E-MOB: Land Vorarlberg, illwerke vkw und FH Vorarlberg gemeinsam stark für die Elektromobilität

E-MOB: Land Vorarlberg, illwerke vkw und FH Vorarlberg gemeinsam stark für die Elektromobilität
Gemeinsam stark: Beim Forschungsprojekt E-MOB arbeiten das Land Vorarlberg, illwerke vkw und die FH Vorarlberg erfolgreich zusammen.

Dornbirn (A) Die Anzahl an Elektrofahrzeugen ist steigend. Das könnte zukünftig zu Engpässen bei Trafo-Stationen bzw. ganz allgemein im Verteilnetz führen. Das Forschungszentrum Energie an der FH Vorarlberg sowie die regionalen Partner verfolgen mit dem internationalen Forschungsprojekt E-MOB das Ziel, eine volkswirtschaftlich tragbare Lösung zu finden. Die Elektromobilitätsstrategie des Landes Vorarlberg ist zentrales Element des Projektes.

Beim Projekt E-MOB handelt es sich um ein großes europäisches Forschungsprojekt zum Thema Elektromobilität. Die insgesamt neun Projektpartner aus acht europäischen Ländern möchten bei diesem Thema in erster Linie voneinander lernen. Wie machen es die anderen? Können wir aus den Erfolgen, aber auch aus den Fehlern lernen? Das Ziel ist es, Maßnahmen für eine verbesserte Integration der Elektromobilität zu entwickeln und diese mit politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren und umzusetzen.

„Ohne unsere regionalen Partner hier vor Ort und die Industrieunternehmen würde dieses Projekt nicht funktionieren. Wir ziehen alle an einem Strang, das ist das Erfolgsgeheimnis“, berichtet der Projektleiter seitens der FH Vorarlberg und Leiter des Forschungszentrums Energie, Markus Preißinger.

Von anderen lernen
Das Forschungszentrum Energie analysiert in diesem Projekt die komplexe Wechselwirkung zwischen einer hohen Anzahl an Elektrofahrzeugen und dem elektrischen Verteilnetz und bewertet dies für zukünftige Szenarien. Seit Anfang dieses Jahres sind erstmals auch Elektrobusse auf Vorarlbergs Straßen unterwegs. Vorarlberg kann hier aber durchaus noch viel von anderen europäischen Regionen lernen: Amiens in Nordfrankreich ist hier Vorreiter in Europa. Das öffentliche Verkehrsnetz von Amiens Metropole wurde mit 43 Elektrobussen elektrifiziert. „Wir sind über das Projekt E-MOB im internationalen Austausch mit Frankreich. Wir können hier viel von ihnen lernen. Die dort erarbeiteten Konzepte sind auch auf Vorarlberg übertragbar. Wir wollen jedoch nicht nur bekannte Konzepte bewerten und neue Ideen entwickeln. Stattdessen wollen wir vielversprechende Ansätze direkt umsetzen – in der Region und mit der Region“, so Preißinger. Und genau hier spielt der Partner illwerke vkw eine große Rolle. Christian Eugster von der Abteilung VLOTTE bei der illwerke vkw erklärt: „Als Pionier der Elektromobilität in Österreich freuen wir uns, in Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg unser großes Know-how als Umsetzer in das Projekt einbringen zu können und auch von anderen Regionen in Europa lernen zu können.“ Das E-MOB Projekt ist klar darauf ausgerichtet, die Erkenntnisse in die strategischen Planungen der beteiligten Regionen einfließen zu lassen. In Vorarlberg ist dies „elektrisch mobil“, die Elektromobilitätsstrategie Vorarlbergs, die im Jahr 2020 ausläuft und anschließend überarbeitet wird.

Das Forschungszentrum Energie arbeitet daher eng mit dem Land Vorarlberg zusammen. „Die Elektromobilität spielt im Rahmen der Erreichung der Ziele der Energieautonomie 2050 eine wichtige Rolle. Ziele, die nicht alleine auf den Schultern des Landes Vorarlberg ruhen – sondern gerade im Zuge der Elektromobilitätsstrategie mit starken Partnern wie den illwerke vkw und der FH Vorarlberg vorangetrieben werden“, berichtet Christian Vögel aus dem Fachbereich Energie und Klimaschutz vom Land Vorarlberg über die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Darüber hinaus sind auch die Fachkräfte von morgen bei diesem Projekt mit an Bord. „Wir möchten immer auch unsere Studierenden in die praxisnahe Forschung einbinden“, erklärt Preißinger. Fabian Vogel studiert im Master Nachhaltige Energiesysteme an der FH Vorarlberg und wird sich im 2. Semester im Rahmen dieses Forschungsprojekts mit Elektromobilitätskonzepten bei Bussen in Vorarlberg beschäftigen: „Uns Studierenden wird ermöglicht, an aktuellen und relevanten Forschungsprojekten mitzuwirken – das finde ich klasse. Mit dem Wunsch mich zukünftig für die nachhaltige Entwicklung der Region einzusetzen, stellt das E-MOB-Projekt die ideale praktische Ergänzung zum Studiengang dar. Ich freue mich sehr darauf mit unseren regionalen und überregionalen Partnern wie Amiens zusammenzuarbeiten. Amiens ist für uns ein spannender Partner, da sie große Investitionen in die Infrastruktur getätigt haben – unter anderem 43 neue Elektrobusse. Da stellt sich für uns die Frage: Wie wird in Amiens eine Überlastung der Stromversorgungsnetze während des Ladens vermieden und was können wir in Vorarlberg daraus lernen? Für diese und andere Probleme suchen wir Lösungen. Ich freue mich sehr, Teil dieses Forschungsprojekts zu sein.“

Neue Studiengänge im Bereich Energie
Ausgemusterten Batterien von Elektroautos ein zweites Leben einhauchen. Eine Kleinwindkraftanlage bauen. Oder Menschen in Entwicklungsländern beim Bau einer Photovoltaikanlage helfen. Das sind Dinge, die dazu beitragen, unsere Welt zu verändern. Und es sind Dinge, die Studierende der FH Vorarlberg im Rahmen ihres Studiums bereits realisiert haben.

Wer nach einem Studium sucht, das sowohl Sinn stiftet als auch zu gefragten Expertinnen und Experten im Bereich „Umwelt“ oder „Energie“ ausbildet, ist an der FH Vorarlberg richtig. Ab Herbst 2021 gibt es hier die Möglichkeit für ein neues Bachelorstudium „Umwelt und Technik“* sowie für ein bereits etabliertes Masterstudium „Nachhaltige Energiesysteme“.

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