"Salzburgs Business Opening 2016": Keine Berührungsängste vor der digitalen Gegenwart

Prof. Viktor Mayer-Schönberger (© WKS/wildbild)

Salzburg (A) Schon die Premiere hat alle Erwartungen übertroffen: Mehr als 1.000 Unternehmer aus dem gesamten Bundesland nahmen am ersten „Salzburg Business Opening“ im Salzburg Congress teil. Organisiert wurde das Treffen der heimischen Wirtschaft von der WKS und der ITG – Innovationsservice für Salzburg in Zusammenarbeit mit 27 Fachgruppen und Partnern. Den durchwegs zufriedenen Besuchern wurden mehr als 40 Einzelveranstaltungen geboten. Im Schnitt besuchte jeder Teilnehmer drei Veranstaltungen.

Inhaltlich zog sich ein roter Faden durch das „Salzburg Business Opening“: die Digitalisierung, die zu einem weitreichenden Wandel in vielen Bereichen der Wirtschaft führt. Namhafte Experten gingen in ihren Vorträgen und Keynotes auf Themenbereiche wie Big Data oder Industrie 4.0 ein: Univ.-Prof. Alois Ferscha, Vorstand des Instituts für Pervasive Computing an der Johannes Kepler Universität Linz, sprach über den stärker werdenden Einfluss digitaler Prozesse auf die Produktion und präsentierte aktuelle Beispiele sowie zukünftige Einsatzmöglichkeiten. In Zukunft werden die Computer in die Dinge „hineinverwoben“. Computer werden überall sein. Dank neuer Sensorik, Algorithmen und künstlicher Intelligenz werden die Gegenstände Situationen, Stimmungen, und Bewegungen interpretieren können, miteinander kommunizieren, eigenständig Vorschläge machen – und sich an den Nutzer anpassen, etwa bei Industrierobotern, aber auch bei Alltagsgegenständen. „Die Produkte der Zukunft werden denken können“, präsentierte Ferscha dem Publikum des Salzburgs Business Openings 2016 seine Vision der zukünftigen Welt.  

Christian Grahle, Business Development Manager bei Google, ging in seinem Statement auf die tiefgreifende Veränderung der traditionellen Medien und die damit verbundenen Chancen für Unternehmer ein. Grahle empfahl insbesondere den KMU, die Digitalisierung schrittweise anzugehen – auch mit dem Mut, anfänglich Fehler zu machen. Firmen sollten sich im ersten Schritt auf „digitale Berührungsmomente“ mit den Kunden konzentrieren, woraus viele wertvolle Hinweise für eine digitale Gesamtstrategie zu gewinnen wären.

Vier Workshops zu den Themenbereichen IT und Security, Arbeitswelten, Intelligent Produzieren und Marktkommunikation ermöglichten es, tiefer in die Materie einzutauchen. WKS und ITG – Innovationsservice für Salzburg wollten beim „Salzburg Business Opening“ aber nicht nur Wissen vermitteln, sondern den KMU auch Zuversicht im Umgang mit der digitalen Transformation einimpfen.

Abschließender Höhepunkt der hochkarätigen Veranstaltung war der Vortrag von Prof.
Viktor Mayer-Schönberger. Der Big Data-Experte mit Pinzgauer Wurzeln zeigte auf, wie KMU anhand von Daten bessere Entscheidungen treffen können.

Die meisten Vorträge und Veranstaltungen waren für Unternehmer aller Sparten frei zu-gänglich. Auch an den vielen Info-Desks und bei den Präsentationen in den Foyers des Salzburg Congress wurde die Möglichkeit zum branchenübergreifenden Netzwerken ausgiebig genutzt. Der Begriff „Share Economy“ erhielt so eine völlig neue Bedeutung.

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