Swisspower treibt gemeinsam mit Siemens den Bau von Power-to-X-Anlagen in der Schweiz voran

Swisspower treibt gemeinsam mit Siemens den Bau von Power-to-X-Anlagen in der Schweiz voran
Der Elektrolyseur wird von Siemens hergestellt. (Foto: Siemens AG)

Bern (CH) Swisspower, die Allianz der Schweizer Stadtwerke, geht mit der Technologielieferantin Siemens eine Zusammenarbeit ein für die Entwicklung von Power-to-X-Anlagen in der Schweiz. Ziel ist es, in den kommenden Jahren an mehreren Standorten eine Produktionskapazität von mindestens 20 Megawatt (MW) zu initiieren.

«Power-to-X ist ein wichtiger Baustein eines erneuerbaren Energiesystems ohne CO2-Emissionen», sagt Ronny Kaufmann, CEO von Swisspower. Um den Bau von Power-to-X-Anlagen in der Schweiz voranzutreiben, geht Swisspower deshalb neu eine Zusammenarbeit mit Siemens ein, einer führenden Lieferantin von Elektrolyseuren. Mit der Elektrolyse wird aus überschüssigem erneuerbarem Strom Wasserstoff gewonnen. Dieser findet entweder direkt Verwendung, etwa als Treibstoff im Verkehr, oder er wird durch Zugabe von CO2 zu synthetischem Methan umgewandelt. Als klimaneutrales Gas kann dieses über das bestehende Gasnetz für die Heizung von Gebäuden, in der Mobilität oder in der Industrie eingesetzt werden.

Geeignete Standorte bei Abwasserreinigungsanlagen, Wasserkraftwerken und Biogasanlagen
Als mögliche Standorte für Power-to-X-Anlagen hat Swisspower rund 100 grössere Abwasserreinigungsanlagen (ARA) mit Anschluss ans Gasnetz identifiziert. Bei der ARA Dietikon wird die Swisspower-Aktionärin Limeco in Kooperation mit verschiedenen Energieversorgern die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz bauen und betreiben. «Unser Ziel ist es, in den kommenden Jahren mehrere weitere solcher Anlagen mit einer Gesamtkapazität von mindestens 20 MW zu initiieren», sagt Ronny Kaufmann. Neben ARA kommen auch Wasserkraftwerke oder Biogasanlagen als Standorte für Power-to-X-Anlagen in Frage. Unterstützt von Siemens und deren Technologie-Know-how will Swisspower geeignete Standorte identifizieren und gemeinsam mit interessierten Trägerschaften entsprechende Projekte entwickeln.

Falls die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Power-to-X-Anlagen verbessert werden, unter anderem durch den Erlass der Netzentgelte für den Strombezug, geht Swisspower davon aus, dass sich ein deutlich höheres Volumen von rund 50 MW realisieren lässt.

Neuer Key Account Manager bei Swisspower
Als Key Account Manager für Power-to-X verstärkt Manfred Dirren das Team von Swisspower. Mit ihm hat Swisspower einen erfahrenen Business Developer und Kenner der Energiewirtschaft für das Vorhaben gewonnen, Power-to-X in der Schweiz zum Durchbruch zu verhelfen.

Steigender Bedarf an Power-to-X
Power-to-X bezeichnet verschiedene Technologien, mit denen überschüssige elektrische Energie zu chemischen Energieträgern wie beispielsweise Wasserstoff oder Methan umgewandelt und so für längere Zeit speicherbar wird. Mit dem Ausstieg aus der Kernenergie und dem Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaik, wird in der Schweiz der Bedarf an Power-to-X-Lösungen als Speichermöglichkeit für erneuerbaren Strom stark steigen. Power-to-X leistet einen entscheidenden Beitrag zur Konvergenz der Energienetze Strom, Gas und Wärme und zur Dekarbonisierung des Energiesystems.

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