Neue Imagekampagne des Tiroler Lebensmittelhandels setzt auf Regionalität

Neue Imagekampagne des Tiroler Lebensmittelhandels setzt auf Regionalität
Obmann Marcus Wörle (l.) und Gremialgeschäftsführer Stefan Wanner stellten die Sujets der neuen Kampagne im Zeichen der Regionalität vor (Bild: WKT)

Innsbruck (A) Die Tiroler Lebensmittelhändler sind die tragende Säule der Nahversorgung in unserem Land. Die letzte Studie der Landesregierung zum Thema Grundversorgung in Tirol zählte 1.296 Nahversorger. Sie spielen in Tirol nicht nur wirtschaftlich eine große Rolle.

In den abgelegenen Tälern sind sie oft die Einzigen, bei denen Jung und Alt Lebensmittel erstehen kann, ohne auf ein Auto angewiesen zu sein. Das Gremium Lebensmittelhandel der Wirtschaftskammer Tirol unterstreicht dieses Thema mit einer Imagekampagne „Aus der Region – zum Greifen nah! Ihr Nahversorger vor Ort“.
 
Regionalität ist hier aber nicht nur ein Werbemittel: Der Konsum von Lebensmitteln aus der Region unterstützt die heimische Wirtschaft, da die Wertschöpfungskette im Land bleibt. Mehr Geld heißt mehr Investitionsvolumen, mehr Arbeitsplätze und am Ende mehr Geld für jeden Einzelnen. Der Konsum von nur 10 Prozent mehr heimischer Lebensmittel unterstützt die regionale Wirtschaft mit zusätzlichen 180 Millionen Euro. Das schafft ca. 1.500 Arbeitsplätze in der Heimat. Regionalität tut Tirol gut!

Hinter den Lebensmittelhändlern stehen aber noch viele andere Tiroler Wirtschaftszweige, die von der Kampagne der Wirtschaftskammer profitieren. „ 47 Prozent der Gesamtfläche Tirols werden landwirtschaftlich genutzt und 13.000 heimische Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften insgesamt 1,36 Millionen Hektar Ackerland. Die Landwirtschaft ist eine harte und in Tirol tief verwurzelte, traditionsreiche Arbeit“, erklärt Marcus Wörle, Obmann des Tiroler Lebensmittelhandels. „Das hat nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung für uns. Wir müssen verhindern, dass der Trend zum Billiggemüse aus Übersee den Tirolerinnen und Tirolern die Lebensgrundlage entzieht. Die regionalen Erzeuger arbeiten hart, um 1.500 regionale Produkte in die Regale der Lebensmittelhändler zu bringen und das traditionsreiche Handwerk der Tiroler Bauern muss überleben. Wir müssen Produkte aus der Heimat kaufen, um heimische Arbeitsplätze zu sichern!“

Stefan Wanner, Gremialgeschäftsführer des Tiroler Lebensmittelhandels, findet, dass bei den Tirolerinnen und Tirolern ein Bewusstsein für den Stellenwert regionaler Produkte geschaffen werden muss. „Mit unserer Kampagne möchten wir den Bürgern erklären, dass sie in vielerlei Hinsicht vom Kauf regionaler Produkte profitieren. Heimische Produkte sind oft preiswert, denn es sind meist saisonale Produkte. Sie sind gesund, werden vollreif geerntet und kommen frisch in die Regale des Nahversorgers ums Eck“, berichtet Stefan Wanner. „Meiner Familie würde ich nur das Beste auftischen und das sind Produkte, denen ich vertrauen kann, von denen ich weiß, woher sie kommen und wie sie produziert wurden.“

Außer im Wirtschaftlichen und Gesellschaftlichen spielt das Thema Regionalität auch im Umweltschutz eine Rolle. Lebensmittel aus dem Ausland und speziell aus Übersee verbrauchen in etwa 11-mal mehr Primärenergie, stoßen 11-mal so viel Kohlendioxid (CO2) auf langen Transportwegen aus und produzieren 28-mal mehr Schwefeldioxid als heimische Produkte. Das Fazit für uns alle muss also lauten: Schützt unsere Umwelt, unterstützt die heimische Wirtschaft, sichert Arbeitsplätze und Traditionen im ländlichen Raum und kauft g‘schmackige und gesunde Tiroler Lebensmittel beim Nahversorger vor Ort. Aus der Region – zum Greifen nah!

Näheres zu der Aktion gibt es im Internet unter der Adresse www.zum-greifen-nah.at

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