Erneuerbare Energie – Chancen für Leute, Land und Wirtschaft

Erneuerbare Energie – Chancen für Leute, Land und Wirtschaft
Mit der Kraft der Sonne: Solarkraftwerk Solnova in Spanien

Das Thema „Erneuerbare Energie“ war nie aktueller als jetzt. Doch welche Chancen bedeuten diese Energieformen für Leute, Land und Wirtschaft? Das wird am 31. Mai ab 18 Uhr an der Universität Liechtenstein im Rahmen der Reihe Vision 2020 aus drei verschiedenen Perspektiven näher untersucht.

Erneuerbare Energien schonen nicht nur das Klima, sondern eröffnen auch grosse Chancen für umweltfreundliche Wertschöpfung. Die drei Referenten aus Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland präsentieren Ideen und Konzepte für eine nachhaltige Regional und Wirtschaftsentwicklung. Hauptreferent Albert Filbert von der HEAG Südhessische Energie AG (HSE) widmet sich dem Thema „Der Ausbau der erneuerbaren Energie: Finanzierung und regionaler Gewinn“. Er ist überzeugt, dass die Energiewende ein Schrittmacher für neue Technologien ist, und zudem die Volkswirtschaft profitiert, weil mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien die teuren Energieimporte zwangsläufig zurückgehen. „Der deutschen Wirtschaft stehen so zusätzliche Mittel für Investitionen im Land zur Verfügung. Allein im vergangenen Jahr haben die erneuerbaren Energien die Einfuhr fossiler Energierohstoffe im Wert von 7,4 Milliarden Euro überflüssig gemacht“, so Filbert.

Vision von der Schweiz 2050
Nick Beglinger von der Firma swisscleantech referiert zum Thema „Erneuerbare Energiestrategie Liberaler Ansatz mit Vollkostenrechnung und wirtschaftlichen Potenzialen.“ Als Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands swisscleantech will er die Schweiz als Vorreiterin bei sauberen Technologien und Dienstleistungen positionieren. „Die Kernkraft ist immer im Rahmen einer Gesamtenergiestrategie zu betrachten”, betont er und hofft, dass sich die Schweiz 2050 zu mindestens 80% mit erneuerbaren Energien versorgen kann.
„50% der Energieversorgung kann bis dann aus einheimischen Ressourcen stammen“, erklärt Beglinger. Wichtig dabei sei, dass die richtigen Weichen gestellt werden.

Liechtenstein auf der richtigen Spur
Christian Hausmann, Leiter des Liechtensteiner Amts für Volkswirtschaft, spricht über die Herausforderung einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik. „Wir sind an einem Wendepunkt“, meint er, „der Mensch hat bisher verwertet, was er gefunden hat. Nun muss er sich zum ersten Mal Gedanken machen, woher er die Energien bekommt, die er braucht.“ Sich ganz auf erneuerbare Energien zu stützen, sei mit dem heutigen Stand der Technik schwierig. Daher sieht er ein grosses Potential in den Bereichen Forschung und Entwicklung. „Hier kann auch Liechtenstein profilieren“, meint er, „einige hier ansässige Firmen sind bereits in diesen Gebieten tätig, wie die Oerlikon Solar oder die Gutmann AG, die mit ihren innovativen Produktionen von Solarkollektoren vor drei Jahren den Businessplan Wettbewerb gewonnen hat“.

Im Anschluss an die Referate ist eine Diskussion mit Experten und dem Publikum unter der Leitung von Professor Peter Droege vorgesehen, der erst im April zum neuen Präsidenten der Eurosolar, Europas bedeutendste unabhängige Vereinigung für Erneuerbare Energien, ernannt wurde.

Nähere Informationen: www.uni.li und www.vision2020.li

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