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Der Hochschulrat hat auf Vorschlag des international besetzten Berufungsbeirates Professor Michael Hanke als Lehrstuhlinhaber für Finance berufen. Michael Hanke war Professor für Finanzwirtschaft sowie Leiter des Instituts für Banken und Finanzen an der Universität Innsbruck. Michael Hanke hat in Wien studiert, promoviert und habilitiert. Er war Universitätsassistent an der Abteilung für Quant.
Unternehmensführung an der WU (Wirtschaftsuniversität Wien) und arbeitete als Visiting Senior Lecturer an der University of New South Wales in Sydney, Australien.

Die Schwerpunkte der Forschungstätigkeit liegen bei der Quantitativen Finanzwirtschaft (Risikomanagement, Derivate, Financial Engineering, finanzwirtschaftliche Optimierung, Finanzmathematik) sowie der praktischen Anwendung von Erkenntnissen der Behavioral Finance (Verhaltensökonomik). Dieses Spezialgebiet der Wirtschaftswissenschaft beschäftigt sich mit dem menschlichen Verhalten in wirtschaftlichen Situationen und untersucht das nicht immer perfekt rationale Verhalten der Akteure, wie es gerade auf den global vernetzten, zunehmend volatilen Finanz- und Kapitalmärkten vermehrt zu beobachten ist. "Der Mensch ist nicht so rational, wie das in der Ökonomie früher gerne angenommen wurde. Manche dieser 'menschlichen Eigenheiten' sind als gegeben hinzunehmen (und die Wirtschaftstheorie ist entsprechend zu adaptieren), andere stellen 'echte Fehler' dar, die z.B. von Beratern korrigiert werden sollten.

Voraussetzung dafür ist das Wissen um diese 'psychologischen Fallen' und den optimalen Umgang damit", so Hanke. In den genannten Forschungsgebieten ist der neue Lehrstuhl auch offen für Kooperationen mit Akteuren am Finanzmarkt Liechtenstein in Form von Transferprojekten.

Neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit leitet Michael Hanke die Undergraduate Stufe Wirtschaftswissenschaften. Unterstützt wird er in seiner Arbeit von seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern Sebastian Stöckl und Martin Angerer.

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Universität Liechtenstein