„Die Kunst des Investierens“: Bank Austria und Pioneer Investments luden zu Event in Wien

„Die Kunst des Investierens“: Bank Austria und Pioneer Investments luden zu Event in Wien
v.l. Christopher Clark, Professor für Neuere Europäische Geschichte Universität Cambridge, Christian Noisternig, Leiter Privatkunden Bank Austria, Werner Kretschmer, CEO Pioneer Investments Austria, Peter Bodis, CIO Pioneer Pekao Investment Management. (Foto: Bank Austria)

Wien (A) Bank Austria und Pioneer Investments luden am Montagabend zu der Veranstaltung „Die Kunst des Investierens“ ins Palais Ferstel und konnten dafür als Keynote-Speaker den renommierten Cambridge-Professor und Bestseller-Autor Sir Christopher Clark gewinnen. Durch den Abend, der sich spannenden Umbrüchen in der Gegenwart und ihren Parallelen in der Zeitgeschichte widmete, führte Werner Kretschmer, CEO von Pioneer Investments Austria.

Über handfeste Umbrüche sprach in seinem Eingangsstatement auch Christian Noisternig, Leiter Privatkunden der Bank Austria. Es ging dabei um die Herausforderungen und Chancen, denen Österreichs Banken gegenüberstehen. Gerade in diesem Umfeld haben persönliche Betreuung und qualitative Beratung von Kundinnen und Kunden besonders große Bedeutung: „Mit unseren umfangreichen Investitionen von über 100 Millionen Euro in die neue Filialgestaltung und den Ausbau der ‚virtuellen Filiale‘ schaffen wir es, hochwertige Beratung auf allen modernen Kommunikationskanälen anzubieten. Damit können unsere Kundinnen und Kunden entscheiden, wann, wie und wo sie mit uns in Kontakt treten sowie persönliche Beratung in Anspruch nehmen wollen“, erklärte Noisternig.

Was lehrt uns die Geschichte?
Keynote-Speaker des Abends war Sir Christopher Clark, Professor für Neuere Europäische Geschichte an der University of Cambridge und Bestseller-Autor („Die Schlafwandler“). Er sprach über die möglichen Lehren, die wir aus der jüngeren Geschichte ziehen können. Ganz im Sinne eines Ausspruchs von Mark Twain, der sagte: „Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich manchmal.“ Denn zahlreiche Parallelen unserer heutigen historischen Situation mit der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg werden zunehmend augenscheinlicher. „Die bipolare Stabilität des Kalten Krieges ist einem neuen mulitpolaren Machtgefüge gewichen“, beschreibt Clark die Situation. Das bedeute weniger Transparenz, gleichzeitig Unberechenbarkeit des Systems und die Entstehung neuer und zunehmend eigenständiger regionaler Machtkonstellationen. Clark wies auch darauf hin, dass wir das Jahr 1990 zwar als das Ende einer Epoche betrachten, dabei aber übersehen, dass es auch den Anfang einer neuen Epoche markiert, deren Charakter uns noch weitgehend verborgen bleibt.

„Der politische Gefangene“
Um die Auswirkungen der geopolitischen Krisen auf die Finanzmärkte, insbesondere am Beispiel Russlands, ging es im Vortrag von Peter Bodis, CIO Pioneer Pekao Investment Management (Polen) und Russlandexperte. Bodis vergleicht den Kapitalmarkt Russlands mit einem „politischen Gefangenen“. Bodis stellte fest, dass das langfristige Wachstumspotenzial der Wirtschaft Russlands in den vergangenen Jahren massiv zurückging. Der Bevölkerungsrückgang, mit dem Russland konfrontiert ist, rückläufige Investitionen und mangelnde Produktivität sind strukturelle Probleme, die nach strukturellen Lösungen verlangen. Unter den aktuellen politischen Verhältnissen sind Reformen allerdings unwahrscheinlich, weshalb eine Entkoppelung der wirtschaftlichen Entwicklung vom Ölpreis nicht funktionieren wird. Somit werden für den Kapitalmarkt weiterhin der Ölpreis und die Politik bestimmende Faktoren bleiben.

„Liebe in Zeiten der Revolution“
Den Bogen zum künstlerischen Teil des Abends spannte Ingried Brugger, die Direktorin des Bank Austria Kunstforums Wien. „Liebe in Zeiten der Revolution. Künstlerpaare der russischen Avantgarde“ lautet der Titel der neuen Ausstellung im Kunstforum, zu der es im Anschluss an die Vorträge eine exklusive Preview gab. Mit der russischen Avantgarde setzte im frühen 20. Jahrhundert in Russland ein Prozess der Erneuerung und Umwälzung in allen Bereichen der Kunst ein. Die Ausstellung beleuchtet die russische Avantgarde unter einem neuen Aspekt: jenem der Künstlerpaare. Durch diesen Schlusspunkt konnte nicht nur die die historische Verflechtung von Gegenwart und Vergangenheit, sondern auch jene von Kunst und Leben aufgezeigt werden.

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