Drexel University arbeitet mit der Fachhochschule Vorarlberg zusammen - Kooperationsvereinbarung wurde im Rathaus Dornbirn unterzeichnet

Drexel University arbeitet mit der Fachhochschule Vorarlberg zusammen - Kooperationsvereinbarung wurde im Rathaus Dornbirn unterzeichnet

Dornbirn (A) Die Drexel University in Philadelphia und die Fachhochschule Vorarlberg haben heute im Dornbirner Rathaus eine Kooperationsver-einbarung unterfertigt. Die bereits bestehende intensive Zusammenarbeit der beiden Bildungseinrichtungen soll dadurch noch verstärkt werden.

In den vergangenen zwei Jahren gab es einen Austausch von Professoren. In Zukunft werden auch Studenten die Möglichkeit haben, zumindest ein Semester an der Partneruniversität zu lernen. In die Kooperation eingebaut werden wird auch die Wirtschaft – einige Vorarlberger Unternehmen haben Zweigstellen und Betriebe in der Nähe von Philadelphia. Die Drexel University wurde vom Sohn eines Dornbirner Auswanderers, Antony Drexel gegründet und gehört zu den renommiertesten Universitäten an der amerikanischen Ostküste.

Die Kontakte zwischen der Drexel University und der Stadt Dornbirn bzw. der Fachhochschule Vorarlberg haben sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Nach dem Besuch des weltberühmten Dinosaurierforschers und Professor an der Drexel University, Kenneth Lacovara vor zwei Jahren in Dornbirn unterrichteten mehrmals Professoren aus Philadelphia und Dornbirn an der nun offiziellen Partneruniversität. Für heuer ist der erste Studentenaustausch vorgesehen und in weiterer Folge werden auch die Vorarlberger Unternehmen in diese Kooperation eingebunden. Die Kooperationsvereinbarung schafft den rechtlichen Rahmen für die Austauschprojekte und hat für die Fachhochschule Vorarlberg große Bedeutung.

Die Partnerschaft der Drexel University, der Stadt Dornbirn und der Fachhochschule Vorarlberg ist trotz der beachtlichen Entfernung äußerst aktiv. In den vergangenen zwei Jahren besuchten insgesamt fünf Delegationen aus Philadelphia die Heimatstadt des Vaters des Gründers der Universität. Im Vorjahr folgte eine Dornbirner Delegation der Einladung der Drexel University. Der Austausch von Professoren mit der Fachhochschule Vorarlberg war der erste Schritt einer auf einen längeren Zeitraum konzipierten Partnerschaft. Diese wird nun auch auf kultureller Ebene und mit Austauschprojekten von Studentinnen und Studenten ausgebaut.

Drexel University – vom Sohn eines Dornbirner Auswanderers gegründet
Der Dornbirner Name „Drexel“ gehört in Philadelphia zu den bekannten Namen. Der Hatler Franz-Martin Drexel wanderte 1817 nach Amerika aus und wurde in Philadelphia sesshaft. Im Jahr 1847 gründete er die Drexel-Bank, die rasch zu einer der größten Banken der Vereinigten Staaten aufstieg. Die Bank finanzierte beispielsweise den Eisenbahnbau in den Westen des Landes. Zeitweise hatte die Drexel-Bank, das größte Gebäude an der Wall Street in New York. Franz-Martin Drexels Sohn Antony führte die Bank weiter und wurde später als einer der Begründer der Wall Street bekannt. Die Enkelin des Hatler Auswanderers, Katharine Drexel, engagierte sich für die sozial Schwachen und wurde im Jahr 2000 heilig gesprochen. Die Kapelle der Pfarrkirche St. Leopold ist ihr gewidmet und vor drei Jahren wurde eine Straße in Dornbirn nach ihr benannt.

Die Drexel University wurde 1891 von Antony Drexel gegründet und ist, nachdem die Bank in den 80er Jahren aufgrund eigener Spekulationen in Konkurs gehen musste, die letzte Einrichtung, die den Namen Drexel trägt. Die Universität gehört zu den renommierten Universitäten der Ostküste und hat rund 25.000 Studenten. Stolz sind die „Drexels“ auf ihre humanistische aber gleichzeitig auch praxisorientierte Ausbildung. Die Drexel University war  eine der ersten Universitäten, an der Frauen besonders gefördert wurden. Sportliche Aushängeschilder – für amerikanische Universitäten besonders wichtig – sind die beiden Basketballmannschaften, wobei die Frauen Amerikaweit erfolgreicher sind, als die Männer.

Die Drexel University arbeitet eng mit der Wirtschaft zusammen und rühmt sich für ihre praxisnahe und wirtschaftsorientierte Ausbildung. Da amerikanische Universitäten privatwirtschaftlich organisiert sind, sind solche Kooperationen sehr wichtig. Die Studenten müssen mindestens ein Semester in der Privatwirtschaft arbeiten – Auslandsaufenthalte werden großzügig unterstützt. Das war einer der Anknüpfungspunkte für die Kooperation mit der Fachhochschule in Dornbirn. Auch hier ist eines der Ziele die Kooperation mit der Wirtschaft.

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