Weitere wirtschaftliche Öffnung: Kasachstan wählt im Januar ein neues Parlament

Weitere wirtschaftliche Öffnung: Kasachstan wählt im Januar ein neues Parlament

Zürich (CH) Die jüngste Reform strebt eine weitere weitere Öffnung des Landes an. Kasachstans Bürger wählen im Januar 2021 ein neues Parlament. Derzeit sind sechs völlig unterschiedliche Parteien registriert, aber sie alle haben eines gemeinsam: Auf ihren Parteilisten werden mindestens 30% der Kandidaten entweder weiblich oder unter 30 Jahre alt sein.

Am 10. Januar 2021 wählt das grösste Land Zentralasiens ein neues Parlament und dies ganz im Zeichen der weiteren wirtschaftlichen Öffnung, welche Kasachstan seit längerem vorantreibt. Die auffälligste Veränderung ist die neu eingeführte Frauen- und Jugendquote, auf die der heutige Präsident Kassym-Jomart Tokayev grossen Wert legt. Eine obligatorische 30%-Quote auf den Parteilisten für Frauen und junge Erwachsene unter 30 Jahren soll ihre Stimme im Entscheidungsprozess stärken. Um freie und demokratische Wahlen zu gewährleisten, hat Kasachstan mehrere neutrale Institutionen eingeladen, den Wahlprozess zu überwachen. Die bekanntesten sind das OSCE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) und eine Beobachtungsmission der GUS. Angesichts des laufenden Reform- und Modernisierungsprozesses Kasachstans sind diese neuen Massnahmen der nächste Schritt zu einer weiteren Öffnung des Landes, was ein zentraler Punkt auf der Agenda von Präsident Tokayev ist.

Sieben Punkte Plan zur wirtschaftlichen Öffnung
Diese Nachrichten kommen nur wenige Monate nachdem das Staatsoberhaupt, Präsident Tokajew, seine sieben Grundprinzipien für sein zukünftiges Kasachstan verkündet hat. Ein sehr starker Akzent wird auf die weitere Öffnung der Wirtschaft des Landes gelegt, um ausländische Direktinvestitionen anzuziehen und umgekehrt, um kasachischen Unternehmen mehr Möglichkeiten im Ausland zu geben. Die sieben Prinzipien sind namentlich eine gerechte Verteilung des Reichtums und der Verantwortung, eine führende Rolle des privaten Unternehmertums durch Unterstützung und Entwicklung von KMUs, mehr effizienz durch fairen Wettbewerb, eine diversifizierte Wirtschaft, die weiterentwicklung des Humankapitals durch Investitionen in die Bildung, eine grünere Wirtschaft durch den Schutz der Umwelt und die Rechtmässigkeit der Entscheidungen der Regierung.

Auswirkungen auf die Schweiz
Die Reformpakete Kasachstans, die das Land in den letzten Jahren umgesetzt hat, haben die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Mitteleuropa und zur Schweiz gestärkt. Mehr als 40 Schweizer Unternehmen sind bereits in Kasachstan engagiert, was den kasachischen Botschafter in der Schweiz, Alibek Bakayev, sehr freut: "Die Schweiz und Kasachstan unterhalten sehr enge wirtschaftliche Beziehungen, und weitere Projekte, zum Beispiel im Rahmen der Belt and Road Initiative, werden Schweizer Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen".

Über die Botschaft der Republik Kasachstan in der Schweiz
Die Schweiz und Kasachstan unterhalten seit 1992 diplomatische Beziehungen. Die Prioritäten der Botschaft sind die Stärkung und Weiterentwicklung der strategischen Partnerschaft zwischen Kasachstan und der Schweiz, die Unterstützung von Handel, Gewerbe und ausländischen Direktinvestitionen in beiden Richtungen, die Förderung des kulturellen Austauschs, der Diplomatie und des Tourismus sowie die konsularische Unterstützung. Gegenwärtig gibt es mehr als 40 Schweizer Unternehmen, die in Kasachstan Vertretungen unterhalten.

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