Halbjahreszahlen 2012 - VP Bank steigert Gewinn um 28 Prozent

Halbjahreszahlen 2012 - VP Bank steigert Gewinn um 28 Prozent
VP Bank in Vaduz

Vaduz (FL) Die VP Bank Gruppe erzielte einen um 28 Prozent gesteigerten Semestergewinn. Die Kapitalbasis der VP Bank bleibt stabil. Die VP Bank Gruppe erwirtschaftete in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) für das erste Halbjahr 2012 einen Konzerngewinn von CHF 24.7 Mio. Im Vergleich zur Vorjahresperiode, in der die Gruppe CHF 19.4 Mio. Gewinn erzielte, bedeutet dies eine Steigerung um 27.6 Prozent.

Wachsende Kundenvermögen
Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe beliefen sich per 30. Juni 2012 auf CHF 27.6 Mrd. Gegenüber dem Wert per 31. Dezember 2011 von CHF 27.4 Mrd. bedeutet dies eine Zunahme von 0.5 Prozent. Die Custody-Vermögen reduzierten sich um 8.7 Prozent auf CHF 10.5 Mrd. (31. Dezember 2011: CHF 11.5 Mrd.). Das Kundenvermögen einschliesslich der Custody-Vermögen betrug per 30. Juni 2012 CHF 38.1 Mrd. (31. Dezember 2011: CHF 39.0 Mrd.). Im ersten Semester 2012 musste kundenseitig ein leichter Abfluss von CHF 38 Mio. verzeichnet werden. Hinzu kommt die vollständige Rückzahlung der 2007 ausgegebenen eigenen Anleihe in der Höhe von CHF 126.6 Mio. Die performancebedingte Vermögenszunahme betrug CHF 0.3 Mrd.

Stabile Kapitalbasis
Mit einer Tier 1 Ratio von 19.2 Prozent per 30. Juni 2012 ist die VP Bank Gruppe weiterhin überdurchschnittlich gut kapitalisiert. Das mittelfristige Ziel von 16 Prozent wurde wie in den vergangenen Semestern klar übertroffen. Die VP Bank Gruppe, die über ein solides Kernkapital verfügt, wird auch nach der Einführung von Basel III über eine Tier 1 Ratio verfügen, die im Branchenvergleich ein hohes Mass an Stabilität und Sicherheit ausdrückt.

Im ersten Semester 2012 sank die Cost/Income Ratio unter den mittelfristig angestrebten Zielwert von 65 Prozent auf 59 Prozent. Dies kam vor allem aufgrund des gleichbleibenden Bruttoerfolgs von CHF 125.7 Mio. bei gleichzeitig reduzierten Sach- und Personalkosten zu Stande.

Gleichbleibender Bruttoerfolg
Das erste Semester 2012 war – wie die vergangenen Semester – von den anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise und den sich verschlechternden globalen Konjunkturaussichten geprägt. Die Zinsen verharrten auf einem historisch tiefen Niveau. Diese Faktoren beeinflussten auch den Geschäftsgang der VP Bank. Vor allem die transaktionsabhängigen Kundenaktivitäten verzeichneten einen Rückgang. In der Erfolgsrechnung erhöhte sich der Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 15.2 Prozent auf CHF 43.1 Mio.

Aufgrund des volatilen und von Unsicherheiten geprägten Marktumfeldes – die Börsenumsätze für Schweizer Aktien an der SIX gingen im ersten Semester 2012 generell um beinahe 30 Prozent zurück – verringerten sich die Kundenaktivitäten bei der VP Bank. Daraus resultierte ein Rückgang des Erfolges aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 10.4 Prozent auf CHF 59.0 Mio. Die Courtageeinnahmen nahmen in der Folge um 24.9 Prozent, die Depotgebühren um 5.1 Prozent und die übrigen Kommissionseinnahmen um 5.6 Prozent ab.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft ging um 32.6 Prozent auf CHF 11.2 Mio. zurück. Der Handel im Auftrag von Kunden reduzierte sich um 12.5 Prozent auf CHF 10.2 Mio. Der Wertschriftenhandel weist im Vorjahresvergleich im ersten Semester 2012 mit CHF 0.9 Mio. – aufgrund rückläufiger Gewinne aus Absicherungsgeschäften – einen Rückgang von CHF 3.9 Mio. aus. Im ersten Semester 2012 wurden CHF 11.9 Mio. Erfolge aus Finanzanlagen erzielt. In der Vorjahresperiode betrugen diese CHF 5.8 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr resultierte ein unveränderter Bruttoerfolg von CHF 125.7 Mio.

Geringerer Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand sank gegenüber der Vorjahresperiode um 14.7 Prozent auf CHF 74.2 Mio. Ende Juni 2012 beschäftigte die VP Bank Gruppe teilzeitbereinigt 735.2 Mitarbeitende, was einem leichten Rückgang von 0.4 Prozent gegenüber dem 31. Dezember 2011 entspricht. Der Personalaufwand reduzierte sich um 17.7 Prozent auf CHF 50.6 Mio., was im Wesentlichen auf eine Einmalentlastung, resultierend aus der Umstellung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat unserer Personalvorsorgestiftung im Umfang von CHF 13.3 Mio., zurückzuführen ist. Der Sachaufwand ging um 7.4 Prozent auf CHF 23.7 Mio. zurück. Dank strikter Kostendisziplin konnten in praktisch allen Bereichen Einsparungen erzielt werden. Die Abschreibungen lagen 14.7 Prozent unter der Vorperiode und betrugen CHF 14.4 Mio. Der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste belief sich für das erste Semester 2012 auf CHF 8.8 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 0.4 Mio.).

Gestärkte Bilanz
Die Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2011 geringfügig um 0.7 Prozent auf CHF 10.7 Mrd. Das Eigenkapital der VP Bank Gruppe belief sich per Ende Juni 2012 auf CHF 899.4 Mio. und weist damit einen Zuwachs von CHF 0.8 Mio. auf.

Strategische Ausrichtung der VP Bank
Die schwierige weltwirtschaftliche Situation sowie die Unsicherheit an den Finanzmärkten wird in den kommenden Monaten anhalten. Die regulatorischen Anforderungen werden global zunehmen und das Geschäftsmodell der VP Bank beeinflussen. Die mittelfristige Planung der VP Bank sieht vor, die konsolidierte Kostenbasis für das Geschäftsjahr 2013 auf CHF 160 Mio. festzulegen. Dies entspricht einer Reduktion von 10 Prozent respektive CHF 17.7 Mio. im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011.

Die VP Bank richtet sich strategisch auf das mittlere Private Banking Segment und das Intermediärgeschäft aus. Die Marktbearbeitung erfolgt gezielt, die Zielmärkte werden aus den bestehenden Bankenstandorten übergreifend und durch eine klare Segmentierung koordiniert bearbeitet. Schlanke und effiziente Strukturen stehen im Zentrum. Das bestehende Produkt- und Dienstleistungsangebot wird einerseits gestrafft und andererseits um Innovationen erweitert.

Damit sich eine Privatbank mit der Grösse der VP Bank im internationalen Umfeld weiter erfolgreich behaupten kann, ist ein Geschäftsmodell unabdingbar, das auf Kooperationen und strategischen Partnerschaften basiert. In diesem Kontext beabsichtigt die VP Bank, im Fürstentum Liechtenstein ein unabhängiges IT-Kompetenzzentrum mit einem spezialisierten Partner aufzubauen und ihre IT-Dienstleistungen künftig von dort zu beziehen.

Ausblick
Das anhaltende Misstrauen auf den Finanzmärkten und die Unsicherheiten betreffend den weiteren Verlauf der europäischen Schuldenkrise wird auch das Resultat des zweiten Semesters der VP Bank prägen. Die VP Bank ist überzeugt, mit den Ergebnissen aus den laufenden strategischen Analysen, den Anpassungen des Geschäftsmodells, den Investitionen in zukünftige Ertragsquellen und dem umfassenden Kostenmanagement eine nachhaltige Basis für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen.

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