Klima- und Energiefonds setzt Fokus auf Speichertechnologien und Elektromobilität

Klima- und Energiefonds setzt Fokus auf Speichertechnologien und Elektromobilität
DI Theresia Vogel und DI Ingmar Höbarth, Geschäftsführung des Klima- und Energiefonds (Foto: Klimafonds / Ringhofer)

Wien (A) Mit neuen Programmen – unter anderem der „Speicherinitiative“, „Energy Transition“ und den „Klimawandelanpassungs-Modellregionen“ – weitet der Klima- und Energiefonds 2016 seine bislang bestehenden Tätigkeiten in den Bereichen Forschung, Verkehr und Marktdurchdringung aus. Insgesamt steht 2016 ein Budget von über 105 Mio. Euro für 23 Programme bereit. Von 2007 bis Ende 2015 wurden durch den Klima- und Energiefonds rund 85.000 Projekte ermöglicht.

Energieforschung für Klimaschutz und Wirtschaftsstandort
Innovative Technologien sind das Rückgrat für eine nachhaltige Transformation des Wirtschaftssystems, das effizient und klimafreundlich zugleich ist. Die Regierung hat das Ziel formuliert, bis 2030 den Strombedarf ausschließlich aus erneuerbaren Energien zu gewinnen – die Industrie spielt dabei eine Schlüsselrolle. Innovationsminister Gerald Klug: „Langfristige und konsequente Forschung und Technologieentwicklung machen sich bezahlt. Damit sorgen wir für eine nachhaltige Energieversorgung, Arbeitsplätze und Klimaschutz. Der Klima- und Energiefonds setzt die Projekte gemeinsam mit führenden heimischen Industriebetrieben in Österreich um. So stärken wir den Innovationsstandort Österreich und unterstützen die Wirtschaft im globalen Wettbewerb.“

Klimakonferenz Paris: Das Ziel ist gesteckt – Österreich setzt um
Die in Paris von der Weltgemeinschaft festgesetzten Ziele zum Klimaschutz sind eine internationale Aufgabe, die Österreich ernst nimmt und verantwortungsvoll umsetzt. Um sie zu erreichen, müssen auch in Österreich die Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 80 % reduziert werden. Umweltminister Andrä Rupprechter: „Der  Ausbau erneuerbarer Energien ist  ein enorm wichtiger Baustein der Energiewende.  Die Klima- und Energiemodellregionen    zeigen mit ihren Vorzeigeprojekten, wie innovative Energietechnologien in der Praxis umgesetzt werden können. Sie gehören damit eindeutig zu „Best of Austria“ und sind Vorbilder auf dem Weg in eine fossilfreie Zukunft. “

Speicherinitiative: Klima –und Energiefonds als Netzwerk-Plattform
Die Energiewende auf Basis von erneuerbaren Energien ist zur wirtschaftlichen Realität geworden. Nachhaltig produzierte Energie steht jedoch vor einer großen Herausforderung: der Speicherung. Lücken gibt es vor allem bei der Demonstration von Speichern, deren intelligenten Einbindung in zentrale oder dezentrale Versorgungsstrukturen sowie bei der Markteinführung innovativer Technologien. Der Klima- und Energiefonds will sich als Netzwerk-Plattform für Speicherfragen etablieren, der im Herbst 2015 begonnene Initiative wird 2016 weiter geführt und in konkrete Förderprogramme einfließen. Derzeit erarbeiten sechs Arbeitsgruppen mit namhaften ExpertInnen Lösungsansätze zu Themen, die im Zusammenhang mit der Integration von Speichern auftreten. Seit 2007 sind bereits rund 40 Mio. Euro Fördergeld in diesen Themenbereich geflossen.

Klimawandelanpassung: Modellregionen entwickeln Konzepte und Maßnahmen
Der Österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel hat klar gezeigt, dass Österreichs Regionen und Gemeinden durch die Auswirkungen des Klimawandels sehr massiv betroffen sind und sein werden. Allerdings ist das Thema Klimawandelanpassung speziell auf der lokalen Ebene noch nicht oder nur in geringem Maße positioniert – die Unterscheidung zwischen Klimaschutz und Klimawandelanpassung fällt schwer. Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth: „Der Klimawandel muss auch auf kommunaler Ebene verstanden werden. Nur so können sich Gemeinden und Regionen anpassen, möglichen negativen Effekten vorbeugen und auch allfällige Chancen – vor allem aus ökonomischer Sicht – nutzen. Wir greifen hier auf unser bewährtes Fördermodell der Modellregion zurück – Pioniere zeigen, wie es geht und finden im ganzen Land Nachahmer.“

Energy Transition 2050: Energiewelt der Zukunft
Der Umbau des Energiesystems ist nicht nur klimapolitisch notwendig, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe für die kommenden Jahrzehnte. Fragen nach der künftigen Energiewelt sind zentral für unsere Gesellschaft, denn das Energiesystem ist mit einer breiten Palette von ökologischen und sozialen Aspekten des Wohlbefindens verbunden.

Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel:
„Ziel von Energy Transition 2050 ist es, Fragen zu Verfügbarkeit von und Zugang zu technologischen Innovationen, zu Energienutzung und Energieproduktivität auf allen Ebenen zu beantworten, sozio-ökonomische Zusammenhänge zu verstehen und Umsetzungsprojekte anzustoßen. Dieses Wissen ist essenziell für den effektiven und standortverträglichen Umbau des Energiesystems.“

Das Thema „Energy Transition“ wird 2016 auch beim Arbeitskreis des Klima- und Energiefonds im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche, die 2016 unter dem Thema „Die neue Aufklärung“ stehen, eine Rolle spielen.

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