Wirtschaftsforum der Führungskräfte diskutierte die Rolle von CEOs in Krisenzeiten

Wirtschaftsforum der Führungskräfte diskutierte die Rolle von CEOs in Krisenzeiten
Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) lud Kommunikationsspezialisten zur Diskussion über die Rolle des CEOs in Krisenzeiten.

Wien (A) Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) lud eine hochrangige Expertenrunde aus Kommunikationsspezialisten zur Diskussion über Führungskraft in Krisenzeiten. Führungsstärke an der Spitze steht oftmals auch für eine starke Unternehmensmarke. Insbesondere in Krisenperioden befinden sich Unternehmen in verschärftem Wettbewerb. Gerade die vergangenen Monate haben gezeigt, wie wichtig Leadership-Kompetenz in der Bewältigung von unvorhergesehenen Herausforderungen ist. Rasches Handeln und Entscheiden setzt eine authentisch gewachsene Führungskultur voraus. In schwierigen Zeiten sind starke Führung und vorbildhaftes Verhalten entscheidend, das bestätigt auch die aktuelle WdF-Blitzumfrage.

APA-DeFacto Geschäftsführer Klemens Ganner präsentierte die Ergebnisse eines aktuellen CEO-Rankings. Über den Zeitraum eines Jahres hat das APA-Comm 1,13 Mio. Beiträge aus heimischen Tageszeitungen, Magazinen sowie Radio- und TV-Nachrichtenformaten analysiert. Der in diesem Jahr medial präsenteste Firmenlenker ist ÖBB-Chef Andreas Matthä, gefolgt von Red-Bull-CEO Dietrich Mateschitz und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. „Die Krise hat das Ranking beeinflusst, der Sektor der Infrastruktur rückte im Vergleich zur Vorjahresperiode medial stärker in den Fokus", so Ganner.
 
Schwerpunktmäßig wurde der Remote-Betriebs diskutiert: „Heutzutage hat man das Office in der Aktentasche, aber alle schätzen es, wieder im Büro zu sein. Kreativität und Austausch im Büro sowie Transparenz bei der Kommunikation mit den Mitarbeitern und eine gelebte Wertewelt sind sehr wichtig", so Otmar Frauenholz, General Manager illycaffè S.p.A Österreich. Bei der ÖBB sei Homeoffice naturgemäß kein so großes Thema gewesen, ergänzte Kommunikationschef Robert Lechner. „Mit unserer eigenen Mitarbeiter-App konnten wir zeitnah Infos kommunizieren. Die Teams sind strikt geteilt und besondere Auflagen wurden eingeführt, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren." Der Vorsitzende des Management Board und MD Region Alpine bei T-Systems Austria & Switzerland, Peter Lenz, analysiert: „Die Vereinsamung und das Onboarding sind schwierige Themen. Bei großen Entscheidungen, die oft sehr schnell gefällt werden müssen, und in besonderen Situationen bewährt sich ein Innercircle – aber bei der Entscheidung ist man allein." OTIS-CEO Roman Teichert wähnte massive Verunsicherungen bei Mitarbeitern und Kunden. „Dem wurde eine starke Kommunikation mit täglichen Telefonkonferenzen und ein interner Social-Media-Kanal entgegengesetzt. Hier gibt es aber Grenzen – viele suchen wieder das Büro mit der persönlichen Interaktion und den sozialen Kontakten. Führung heißt, ich muss die Person erleben".

Moderator Maximilian Schwinghammer fasste die wesentlichen Faktoren für eine starke Führung in Krisenzeiten zusammen: Flexibilität, Authentizität, schnelle Entscheidungen und Ruhe seien vor allem im Remote-Betrieb wichtig. Kommunikation – aus der Ferne und via neuer Medienkanäle wie Social Media – sei aber immer eine Chance.

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