehmer“ hat verpasst, im Tempo seiner Firma zu wachsen. Sie wächst ihm über den Kopf und er geht gemeinsam mit ihr unter.

Der zweite Typ „schlechter Unternehmer“ hat von Anfang an ein Ziel vor Augen, eines, dem er alles unterordnet: Er will Kohle machen. Richtig schnell, richtig viel. Er erkennt früh, dass er sich dafür weiterentwickeln muss und das tut er auch. Besucht Verkaufstrainings, lässt sich von einem Finanzexperten beraten. Investiert. Baut sich ein riesiges Netzwerk auf. Aber am Ende liegt der Fokus nur auf seinem eigenen Vorteil und das endet eigentlich nie in einer Erfolgsgeschichte, sondern immer im Scheitern.

Stefan Merath hat das selbst auch schon erlebt. „In den Jahren nach der Gründung meiner ersten Internetfirma verdiente ich richtig gut. Ich konnte sogar Investoren begeistern, stellte immer mehr Leute ein und rannte nur noch dem Geld hinterher. Das ist nicht lange gut gegangen. Im Mai 2003 meldete ich Insolvenz an“, sagt Deutschlands wohl führender Unternehmercoach und Autor des Beststellers „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“. Entscheidend für ihn die Zeit unmittelbar nach der Pleite. Er habe keine Pause gemacht, sondern direkt am nächsten Tag eine neue Firma angemeldet – und dann Tag für Tag versucht, es besser zu machen.

Wie gelingt der Shift?
Wie also gelingt der Shift zum „guten Unternehmer“ – und was bedeutet es, wirklich Erfolg zu haben? Stefan Merath nennt an erster Stelle den gedanklichen Shift. Er selbst habe durch sein Scheitern begriffen, dass er das Unternehmersein trainieren und sich ein höheres Ziel setzen müsse: nämlich, seinen Kunden einen echten Nutzen zu bieten, sein Team voranzubringen, sein Umfeld zu bereichern und dadurch einen echten Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Stefan Merath: „Man kann das alles auf einen einzigen Satz reduzieren: Ein wirklich guter Unternehmer macht das alles nicht für seinen eigenen Vorteil, sondern für andere. Für mich ist das vergleichbar mit dem Archetyp des guten Königs, der einen Raum, ein Königreich schafft, damit die Menschen darin gedeihen können.“

„Gute Unternehmer“ würden deshalb keine Umsatz- oder Zielvorgaben machen, sondern ihrem Team Raum geben, sich voll und ganz auf die Bedürfnisse der Kunden zu konzentrieren. Stefan Meraths Unternehmercoach GmbH beispielsweise lehne immer wieder potenzielle Kunden ab und verweise auf Angebote anderer Dienstleister, die bei der jeweiligen Herausforderung wirksamer unterstützen könnten. Entscheidend sei auch die Fähigkeit der Selbstreflexion, um das eigene innere Gefühl mit der Realität abgleichen zu können. Bin ich noch auf dem „guten“ Weg? Als Maßeinheiten könnten Kundenfeedbacks ebenso herangezogen werden wie Notizen aus den letzten Mitarbeitergesprächen oder das Feedback von Lebenspartnern.

Stefan Merath gibt zu bedenken, dass der Übergang zwischen „gut“ und „schlecht“ fließend sei und dass Geld eine Sogkraft habe. Jeder Unternehmer, jede Unternehmerin täte gut daran, ab und an das eigene Mindset zu überprüfen und sich der eigenen Werte wieder bewusst zu werden. Hier könnten Fragen helfen wie: „Liegen mir meine Kunden wirklich am Herzen oder habe ich lediglich gelernt, dass ich mit zufriedenen Kunden mehr Kohle machen kann?“ Dass es auch hier der Übergang zwischen „gut“ und „schlecht“ nicht immer eindeutig auszumachen sei, sei der Tatsache geschuldet, dass auch „schlechte“ Unternehmer durchaus Erfolg haben könnten. Aber woran misst man das? Am Immobilien-Portfolio? An den PS, die in der Garage stehen? An der x-ten Filiale in bester Innenstadtlage?

In seinem neuen Buch „Die Schwarzgurt-Unternehmer. Das letzte Geheimnis der leichten, menschlichen und wirksamen Unternehmensführung hat sich der manager-magazin Bestseller-Autor ausführlich mit dieser Frage beschäftigt. Ergebnis: Es geht bei Unternehmersein gar nicht um Erfolg, es geht um Erfüllung. Sicher schade es nicht, aus dem Konto die ein oder andere Null mehr hinten dran zu haben. Aber viel wichtiger sei, am Ende des Lebens sagen zu können: „Ja, das war ein erfülltes, ein sinnvolles Leben und ich habe einen wirklichen Beitrag geleistet.“

Ein völlig neues Unternehmerbild
Stefan Meraths Business-Roman ist die perfekte Lektüre für Unternehmer ab drei bis etwa 200 Mitarbeiter. Der Auto will vorwiegend Unternehmer erreichen, die an sich selbst arbeiten wollen, die ihre (Unternehmer)Persönlichkeit optimieren wollen, um ihr Unternehmen optimieren zu können. Das setze voraus, die Dinge aus einer Grundhaltung der Selbstverantwortung heraus anzugehen. Weitere Anknüpfungspunkte gebe es für Unternehmer, die in ihrer Firma Teamflow erzeugen, Schwarzgurt-Unternehmer werden oder aus einer inneren Haltung der Ruhe heraus agieren wollten. Anders als in den bisherigen drei Büchern, ist im neuen Buch Raum für eine Nebenzielgruppe: Mitarbeiter, die sich ebenfalls weiterentwickeln wollen und Lust haben, in wirklich guten Unternehmen in einem wirklich guten Team zu arbeiten.

Stefan Merath hat vor bald 30 Jahren sein erstes Unternehmen gegründet, er ist seit 20 Jahren Unternehmercoach, vor 16 Jahren erschien sein erster Bestseller „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“. Seitdem habe er nicht nur mit tausenden neuen Kunden gearbeitet. Er habe vor allem auch an seiner Unternehmerpersönlichkeit gearbeitet. Dazu gehöre, fortlaufend aktuelle Unternehmerliteratur zu lesen, neue Ansätze für das Unternehmertum von heute abzuleiten und in den eigenen Unternehmen zu testen, weiterzuentwickeln und umzusetzen. Merath habe dabei viele Fehler gemacht und unwahrscheinlich viel gelernt. Was funktioniert überhaupt nicht, was ist absolut empfehlenswert? Antworten auf diese Frage und eine ganze Bandbreite von Optimierungsmöglichkeiten bilden die Grundlage für das neue Buch.

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