Wirtschaftskammer stimmt zu: „Lohnplus im Gastgewerbe als Signal für Mitarbeiter“

Wirtschaftskammer stimmt zu: „Lohnplus im Gastgewerbe als Signal für Mitarbeiter“

Innsbruck (A) Nach monatelangen Verhandlungen wurden sich Wirtschaftskammer und Gewerkschaft einig: Mit Wirksamkeit vom 1. September verdienen Mitarbeiter im Hotel- und Gastgewerbe um 2,2 Prozent mehr.

„Wir wollten unseren fleißigen Mitarbeitern im Hotel- und Gastgewerbe eine Erhöhung ihres kollektivvertraglichen Mindestlohnes nicht länger vorenthalten. Deshalb haben wir die Verhandlungen nicht weiter verzögert, auch wenn viele inhaltliche Fragen nach wie vor nicht geklärt sind“, kommentieren die Tiroler Verhandler, Gastronomie-Obmann Josef Hackl und Franz Staggl für die Hotellerie, den Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen. Und LA Siegfried Egger, Obmann der Hotellerie, ergänzt: „Unsere Zustimmung ist ein Signal an unsere Mitarbeiter. Wir wollten ihnen zeigen, dass sie uns wichtig sind.“

Nachdem sich die Gewerkschaften strikt geweigert haben, zentrale Anliegen der Arbeitgeber wie etwa einer Verkürzung der Nachtruhezeit bei Anrechnung von „Zimmerstunden“, einer Verlängerung des Durchrechnungszeitraumes für Jahresbetriebe und einer Nomenklaturreform überhaupt anzudiskutieren, wurden die Verhandlungen im April abgebrochen. „Angesichts dieser Situation ist der nun vorliegende Lohn- und Gehaltsabschluss für die Branche vertretbar“, erklären die Branchenvertreter unisono. Mit diesem Abschluss sind diese zentralen Themen jedoch nicht vom Tisch. Die Wirtschaftskammer wird auch künftig für die Erreichung dieser Ziele eintreten.

Bei den tatsächlich bezahlten Löhnen und Gehältern braucht sich die Tiroler Tourismuswirtschaft erst recht nicht zu verstecken, wie die aktuellen Zahlen des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger zeigen: Das mittlere Bruttomonatseinkommen im Bereich der Gastronomie und Beherbergung ist um 328 Euro höher als im Österreich-Durchschnitt. Tirol ist damit jenes Bundesland, das in der Wirtschaftsklasse Beherbergung und Gastronomie die höchsten Einkommen aufweist.

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