Edisun Power mit Jahresumsatz von 12.37 Millionen Franken

Edisun Power mit Jahresumsatz von 12.37 Millionen Franken

Zürich (CH) 2020 war für Edisun Power aus finanzieller Sicht ein Übergangsjahr, in welchem die Umsetzung der 206 MW grossen Pipeline in Portugal startete und die erste Anlage Ende Jahr ans Netz angeschlossen werden konnte. Die Covid-19 Krise führte vor allem im ersten Halbjahr zu historisch tiefen Strompreisen, was sich entsprechend negativ auf das Ergebnis auswirkte. Hingegen konnten Wertberichtigungen auf PV-Anlagen im Umfang von CHF 0.56 Mio. aufgelöst werden, so dass insgesamt ein Reingewinn von CHF 3.29 Mio. resultierte. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von CHF 1.10 pro Aktie aus Kapitaleinlagereserven vor.

Historisch tiefe Strompreise reduzieren Umsatz
Währenddem die Wetterbedingungen in Mitteleuropa ausgezeichnet waren, produzierten die Anlagen im grössten Markt Spanien 5% weniger als im Vorjahr. Insgesamt resultierte mit 47'570 MWh eine um 4% tiefere Stromproduktion als 2019. Der Volumeneffekt (-2%), tiefere Strompreise (-7%) und die Abschwächung des Eurokurses (-4%) hatten einen Rückgang des Stromertrags um 13% auf CHF 11.74 Mio. (2019: CHF 13.55 Mio.) zur Folge.

Allein in Spanien belief sich die Ertragsminderung aufgrund der Corona-bedingt gesunkenen Strompreise im Vergleich zum Vorjahr auf CHF 1.03 Mio. Die Anlagen in Spanien erhalten jedoch gemäss geltendem Gesetz eine über die gesamte Laufzeit der Anlagen garantierte Rendite. Dementsprechend sollten die Vergütungsparameter, welche alle drei Jahre angepasst werden, in Zukunft etwas höher sein und die tiefen Strompreise kompensieren.

Der Umsatz der Gruppe verringerte sich um 13% auf CHF 12.37 Mio. (2019: CHF 14.26 Mio.). Darin eingeschlossen sind Erträge aus dem Projektentwicklungsgeschäft sowie die Ertragsausfallentschädigung für eine durch einen Brand der Immobilie beschädigte Dachanlage in Höhe von insgesamt CHF 0.62 Mio. In Lokalwährung betrug die Umsatzreduktion 10%.

Profitabilität weiterhin auf komfortablem Niveau
Dank reibungslos produzierender Anlagen und dem Währungseffekt reduzierten sich die operativen Kosten bei gleichem Anlagenbestand um 6%. Trotzdem konnten die tiefen Strompreise nicht kompensiert werden, womit das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 16% auf CHF 8.70 Mio. sank (2019: CHF 10.34 Mio.). Die EBITDA-Marge reduzierte sich leicht von 72.5% auf 70.3% und konnte somit auf hohem Niveau gehalten werden.

Die Abschreibungen gingen währungsbedingt zurück auf CHF 4.45 Mio. (2019: CHF 4.57 Mio.). Am 25. März hat der Verwaltungsrat die Werthaltigkeit der Anlagen überprüft und dabei insbesondere aufgrund einer Neubeurteilung des regulatorischen Umfelds in Spanien entschieden, bestehende Wertberichtigungen auf PV-Anlagen im Umfang von CHF 0.56 Mio. aufzulösen. Der Betriebsgewinn (EBIT) reduzierte sich somit insgesamt um 19% auf CHF 4.81 Mio. (2019: CHF 5.95 Mio.).

Die Finanzierungskosten verringerten sich dank dem Ertrag aus verzinsten Projektanzahlungen und dem tieferen Eurokurs trotz wachstumsbedingt höherer Schulden auf netto CHF 1.04 Mio. (2019: CHF 1.99 Mio.). Demgegenüber erhöhten sich im Berichtsjahr die Ertragssteuern wie erwartet um knapp einen Drittel auf CHF 0.48 Mio. (2019: CHF 0.37 Mio.).

Insgesamt resultierte eine Reduktion des Reingewinns um 8% auf CHF 3.29 Mio. (2019: CHF 3.60 Mio.), was auf Basis der gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien einem Gewinn pro Aktie von CHF 3.18 entspricht (2019: CHF 5.96).

Mit diesem Jahresergebnis hat die Edisun Power Gruppe die anspruchsvolle Corona-Krise gut gemeistert, was den resilienten Charakter des Geschäftsmodells im vielversprechenden Markt der erneuerbaren Energien eindrücklich untermauert.

Wachstum der Bilanz durch neue Anlagen
Am 30. Dezember 2020 erreichte die Gruppe einen Meilenstein mit dem Netzanschluss der 49 MW-Anlage Mogadouro. Dadurch sowie durch Investitionen in die weiteren portugiesischen Projekte stieg die Bilanzsumme um gut 15% auf CHF 202 Mio. Ebenso erhöhten sich die Schulden durch die Finanzierungen für die neuen Anlagen, so dass die Eigenkapitalquote leicht auf 40.4% sank (2019: 45.4%).

Dividendenantrag
Der Verwaltungsrat sieht dank der portugiesischen Projektpipeline optimistisch in die Zukunft, so dass der Generalversammlung, trotz Rückgang des Reingewinns, die Ausschüttung einer stabilen Dividende von CHF 1.10 pro Aktie vorgeschlagen wird. Die Dividende soll erneut in Form einer Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven erfolgen.

Durchführung der Generalversammlung
Der Verwaltungsrat hat zum Schutz der Aktionäre und Mitarbeitenden und basierend auf den Covid-19 Verordnungen des Bundesrats beschlossen, die ordentliche Generalversammlung am 23. April 2021 ohne physische Präsenz der Aktionäre durchzuführen. Die Aktionäre und Aktionärinnen müssen für die Wahrnehmung der Aktionärsrechte den unabhängigen Stimmrechtsvertreter mit der Vertretung ihrer Rechte mandatieren. Die Präsentation wird nach der Generalversammlung auf der Edisun Power Website zur Verfügung gestellt.

Ausblick auf das laufende Jahr
Das aktuelle Jahr steht im Zeichen der Umsetzung der restlichen vier portugiesischen Anlagen über insgesamt 157 MW. Corona-bedingt haben sich Verzögerungen bei den Baubewilligungsverfahren ergeben, sodass aus heutiger Sicht erst im Verlaufe des Jahres 2022 mit dem Netzanschluss der Anlagen gerechnet werden kann.

Operativ rechnet die Gruppe auf der Basis leicht höherer Strompreise, der zusätzlichen Erträge der neuen Anlage Mogadouro sowie des aktuellen Eurokurses mit einem Nettoresultat von CHF 3.7 Mio. für das laufende Jahr.

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Edisun Power Europe AG

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