Vom Dis.Kurs Zukunft zum Vorarlberger Kurs in die Zukunft

Vom Dis.Kurs Zukunft zum Vorarlberger Kurs in die Zukunft

Bregenz (A) Die Wirtschaftskammer Vorarlberg präsentierte im Festspielhaus vor über 1.000 Unternehmerinnen und Unternehmern sowie am Wirtschaftsstandort Interessierten die Projekte aus dem Strategieprozess Dis.Kurs Zukunft und ihre Schwerpunktinitiativen 2019.

Mit über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand im Herbst 2018 der Kick-off zum Strategieprozess an der Fachhochschule Vorarlberg statt, bei der es um einen ersten Austausch über die verschiedenen Themenfelder ging, die den Lebens- und Wirtschaftsstandort Vorarlberg betreffen. Aber auch Visionen und Ziele, wohin die Reise gehen soll, wurden bereits formuliert. „Dies alles passierte unter der Prämisse ,genug geredet‘, schließlich haben wir kein Erkenntnisproblem über die zu definierenden Zukunftsthemen, sondern eine Umsetzungsherausforderung“, betont Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler. 2019 ist für Präsident Metzler daher auch das Jahr der Umsetzung.

Was im Herbst mit dem Kick-off begonnen hat, findet nun einen weiteren Höhepunkt in der Veranstaltung „Vorarlberg mutig gestalten“. Mit dem 30. Jänner 2019 fällt der Startschuss für den offiziellen Aufbruch in den Dis.Kurs Zukunft mit einer Projektpräsentation und wertvollen Inputs der beiden Referenten Zukunftsforscher Klaus Kofler und Wirtschaftsphilosoph Anders Indset.

In den sieben Themenfeldern – #Bildung, #Digitale Innovation, #Wirtschaftsstandort, #Zukunftspartnerschaft, #Regionalität, #Kommunikation und #Mitgliederservice – wurden in den vergangenen Monaten im Rahmen eines großen Beteiligungsprozess Projekte ausgearbeitet und mit weiteren Schwerpunktinitiativen der Wirtschaftskammer für 2019 zu einer Road Map mit knapp 50 Projekten (siehe Liste unten) verdichtet. Am Mittwochabend wurde diese Road Map im Festspielhaus Bregenz über 1.000 Unternehmerinnen und Unternehmern sowie der Öffentlichkeit vorgestellt.

Starkes Signal für Veränderung
„Für mich ist die heutige Veranstaltung ein ganz starkes Signal der Wirtschaftskammer, ihre Leistungen und die des gesamten Wirtschaftsstandortes darzustellen. In Folge geht es darum, Ressourcen und Kräfte zu bündeln, um in den Schwerpunktthemen die richtigen Projekte anzuschieben. Danach werden wir Projektteams formieren und die notwendigen Umsetzungsressourcen zur Verfügung stellen. Anschließend gehen wir mit unseren Ideen in die Regionen, um die Bedürfnisse vor Ort auszuloten und die Projektstände draußen, sozusagen beim Kunden, entsprechend zu präsentieren. Gleichzeitig wollen wir den einen oder anderen noch zur Mitarbeit abholen“, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler. Im Herbst dieses Jahres gelte es dann, ein erstes Resümee über die Projekte und über deren Umsetzungsstand zu ziehen, um in Folge die nächsten Schritte setzen zu können.

Der Dis.Kurs Zukunft ist ein lebendiger Prozess, der aus Sicht von Präsident Metzler nie aufhören wird und „uns ständig weiter fordern wird, damit wir uns wirklich immer am Puls der Entwicklungen befinden.“ Der Strategieprozess soll als Beginn einer langen Reise gesehen werden. „Das bedeutet auch Veränderung, denn mit den klassischen Methoden, Prozessen und Arbeitsweisen von früher werden wir die großen Herausforderungen der Zukunft nicht stemmen können“, betont der Wirtschaftskammer-Präsident.

In größeren Projekten denken
„Wir machen das nicht zum Selbstzweck, sondern dies ist ein aufrichtiger Prozess, bei dem wir unseren Beitrag für eine gute Entwicklung und Zukunftsfähigkeit unseres Lebens- und Wirtschaftsstandortes leisten wollen. Dabei sehen wir uns zum einen als Ermöglicher, das heißt, wir wollen Entwicklungen zulassen, aber wir wollen uns zum anderen auch als Themengeber positionieren, als Institution, die Themen vorgibt und Mut zu deren Umsetzung macht. Entscheidend wird es sein, dass wir künftig branchenübergreifend in größeren Projekten denken.“

Wirtschaft ist für Hans Peter Metzler unteilbar und die Basis für ein demokratisches, friedliches soziales, kulturelles und gesellschaftspolitisches Zusammenleben. Wertschöpfung erzeuge nicht die Politik. Sie müsse jeden Tag erarbeitet werden, von den Unternehmen gemeinsam mit ihren Mitarbeitern/-innen. „Lasst uns vom Schwarz-Weiß-Denken wegkommen, Brücken bauen und das Gemeinsame erkennen. Wir erwarten uns keine Vorteile, fordern aber mehr Fairness, Verständnis und Wertschätzung für das Unternehmertum auch vonseiten der Politik, Bevölkerung, den Behörden und den Institutionen. Am Ende des Tages sitzen wir nämlich alle im selben Boot. Ohne Unternehmertum wäre es dunkel in diesem Land. Das muss gerade bei einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung wie heute einmal klar und deutlich gesagt werden“, richtet Präsident Metzler einen klaren Appell.


(Fotos: Matthias Rhomberg)

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