Sicht- und Wetterschutz für Patienten am Heliport «Inselspital Bern»

Sicht- und Wetterschutz für Patienten am Heliport «Inselspital Bern»
(Bild: Bitschnau GmbH)

Bern (CH) Es muss schnell gehen, wenn der Hubschrauber auf dem Dach des Intensivbehandlungs-, Notfall- und Operationszentrums mitten in der Innenstadt von Bern landet.

Gleichzeitig ist unbedingt die Privatsphäre des Patienten zu wahren. Am «Inselspital», wie das Universitätskrankenhaus von Bern im Volksmund genannt wird, wurde bei den Umbaumaßnahmen des Helikopterlandeplatzes neben höchsten Sicherheitsaspekten vor allem auch dem Sicht- und Wetterschutz Rechnung getragen. Patienten gelangen vom Helikopter über den neuen Transporttunnel gut geschützt vor Blicken und der Witterung zum Krankenhaus-Aufzug. Bei der Materialwahl für die Wandbespannung der neuen Passarelle entschied sich der Bauherr für ein Sefar-Gewebe.

Hohe Windlasten

Rund 104 Tonnen Stahl und 46 Tonnen Aluminium wurden vom Heliport-Spezialisten, der Bitschnau GmbH aus dem österreichischen Nenzing, per Fahrzeugkran auf das Dach gehoben und im Herbst 2011 verbaut. Heute gilt der Heliport des Inselspitals als einer der innovativsten und kann mittels Satellitennavigation auch bei Nebel und tief liegenden Wolken angeflogen werden. Anstelle des Gitterrostes trat im Zuge der Umbauarbeiten u.a. eine geschlossene Lande- und Transportplattform. Helikopter können seither beim Abheben mit weniger Kraft den erforderlichen Schub entwickeln, was sich positiv auf die Lärmentwicklung auswirkt. Was dennoch bleibt, sind die hohen Windlasten bei jedem Lande- und Startvorgang. So war eine Grundvoraussetzung in der Ausschreibung der Zugänge zwischen Heliport und Klinikgebäude, dass sich die Seitenwände vertikal verspannen lassen und dass die Konstruktion auch nachgespannt werden kann. Geruchsneutralität, Farbechtheit ohne Vergilben, Knick- und Faltbeständigkeit sowie hohe chemische Beständigkeit gegen Säuren und Laugen und Verzicht auf Weichmacher waren weitere Anforderungen des Bauherrn.

Der neue Dachtunnel bewährt sich seither als lichter und hoch stabiler Patienten-Transportweg. Die Wände sind über eine Gesamtlänge von rund 55,50 lfm bei einer Breite von ca. 3,20 m mit SEFAR® Architecture EL-30-T1-UV-Gewebe verspannt. Damit entschieden sich die Architekten vom Berner Büro w2 Architekten AG für ein UV- und witterungsbeständiges, schmutz- und wasserabweisendes und daher pflegeleichtes Gewebe mit hoher Höchstzugkraft bei gleichzeitig geringem Flächengewicht. Als bauseitige Basis diente eine Stahlkonstruktion mit horizontal verlaufenden L-Profilen.

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Sefar AG | Architecture

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