Mikrotechnik und Photonik an der NTB vereint

Mikrotechnik und Photonik an der NTB vereint

Die beiden Institute Mikro- und Nanotechnologie (MNT) und Produktionsmesstechnik, Werkstoffe und Optik (PWO) fusionieren zum Institut für Mikrotechnik und Photonik (IMP). Mit über 50 Mitarbeitenden wird es das grösste Institut der NTB bzw. ab 1. September 2020 der OST-Fachabteilung Systemtechnik sein.

Die Fusion der beiden Institute verspricht grosse Synergieeffekte: Die Kernkompetenzen beider Institute ergänzen sich ideal und sind eng miteinander verzahnt. Mit Photonik, Mikrotechnik und Produktionsmesstechnik bietet die NTB Buchs drei Spitzentechnologien im Verbund an. Gleichzeitig wird durch die Integration des Kompetenzbereichs Materials die Basis für ganzheitliche systemtechnische Lösungen geschaffen. Das Leistungsangebot des Instituts ist in der Region sehr gefragt, wird das Rheintal doch mit seinen zahlreichen innovativen Unternehmen als Photonics oder auch Precision Valley bezeichnet. In Verbindung mit den anderen vier Instituten der NTB sowie dem Forschungspartner RhySearch – ebenfalls auf dem Campus Buchs beheimatet – bietet sich den Kunden somit ein Kompetenzcluster, der in der Schweizer Fachhochschullandschaft wohl einzigartig sein dürfte.

Vieles ändert sich, doch Wichtiges bleibt gleich: Den Systemtechnikgedanken, diesen zukunftsweisenden Ansatz des ganzheitlichen Denkens, leben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NTB weiterhin. Gerade in der heutigen Zeit der Digitalisierung und zunehmenden Technologisierung ein wichtiger Aspekt. Kunden erhalten deshalb mehr als nur eine Fachexpertise – eben auch systemtechnische Kompetenz und funktionierende Lösungen. Ein Vorteil, ja Vorsprung, um Visionen in reale Produkte und Prozesse umzuwandeln.

Solide Entscheidungsbasis und Einbezug der Mitarbeitenden
Die starke Entwicklung der Photonik an der NTB und in der Schweiz rief nach spezifischen Ausbildungsmöglichkeiten und forcierte den Wunsch, diesen Schwerpunkt auszubauen und sichtbarer zu machen. Die Digitalisierung führte zusätzlich zu neuen Fragestellungen: Verlangt werden einerseits mehr Simulation, virtuelle Abbildung und Vernetzungskompetenzen inklusive der zugehörigen Sensorik. Die Etablierung neuer Forschungsschwerpunkte im benachbarten Forschungszentrum RhySearch – optische Hochleistungsbeschichtungen und Ultrapräzisions-Fertigung – erforderte andererseits geeignete Andockpunkte an der NTB.

Erste Konzepte wurden bereits vor einigen Jahren skizziert, und in einem ersten Schritt folgte Anfang 2019 die Zusammenlegung der beiden Kompetenzfelder Polymerics und Materials Engineering (vormals Werkstofftechnik) zu einem gemeinsamen Kompetenzbereich Materials im Institut für Mikro- und Nanotechnologie MNT. Dieser neue Kompetenzbereich hat sich sehr erfolgreich formiert und ein eigenes Gesicht entwickelt. So werden heute im Institut massgeschneiderte Materialien entwickelt, die in Kombination mit der Mikrotechnik völlig neue Produkte und Produktionsverfahren erlauben und Chancen für die Schweizer Industrie bieten.

Einzigartige Infrastruktur
In der Mikrotechnik leistet sich die NTB aufwendige Reinräume mit Produktionsanlagen im Industriestandard. Dies ist für eine Schweizer Forschungseinrichtung einzigartig, und die zahlreichen erfolgreichen Projekte unterstreichen eindrücklich die Anwendungsorientierung. Gleichzeitig öffnen sich auch für die Photonik neue Ansätze für die Entwicklung und Herstellung von Spitzenprodukten. Hier kommt der benachbarte Forschungspartner RhySearch zum Einsatz. Mit seinen Forschungsschwerpunkten optische Hochleistungsbeschichtungen und Ultrapräzisions-Fertigung liefert er in idealer Weise die Anschlusstechnologien. Und schliesslich versteht sich das international bekannte Kompetenzzentrum für Produktionsmesstechnik auf die Qualifikation der Produkte durch akkreditierte Messtechnik. Auch hier zeigt sich der Nutzen von Kooperationen: die Kompetenzen entwickeln sich mit den Anforderungen hin zu Ultrapräzisions-Messtechnik. Hier wird die NTB Rhysearch mit Kompetenz und hochqualifizierter Manpower unterstützen, um der regionalen Industrie modernste Spitzentechnologie zugänglich und verfügbar zu machen.

Auf diese Weise entsteht in Buchs ein wegweisender Technologiecluster. Seine Ziele: Die Stiftung von Mehrwert für die regionale Industrie durch die Einführung von Spitzentechnologie, Produkten und Verfahren sowie ein Beitrag zur langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen.

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