Mit dem BMW i3 in eine saubere Zukunft

Mit dem BMW i3 in eine saubere Zukunft
Christof Stocker

Das Innsbrucker Unternehmen STASTO Automation KG hat vor knapp 1,5 Jahren seine gesamte Firmenflotte auf Elektroautos umgestellt – den BMW i3. Von ihren Erfahrungen damit und warum es so viel Spaß macht, Verantwortung zu übernehmen erzählt Geschäftsführer Ing. Christof Stocker.

Wie kam die Idee, auf Elektroautos umzurüsten?
Wir sind ein Unternehmen, das grundsätzlich sehr auf Umweltschutz und gelebte Nachhaltigkeit achtet. Trotzdem war es eine ganz spontane Idee. Ich hatte mein Firmenfahrzeug beim Service und bekam als Ersatz einen BMW i3 zur Verfügung gestellt. Nach der Fahrt und einem Gespräch mit meinem Betreuer bei BMW Unterberger war der Funke bei mir schon entfacht. Ich habe mich dann mit Mitarbeitern und Gesellschaftern zusammengesetzt und innerhalb eines Monats haben wir das ganze Projekt umgesetzt.

Warum Elektroautos und warum der BMW i3?
Elektroautos, weil es gut zum Unternehmen STASTO passt. Viele reden vom Umweltschutz, wir wollen etwas tun, wollen ein Vorbild sein und Nachahmer ermutigen.
Der BMW i3, weil uns dort das gesamtheitliche Konzept begeistert hat. Es ist ein umweltschonendes Auto, das auch so produziert und ausschließlich in Europa zusammengebaut wird. Dazu kommt noch, dass die Freude am Fahren beim BMW i3 sehr groß ist.

Wer und für welche Fahrten kann den Fuhrpark nutzen?
Zum einen verwenden unsere Mitarbeiter die Autos sowohl ganz privat, als auch als Pendlerfahrzeuge. Also von Zuhause zur Arbeit und wieder retour. Zum anderen benützen unsere Außendienstmitarbeiter die Elektroautos. Für die Außendienstler, die weitere Strecken fahren müssen, haben wir Autos mit einem Range Extender angeschafft. Also einem Zusatzmotor, der die Reichweite verlängert.

Haben denn Ihre Mitarbeiter die Möglichkeit den i3 zu Hause aufzuladen?
Ja, einige Mitarbeiter haben sich eine Ladestation installiert. Außerdem kann das Auto auch über eine ganz normale Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Auf dem Firmengelände haben wir sieben Ladestationen und bauen im Frühjahr noch weitere dazu.

Wie waren die Reaktionen auf die Fuhrparkumstellung?
Intern waren und sind immer noch alle begeistert. Extern stoßen wir auf eine ordentliche Portion Skepsis. Vor allem die Frage nach der Reichweite ist ein großes Thema. Grundsätzliche sind sie aber alle positiv überrascht, wie gut die tägliche Nutzung funktioniert, und finden unseren Schritt gut.

Bleiben wir bei der Reichweite – wie groß ist sie?
Der BMW i3 fährt mit einer Akkuladung ungefähr 120 Kilometer. Unsere Erfahrung ist, dass das meistens ausreicht. Für manche Außendienstmitarbeiter haben wir aber einen Zusatzmotor, wenn es wirklich nötig ist. In Tirol ist die Ladesituation sehr schlecht. Unser Mitarbeiter in Niederösterreich macht viel bessere Erfahrungen. Er berichtet mir auch, dass sich seine Arbeitsqualität wesentlich verbessert hat. Am Anfang ist es eine Umstellung, wenn man den Tagesplan so einteilen muss, dass sich Ladepausen ausgehen. Dann aber kann man diese Pausen ganz produktiv nützen.  

Wie sieht die finanzielle Seite aus?
Natürlich sind Elektroautos in der Anschaffung teuer. Für Unternehmen sind aber seit Jänner die Förderungen dafür stark gestiegen. In der Erhaltung sind die E-Autos dann dafür wesentlich günstiger. Zum Beispiel belaufen sich die Energiekosten nur auf einem Drittel bis der Hälfte im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor und die Servicekosten sind viel geringer.

Was hat die Umstellung mit dem Image von STASTO gemacht?
Ganz subjektiv finde ich, dass wir ein noch positiveres Image haben. Allerdings würde ich das nicht nur am Elektrofuhrpark festmachen. Wir haben ja gleichzeitig auch den Stromanbieter gewechselt. Es wäre schizophren, wenn die Energie für Elektroautos aus Kohle oder Atomkraft käme. Wir haben jetzt saubere Energie aus Tiroler Kleinkraftwerken. Unsere ganze Haltung im Unternehmen richtet sich nach Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Sauberkeit. Das war schon länger so, da war die Fuhrparkumstellung nur ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Wie sehen also Ihr Resümee und ein Blick in die Zukunft aus?
Es war ein guter Entschluss und wir sind noch nicht fertig. Bald bekommen wir noch zusätzliche Ladestationen auf dem Firmengelände und gerade eben haben wir unsere alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht. Wir sind also nun fast CO2 frei. Abschließend kann ich sagen, dass es so großen Spaß macht und so viele Möglichkeiten gibt, um selber Verantwortung zu übernehmen. Das sollen viele Nachahmer am besten selber ausprobieren.

Zur Person:
Ing. Christof Stocker ist Geschäftsführer von STASTO. Der Innsbrucker Handelsbetrieb im industriellen Bereich hat sich auf Pneumatik, Armaturen und Hydraulik spezialisiert. In seiner Freizeit fährt der 42 Jährige Rad und Ski und verbringt gerne Zeit mit seiner Frau und den drei Kindern.

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STASTO Automation KG

  Feldstraße 9-11, 6020 Innsbruck
  Österreich
  +43 512 52076-0

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