Vorarlberg Finanzen

Rankweil (A) Die Volksbank Vorarlberg präsentiert zum Abschluss des Geschäftsjahres 2023 ein sehr gutes und im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigertes Betriebsergebnis in Höhe von 13,75 Mio. Euro, auch konnte das Ergebnis nach Steuern mit 13,38 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden. Das gesteigerte Zinsergebnis profitierte nicht nur vom hohen Zinsumfeld, sondern auch von insgesamt stabilen Kundenforderungen, welche zum Jahresende bei rund 1,7 Mrd. Euro lagen. Die sehr gute Eigenmittelausstattung konnte dadurch gegenüber dem Vorjahr erneut verbessert werden.

„Sowohl die Volksbank Vorarlberg wie auch der gesamte österreichische Volksbanken-Verbund können auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken – eine solide Basis für Wachstum. Und dies trotz eines herausfordernden Marktumfeldes mit multiplen geopolitischen Krisen und antizipierter Rezession in Europa und in den USA“, resümiert Vorstandsvorsitzender Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel. „Das Fundament unserer erfolgreichen Unternehmensstrategie, die Konzentration auf unser Kerngeschäft in Vorarlberg verbunden mit einer breiten Risikostreuung, hat sich vor diesem Hintergrund auf ein Neues bewährt. Als regionale Hausbank legen wir unseren Fokus auf klein- und mittelständische Unternehmen sowie auf Privatkunden.“ Hamel und sein Vorstandskollege Helmut Winkler wollen das Geschäft heuer deutlich ausbauen. Dazu soll die Zahl der Mitarbeitenden wachsen. Die unternehmensweit, auch mit den Vorständen, gelebte Du-Kultur verdeutlicht das tägliche Miteinander auf Augenhöhe, so Winkler.

Die Kennzahlen der Genossenschaftsbank sprechen für sich: Mit 13,75 Mio. Euro konnte das Betriebsergebnis gegenüber Vorjahr um fast 11 % gesteigert werden und mehr als verdoppelt hat sich das Ergebnis nach Steuern mit 13,38 Mio. Euro. Ebenfalls positiv entwickelte sich das Zinsergebnis: Der Nettozinsertrag erhöhte sich im Berichtszeitraum um 31 % und beträgt 34,06 Mio. Euro. Die hohen Zinsen brachten eine Dynamik in das Einlagengeschäft mit einem Wachstum gegenüber Vorjahr von rund 10 %. Der deutliche Rückgang bei den Wohnraumfinanzierungen wurde durch eine gute Kreditentwicklung im Firmenkundenbereich beinahe kompensiert, wodurch das Kreditvolumen auf dem Niveau des Vorjahres von rund 1,7 Mrd. Euro gehalten werden konnte. Sowohl die Kernkapitalquote mit 17,76 % als auch die Eigenmittelquote mit 19,21 % übertreffen jeweils die Vorjahreswerte und bestätigen die in den letzten Jahren solide aufgebaute Ertrags-, Liquiditäts- und Kapitalbasis. Die Bilanzsumme der Volksbank Vorarlberg verringerte sich gegenüber Vorjahr geringfügig um 0,3 % und beträgt zum Stichtag 31.12.2023 rund 1,96 Mrd. Euro.

Prämienzahlung an Mitarbeitende
Das sehr gutes Ergebnis der Volksbank Vorarlberg ist ein gemeinsamer Erfolg aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Anerkennung dieser besonderen Leistung hat sich die Bank für eine Erfolgsbeteiligung aller Mitarbeitenden entschieden. Ihr genossenschaftliches Geschäftsmodell zugrunde legend, wurde im Februar 2024 an die Mitarbeitenden ein einheitlicher Prämienbetrag ausbezahlt, unabhängig vom Gehaltsniveau jedes Einzelnen.

Die zentrale Rolle der Nachhaltigkeit
Seit 2016 durchläuft die hauseigene Vermögensverwaltung eine jährlich verpflichtende Berichterstattung, um die Rezertifizierung der Principles for Responsible Investment (PRI), eine Finanzinitiative der Vereinten Nationen, zu erhalten sowie ihre hohen Nachhaltigkeitsstandards zu dokumentieren. Vermehrt in den Fokus ist auch die Beratung von klein- und mittelständischen Unternehmen zur Erfüllung der ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) gerückt, die die Verantwortungsbereiche von Unternehmen aufzeigen, in denen nach besonderen Kriterien nachhaltig gearbeitet und gewirtschaftet werden soll. Die sukzessive verschärften Transparenz- und Veröffentlichungspflichten, die auch die Lieferketten vieler Unternehmen betreffen, werden sich immer mehr in den Kreditprozessen und im Risikomanagement der Volksbank niederschlagen.

Wachsende Anzahl an Genossenschaftsmitgliedern
In der Volksbank Vorarlberg hat das Erfolgsprinzip der Kooperation einen hohen Stellenwert. Als regionale Genossenschaftsbank bietet sie ihren Mitgliedern die Chance, zu
Mitgestaltenden zu werden und direkt oder indirekt die Lebensqualität der Gemeinschaft zu prägen. Das spricht zunehmend jüngere Menschen an, die wieder genossenschaftsaffiner werden, da sich „Sharing“ im Zeitgeist widerspiegelt. Zum Stichtag 31.12.2023 stand die Volksbank Vorarlberg im Eigentum von 18.414 Mitgliedern, die 120.567 Anteile hielten.
Die enorme Bedeutung der Genossenschaft wird dadurch unterstrichen, dass sie 2019 von der UNESCO in ihre internationale „Repräsentative Liste“ aufgenommen wurde und somit zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit gehört.

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Volksbank Vorarlberg e. Gen.