TINIP 2016 geht an die HTL Anichstraße in Tirol

TINIP 2016 geht an die HTL Anichstraße in Tirol
Die TINIP-Sieger Egon Veit, Stefan Faistenauer und Claudio Jäger (v.l.) der HTL-Anichstraße mit ihrem Siegerprojekt: Messplattform für limnologische Einsatzbereiche (Foto: Fabian Irsara)

Innsbruck (A) Bereits zum siebten Mal wurde der Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis TINIP verliehen. Prämiert wurden Projektarbeiten aus den Maturajahrgängen 2015/16 der Tiroler HTL und artverwandter technischer Schulen in fünf verschiedenen Kategorien.

„Hier fühlt es sich an wie bei den Oscarverleihungen. Der TINIP holt kreative und ambitionierte Schüler auf die Bühne, die Großartiges geleistet haben. Sie haben ihr Wissen und ihr Können nicht nur im Rahmen der Schulgemeinschaft, sondern auch im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld unter Beweis gestellt“, eröffnete Christian Dorninger, Sektionschef des Bundesministeriums für Bildung und Frauen, erfreut die TINIP-Preisverleihung. Der Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis wurde von der Fachgruppe Ingenieurbüros der Wirtschaftskammer Tirol in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat und den HTLs initiiert, um die Verbindung von Wirtschaft und Schule zu fördern. 21 Projekte in fünf Kategorien wurden heuer eingereicht.

Sieger des TINIP 2016 sind Egon Veit, Stefan Faistenauer und Claudio Jäger von der HTL Anichstraße/Innsbruck. Die drei Schüler haben in der Kategorie Elektrotechnik/ Elektronik/Informatik eine autonome und mobile Messplattform für limnologische und hydrographische Einsatzbereiche entwickelt. Die Schüler haben einen Prototyp entwickelt, welcher in der Lage ist relevante Daten von stehenden Gewässern zu erfassen. „Eingesetzt werden kann unsere Messplattform unter anderem bei Verschlammungen in Stauseen sowie bei der Vermessung von Seen zu kartographischen Dokumentationszwecken“, so Egon Veit. Der Juryvorsitzende Landesschulinspektor Anton Lendl gratulierte begeistert: „Den drei Schülern ist es gelungen, das Projekt in seiner Gesamtkomplexität erfolgreich zu vermitteln. Von der Idee bis zur Umsetzung haben sie große Detailtiefe und Präzision gezeigt.“

Insgesamt wird von der Jury je Kategorie ein Projekt nominiert. Diese Nominierten erhalten neben der Nominierungsurkunde jeweils einen Preisgeldscheck in Höhe von 1.000 Euro. Der TINIP-Sieger erhält neben der Siegerurkunde zusätzlich noch einmal 1.000 Euro Preisgeld.

„Ich gratuliere allen Preisträgern sehr herzlich. Hier sitzen alles Sieger, denn alle haben Ideen umgesetzt, waren innovativ und sind sozusagen gleich einige Schritte mehr gegangen als alle anderen. Das ist einzigartig“, freut sich Peter Seitz, Obmann der Fachgruppe Ingenieurbüros in der Wirtschaftskammer Tirol. Dietmar Hernegger, Obmann der Sparte Information und Consulting fügt hinzu: „Die Bandbreite an Einreichungen war wirklich beeindruckend. So viele kreative Köpfe und innovative Ideen, das ist einzigartig. Ich wünsche allen Teilnehmern für die Zukunft nur das Beste.“

Die Nominierten in den weiteren Kategorien sind:

Kategorie Maschinenbau/Wirtschaftsingenieure/Gebäudetechnik:
Thomas Rinner, Armin Nocker und Simon Drewes (HTL Jenbach) mit ihrem Kooperationsprojekt „Entwicklung und Konstruktion einer Batteriewechselstation für die Roboterplattform ‚Bock‘“. Die Einsatzgebiete des elektrisch angetriebenen Raupenchassis „Bock“ sollen erweitert werden. Die Aufladestation soll den kontinuierlichen Betrieb von fünf Bock ermöglichen.

Kategorie Hochbau/ Bautechnik/ Innenarchitektur:
Fabio Hasslwanter und Florian Huetz (HTL Imst) mit ihrem Projekt „Kletterhalle Längenfeld“. Die beiden Schüler konzipierten eine Kletterhalle, die einen modernen Ingenieurholzbau vorsieht. Mit einer Vielzahl an Schwierigkeitsgraden und einer Boulderhalle, einem Café und vielen weiteren Extradetails soll die Kletterhalle ein architektonisches Landmark im Ötztal werden.

Kategorie Tiefbau:
Sarah Früh, Christian Hörtnagl und Theresa Pfister mit ihrem Projekt „Energieabsorptions- und Brandverhalten bei Spritzbetonen für Tunnelerstsicherungen“. Hier wurden drei verschiedene Spritzbetonrezepturen, deren Anwendungsbereich im Tunnelbau liegt, miteinander verglichen. Dies soll die Vorteile von Faserspritzbeton im Tunnelbau zeigen sowie Aufschluss über das Brandverhalten der einzelnen Rezepturgen geben.

Kategorie Design:
Christoph Papes, Simon Rahm und Florian Wegscheider mit ihrem Projekt „User-Interface Design VegaOS“. Die drei Schüler konzipierten ein neues PC-Fenstersystem. Mit einer neuen Benutzeroberfläche und einem individuellen Kantensystem soll schneller, effektiver und moderner gearbeitet werden können.

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