Tiroler Seilbahnen weltweit Nummer eins: 10. Gesamttiroler Seilbahntag in Ehrwald

Tiroler Seilbahnen weltweit Nummer eins: 10. Gesamttiroler Seilbahntag in Ehrwald
Franz Hörl, Obmann des österreichischen Fachverbands und der Tiroler Fachgruppe der Seilbahnen. (Foto: WKT)

Ehrwald (A) Österreichs oberster Seilbahner, Franz Hörl, stellte heute beim 10. Gesamttiroler Seilbahntag in Ehrwald klar: „Tiroler Seilbahnen bleiben weltweite Nummer eins – Hartnäckigkeit und Kompetenz der Unternehmer stärken den gesamten Standort Tirol!“

Gewohnt klare Worte fand Österreichs oberster Seilbahner, Franz Hörl, heute beim 10. Gesamttiroler Seilbahntag in Ehrwald: „Die Anfeindungen gegen uns nehmen zu, vor allem aus dem Eck der Umweltschützer. Aber wir gehen unseren Weg weiter. Wir sorgen nicht nur für Wertschöpfung in den ländlichen Regionen, sondern sind Teil dieser gewachsenen Kultur. Wer dies missachtet, missachtet das Leben von vielen zigtausend Menschen in diesem Land“.

Den besten Beweis für die Schlagkraft habe die Branche im abgelaufenen Winter bewiesen. „Wir haben einmal mehr mit unseren Stärken überzeugt: bestens vorbereitet und mit den richtigen Investitionen – vor allem in die technische Beschneiung – im Rücken, konnten wir zeigen, dass unser Produkt eines ist, das die Menschen unverändert stark nachfragen“, betont Hörl. Was mit der sehr guten Buchungslage in den Semester- und Osterferien erreicht wurde, sei allein der Verdienst der Arbeit der heimischen Seilbahnunternehmer. Generell zeichnet sich maximal ein leichtes Minus im Vergleich zur Vorsaison ab.

In einer Saison, in der sich letztlich die Qualität und Vielfalt des Angebots bewiesen hat, gibt es aber auch Signale, die die Branche akzeptieren und in der künftigen Arbeit mitbedenken müsse. „Skigebiete in niedrigeren Lagen hatten deutlich zu kämpfen. Die Wertschöpfung gelang vor allem auch deshalb, da die größeren und höher gelegenen Gebiete stärker nachgefragt wurden. Das kann durchaus ein Faktor sein, der uns auch in Zukunft begleiten wird!“

Hörl fordert erneut ein Agieren mit Verstand in Sachen Umweltschutz. „Deshalb habe ich auch öffentlich von der Politik eingefordert, vor den NGOs nicht in die Knie zu gehen, wie zum Beispiel in der Natura-2000-Diskussion. Auch bei der Naturschutzgesetz-Novelle pocht Hörl auf Augenmaß. „Es kann nicht sein, dass Schutzziele zulasten der Lebensgrundlagen von Menschen gehen. Und noch weniger ist einzusehen, dass das Gesetz in den letzten Jahren zu einer der größten Investitions- und damit Wachstums- und Beschäftigungshürden für uns wurde!“

Hörl findet für die Politik auch lobende Worte, spart dabei zugleich aber nicht mit einem Seitenhieb auf den kleinen Koalitionspartner in Tirol. „Mein Dank für die Unterstützung gilt LH Günther Platter und LH-Stv. Josef Geisler, die uns oft hilfreich zur Seite stehen. Diese beiden brauchen aber auch unsere ständige Unterstützung, um in der aktuellen Koalitionskonstellation nachhaltig standhaft bleiben zu können. Ich weiß, dass diese Aufgabe mit den Grünen keine leichte ist – so viel Realitätssinn tragen wir als Seilbahner schon in uns!“

Es sei jedoch auch gelungen, wichtige Rahmenbedingungen im Sinne der heimischen Unternehmen zu schaffen. „Das haben wir zum Beispiel bei den Verhandlungen über die Konzessionsrichtlinien in Brüssel bewiesen. Da ist es uns gelungen, so zu verhandeln, dass wir als Branche mit dem Ergebnis zufrieden sein können“, so Hörl. Eine Entschärfung erreichte man auch bei der Registrierkassenpflicht, wo kein zusätzlicher Kassenbeleg notwendig ist, solange der Skipass bereits gewisse Inhalte eines Belegs aufweist.

„Alles in allem gibt es nach wie vor einen großen Entbürokratisierungsbedarf, auf den wir auch in Zukunft vehement pochen werden. Denn es darf nicht sein, dass genaue jene beiden Branchen am meisten bestraft werden, die als einzige erfolgreich durch die Krise gekommen sind: die Seilbahnen und der Tourismus“, so Hörl.

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