Ein halbes Jahrhundert Leica Geosystems: Eine Bilderbuchkarriere

Ein halbes Jahrhundert Leica Geosystems: Eine Bilderbuchkarriere
Markus Stutz

Heerbrugg (CH) Im Jahr 1962 verdiente er als Stift bei Wild Heerbrugg gerade einmal 40 Rappen pro Stunde. Bei seiner Pensionierung kann er nun auf ein halbes Jahrhundert Wild, Leica und Leica Geosystems zurückblicken: Mit Markus Stutz, Senior Vice President Operations, geht Ende Juni dieses Jahres auch ein Stück lebendige Firmengeschichte in den Ruhestand.

Markus Stutz hat Veränderungen im Unternehmen nicht nur mitgemacht, sondern war oft selbst an vorderster Front: „Manchmal habe ich alles auf den Kopf gestellt, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen“, gesteht er mit einem verschmitzten Lächeln. Dass ihn das nicht immer bei allen beliebt gemacht hat, das hat er in Kauf genommen: „Wenn ich eine Aufgabe übernommen habe, habe ich versucht, sie richtig zu machen“, erklärt er seine Philosophie.

„So richtig kann man sich Leica Geosystems ohne Markus Stutz gar nicht vorstellen! Mit ihm geht ja nicht nur ein äusserst verdienstvoller Mitarbeiter und Kollege in den Ruhestand, sondern jemand, der einen grossen Teil unserer Firmengeschichte mitgelebt, geprägt und gestaltet hat. Und für mich ganz persönlich war Markus ein langjähriger Wegbegleiter, der mir in mancher Situation mit seiner Erfahrung zur Seite gestanden hat“, so Jürgen Dold, CEO von Leica Geosystems.

Stolz ist Markus Stutz noch heute auf verschiedene Projekte, etwa Zeitstudien, aufgrund derer bereits 1975 die Produktionszeit von Theodoliten wesentlich  gesenkt werden konnte; auf den Aufbau und die erfolgreiche Weiterentwicklung des Leica Geosystems Produktionsstandortes in Singapur sowie den Aufbau des Produktionsstandortes in China (Wuhan); oder seine Rollen und Aufgaben bei verschiedenen Firmenübernahmen, etwa von Kern Aarau und von Stolz Laser Dättwil.

Stutz war in den letzten Jahrzehnten wesentlich am Aufbau des Lizenzgeschäftes im chinesischen und russischen Markt mitverantwortlich. In diesen Jahren konnte er Beziehungen zu Partnern und Lieferanten aufbauen, die noch immer wichtig für Leica Geosystems sind. „Ich bin viel gereist und habe oft bis heute dauernde Freundschaften in aller Welt geschlossen, habe mir ein grosses Netzwerk an interessanten Bekanntschaften aufgebaut, und die Möglichkeit gehabt, viele junge Kolleginnen und Kollegen zu fördern und zu begleiten“, blickt der Leiter der globalen Produktion zurück. „Es sind schlussendlich nicht die Schrauben und Technik, die zählen, sondern die Menschen.“ Am Ende seiner Bilderbuchkarriere zählt für ihn nicht nur die Leistung, sondern auch seine persönliche Bilanz: „Ich bereue keine Stunde - bei keiner Aufgabe und in keiner Position war mir je langweilig.“

Bis Ende Juni wird Markus Stutz noch bei Leica Geosystems tätig sein, um die reibungslose Übergabe an seinen Nachfolger Gerhard Schwärzler, der bereits seit 1.April in dieser neuen Position tätig ist, zu gewährleisten. Und danach? „Dann werde ich mich erst mal den vielen Pendenzen zu Hause widmen – meiner Frau, meinem kleinen Enkelsohn, dem Garten, den vielen ungelesenen Büchern, und nicht zuletzt freue ich mich darauf, unsere vielen guten Bergrestaurants im Alpstein endlich auch unter der Woche geniessen zu können“, freut sich Markus Stutz.

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