Elf Deeptech Start-ups für den ZKB Pionierpreis Technopark 2024 nominiert

Elf Deeptech Start-ups für den ZKB Pionierpreis Technopark 2024 nominiert

Zürich (CH) Die Jury hat eine Vorauswahl getroffen: Aus 45 Bewerbungen sind noch elf Start-ups im Rennen um den Pionierpreis 2024 – eine Initiative der Zürcher Kantonalbank und des Technoparks Zürich - der am 7. Mai 2024 im Technopark Zürich verliehen wird. Gewinnerinnen und Gewinner erwartet ein Preis, der zu den wichtigsten Deeptech Awards der Schweiz zählt und mit 100'000 Franken dotiert ist.

Der ZKB Pionierpreis Technopark würdigt Technologie Start-ups, die sich neben ihrer Innovationshöhe im Bereich Deeptech auch durch ihr Engagement und ihre Risikobereitschaft auszeichnen. Für die diesjährige Auszeichnung sind insgesamt 45 Bewerbungen eingegangen. Nach einer ersten Jurysitzung sind noch elf Start-ups im Rennen – acht davon aus dem Raum Zürich. Fast die Hälfte der Nominierten beschäftigen sich mit Technologielösungen im Medtech-Umfeld, zwei Drittel sind Spin-offs der ETH und der EPFL.
«Dieses Jahr zeigten ausnahmslos alle Bewerbungen eine enorme Innovationshöhe. Dies ist aussergewöhnlich und zeichnet die nominierten Start-ups umso mehr aus. Wir haben uns diese Auswahl nicht leicht gemacht und ausgiebig auf fachlicher Ebene diskutiert.» betont Matthias Hölling, Jurymitglied und Teamleiter Stiftungsbereiche beim Technopark Zürich.

Im Fokus der achtköpfigen Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten der Physik, Medizinaltechnik, Informatik, Chemie und Wirtschaft, steht neben der technologischen Umsetzbarkeit der ausgewählten Projekte auch das Versprechen auf deren bedeutende Auswirkung auf Gesellschaft und Wirtschaft.

Die nominierten Start-ups für den ZKB Pionierpreis Technopark 2024 (in alphabetischer Reihenfolge):

4QT (Zürich)
Bagger, Dumper und andere schwere Baumaschinen sind starke Umweltverschmutzer und aufgrund ihres hohen Energiebedarfs und des schwierigen Zugangs zu Ladestationen schwer zu elektrifizieren. Der patentierte Doppelrotorantrieb von 4QT bietet eine Lösung für dieses Problem und trägt wesentlich zum klimaneutralen Bauen bei.

Avelo (Schlieren)
Avelos innovativer «Breath Aerosol Collector» nutzt bestehenden PCR-Tests, um eine einfache und schnelle Diagnose von Krankheitserregern der unteren Atemwege zu ermöglichen. Dies führt beispielsweise zu einer besseren und gezielteren Behandlung von Tuberkulose, der weltweit vierthäufigsten Todesursache.

Decentriq (Zürich)
Decentriq bietet eine SaaS-Plattform mit Datenschutztechnologien und fortschrittlichen KI-Lösungen an. Sie ermöglicht Unternehmen, gemeinsam an vertraulichen Daten zu arbeiten und aufschlussreiche Statistiken oder KI-Modelle zu erstellen, ohne die Rohdaten jemals zu teilen.

Deepjudge (Zürich)
Deepjudge ist eine KI-gestützte wissensbasierte Suchmaschine mit Chat-Assistent, die Anwaltskanzleien und Rechtsexpertinnen -und Experten mithilfe natürlicher Sprache dabei unterstützt, schnell und mühelos Erkenntnisse aus unternehmenseigenen grossen Dokumenten- und Knowledge-Management-Systemen zu ziehen.

Eightinks (Schlieren)
Eine der grössten Herausforderungen bei der Energiewende ist das Speichern von Energie. Eightinks hat ein Herstellungsverfahren für die Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation entwickelt, das auf einer mehrlagigen Vorhangbeschichtung von Elektroden basiert. Damit lassen sich Fragen zu Skalierbarkeit, Kosten, Energiedichte, Ladezeiten, Sicherheit und Recyclingfähigkeit lösen, die den Stand der Technik grundlegend verändern.

Flybotix (Lausanne)
Die Inspektion durch Drohnen aus der Luft wird oft durch zwei Aspekte behindert: beengte Räume und die limitierte Flugdauer. Die Technologie von Flybotix überwindet diese Herausforderungen, indem sie eine Käfig-Drohne mit einem patentierten Antriebssystem ausstattet, das die Flugdauer im Vergleich zum heutigen Stand der Technik verdoppelt.

Haya Therapeutics (Lausanne)
Haya Therapeutics entwickelt Behandlungen zur Umprogrammierung krankheitsbedingter Zellzustände, die mit Fibrose - der Vernarbung von Gewebe - einhergehen und für 45 Prozent der Todesfälle weltweit verantwortlich sind. Die firmeneigene Plattform des Start-ups trägt dazu bei, neue Erkenntnisse über die Natur und die Eignung von langen nichtkodierenden RNAs, der so genannten «dunklen Materie des Genoms», die diese krankheitsbedingten Zellzustände bestimmen, für die Arzneimittelentwicklung zu gewinnen.

Limula (Lausanne)
Zell- und Gentherapien (CGT) bieten Hoffnung für Patienten mit bisher unheilbaren Krebserkrankungen. Diese Behandlungen sind jedoch für die Mehrheit der in Frage kommenden Patienten unzugänglich, da ihre Herstellung auf einem komplexen manuellen Verfahren beruht. Limula entwickelt einen ausgeklügelten Bioreaktor, der die Automatisierung in der Herstellung ermöglicht und verspricht, CGT skalierbar und in grösserem Umfang verfügbar zu machen.

NexMR (Schlieren)
Die Magnetresonanz (MR) wird nicht nur zur Bildgebung und Diagnostik von Patienten eingesetzt, sondern ist auch das präziseste Instrument zur Analyse chemischer Stoffe bei der Medikamentenentwicklung. Die Technologie von NexMR kombiniert die in vitro Probenbeleuchtung mit Fotochemie. Der Prozess von NexMr verspricht, 20–50-mal billiger und 100-mal schneller als der heutige Standard zu sein.

Stimit (Zürich)
Intensivpatienten verlieren innerhalb der ersten drei Tage einer Beatmung bis zu 50 % ihrer Zwerchfellfunktion. Stimit’s Innovation zielt darauf ab, diese Funktion durch eine nicht-invasive Stimulation der Phenalnerven zur Aktivierung des Zwerchfells zu erhalten. Dies fördert eine schnellere unabhängige Atmung und vermeidet unnötige Intensivpflegekosten.

Unisers (Zürich)
Jedes Jahr werden Milliarden von Computerchips während des Produktionsprozesses unbrauchbar, weil Schmutzpartikel nicht früh genug entdeckt werden. Unisers intelligente Kontaminationsanalyse nutzt eine Kombination aus ultradünner Beschichtung und Raman-Spektroskopie, um Verunreinigungen zu entdecken. Mithilfe der Technologie kann die Ausbeute der Chip-Produktion in der Halbleiterfertigung gesteigert werden – zudem wirkt sich eine Reduktion des Ausschusses positiv auf die Ökobilanz aus.

Über den ZKB Pionierpreis Technopark
Der ZKB Pionierpreis Technopark wird von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und dem Technopark Zürich verliehen und gilt als wichtigste Auszeichnung für Deeptech Start-ups in der Schweiz. Der Pionierpreis prämiert seit über 20 Jahren Projekte, deren innovative Umsetzung kurz vor dem Markteintritt steht – dabei werden besonderes Engagement und Risikobereitschaft von Start-up Gründerinnen und Gründern besonders gewürdigt. Im März wird die Jury eine weitere Auswahl treffen und entscheiden, welche drei Start-ups bei der Preisverleihung am 7. Mai 2024 auf der Bühne im Technopark Zürich stehen werden. Der mit 100’000 Franken dotierte Pionierpreis prämiert neben den Gewinnerinnen und Gewinnern auch die nominierten Finalisten mit einem Preisgeld von je 10’000 Franken. Als einer der wichtigsten Innovationspreise der Schweiz verhilft er jungen Unternehmen nicht nur zu weiterem Kapital, sondern bietet ihnen eine anerkannte Plattform, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.

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