Eröffnung der Technologiefabrik Scharnhausen von Festo

Eröffnung der Technologiefabrik Scharnhausen von Festo
Die neue Technologiefabrik von Festo hat den Betrieb aufgenommen – ein Impulsgeber für die Automation der Zukunft.

Scharnhausen/Wien (D/A) Die neue Technologiefabrik Scharnhausen von Festo ist ein Impulsgeber für die Automation der Zukunft. Schlanke und energieeffiziente Prozesse, höchste Qualität der Produkte sowie eine umweltbewusste Produktion zeichnen die Fabrik ebenso aus, wie eine integrierte Lernfabrik und ganzheitliche Konzepte für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter in Richtung Industrie 4.0.

Die Technologiefabrik von Festo in Scharnhausen (D) hat den Betrieb aufgenommen. Sie ist nun das Leitwerk des Automatisierungsspezialisten für die Produktion von Ventilen, Ventilinseln und Elektronik. Die Fertigung verfügt über 66.000 Quadratmeter Gesamtfläche auf der nun rund 1.200 Mitarbeiter arbeiten. Festo hat in den Ausbau des Standorts insgesamt 70 Millionen Euro investiert.

Faktoren für die globale Wettbewerbsfähigkeit
Maßgeblich für das Konzept des Werks waren die hohe Wandlungsfähigkeit des Produktionsstandorts und die Gestaltung von effizienten Wertschöpfungsketten und Wertströmen. Sie sind entscheidende Faktoren für die globale Wettbewerbsfähigkeit von Festo und für den Nutzen der Kunden. „Mit der Technologiefabrik sind wir auch auf künftige Anforderungen gut vorbereitet. Wir haben die räumlichen Voraussetzungen für kooperative Technologie- und Produktentwicklungen geschaffen und außerdem die Produkteinführungszeit durch optimierte Abläufe und neu ausgerichtete Kernprozesse deutlich verbessert“, freut sich der Werksleiter der Technologiefabrik, Stefan Schwerdtle.

Wertströme im Fluss
Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Technologiefabrik ist das ganzheitliche Wertstrom-Management. Alle Wertströme von Entwicklung, Logistik und Produktion sollen stets optimal im Fluss sein. Die bereits erzielten Erfolge bei der Optimierung der Wertströme können sich sehen lassen. Zum Beispiel haben sich bei der Produktion des pneumatischen Minischlittens DGSL die gesamten Transportwege von 32 km auf nur noch 240 m reduziert. Dadurch haben sich auch die Durchlaufzeiten um 66 % verringert.

Mensch und Roboter arbeiten zusammen
Viele Aspekte und Anforderungen von Industrie 4.0 wurden in der Technologiefabrik bereits umgesetzt. So kooperieren Mitarbeiter beispielsweise täglich mit einem flexiblen Roboter in unmittelbarer und absolut sicherer Interaktion, jedoch ganz ohne Schutzzaun. Er agiert als Assistent des Menschen und entlastet ihn von ergonomisch einseitigen Arbeiten. Ein gesamtheitliches Energietransparenzsystem wird derzeit aufgebaut und sorgt künftig für Transparenz bezüglich der Energieströme und des Energieverbrauchs in der Technologiefabrik, indem es das Zusammenspiel zwischen den Verbräuchen in der Produktion und im Gebäude systemisch betrachtet.

Produktionsstandort mit Vorbild- und Lernfunktion
Neben der leistungsfähigen Produktion hat das neue Werk auch eine Vorbildfunktion: Es dient Festo als Referenzfabrik für Kunden, in der modernste Automatisierungstechnik gezeigt wird. Zudem zeichnet sich die Technologiefabrik durch schlanke, energieeffiziente Prozesse und eine besonders nachhaltige und umweltbewusste Produktion aus. Erfahrungen aus vielen Jahrzehnten Fertigung sind die Grundlage dafür – Know-how, das Festo weitergibt. Festo Training and Consulting unterstützt Industrieunternehmen auf ihrem Weg zu Industrie 4.0 mit Beratung, Konzepten sowie Aus- und Weiterbildung. Besuche und Workshops in der neuen Technologiefabrik werden ab 2016 angeboten.

Lernfabrik in der Fabrik
Ein besonderes Highlight in Scharnhausen ist die ins Werk integrierte Lernfabrik. Die zum Einsatz kommende CP Factory ist Teil einer modularen Lernumgebung, in der einem Produktionsprozess entsprechend qualifiziert werden kann. Ebenfalls möglich sind Schulungen für einen bestimmten Fachbereich, wie zum Beispiel die Produktionstechnik. Auf der CP Factory setzen unterschiedliche Qualifikationsmodule auf: prozessbezogene Trainings in den Bereichen Mechatronik, Logistik und Prozessoptimierung sowie organisations- und menschenbezogene Trainings, etwa in Richtung interdisziplinäres Handeln, Lernfähigkeit und Wandlungsfähigkeit (Changeability).

Bereit für Industrie 4.0
In sogenannten „One-Point Lessons“ werden Fach- und Führungskräfte kurz-zyklisch und prozessnah von Experten für aktuelle Anforderungen in der Technologiefabrik Scharnhausen qualifiziert – die Grundlage für den laufenden Wandel, den Industrie 4.0 mit sich bringen wird. Klaus Zimmermann, Leitung Training and Consulting bei Festo Didactic Deutschland unterstreicht: „Es wird immer wichtiger, hochflexible und in die Arbeit integrierte Lernmodelle anzubieten, die in unmittelbarer Nähe zur Produktion nutzbar sind und die sich sehr schnell weiterentwickeln lassen.“

Interdisziplinär und wandlungsfähig
Besonderen Wert legt man in der Technologiefabrik auf bereichsübergreifendes Arbeiten: Schon bei der Planung des neuen Werks arbeiteten Spezialisten aus Einkauf, Entwicklung, IT, Logistik, Produktion oder Personalwesen unmittelbar zusammen. Eine dynamische Anpassung an künftige Anforderungen und kontinuierliches Lernen sind dabei essenzieller Bestandteil des Konzepts, so Werksleiter Stefan Schwerdtle: „Der Entwicklungsprozess geht weiter. Wir begegnen neuen Herausforderungen im weltweiten Wettbewerb der Automation mit Mitarbeitern, die bereit sind zu lernen und dem Wandel in der Produktionswelt offen gegenüberstehen.“

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