Brigitte Ederer zu Gast bei TPA-Event "Face to Face"

Brigitte Ederer zu Gast bei TPA-Event
TPA-Partnerin Karin Fuhrmann (l.) mit Brigitte Ederer und Rainer Nowak

Wien (A) Zwei Mal jährlich lädt das Beratungsunternehmen TPA zur hochkarätigen Veranstaltungsreihe "Face to Face". Die sechste Ausgabe ging im Wiener Park Hyatt Hotel über die Bühne und wurde zum höchst interessanten Publikumsmagneten. TPA-Partnerin Karin Fuhrmann freute sich in ihrer Begrüßung besonders, dass mit Brigitte Ederer erstmals eine Frau und international erfolgreiche Managerin als Gast am Podium gewonnen werden konnte.

Rund 80 geladene Gäste ließen sich den pointierten Wortwechsel zwischen der Topmanagerin und Ex-Politikerin und "Presse"-Chefredakteur, -Geschäftsführer und -Herausgeber Rainer Nowak nicht entgehen, darunter der Industrielle Hans Peter Haselsteiner, Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber, Anwalt Nikolaus Pitkowitz und Immobilienmanagerin Jasmin Soravia.

Von der wirtschaftlichen Lage Österreichs und Europas bis zur politischen Situation nach der Nationalratswahl wurde der inhaltliche Bogen im Interview und in der Publikumsdiskussion gespannt. Auch Themen wie Frauenförderung und die Zukunft des Parteiensystems wurden angeregt diskutiert.

Forderung nach Regeln gegen "Ausverkauf Europas"
Die aktuelle wirtschaftliche Lage Österreichs und Europas sieht die ÖBB-Aufsichtsratsvorsitzende für die nächste Zeit durchaus optimistisch, fordert jedoch die Politik zur Wachsamkeit auf. "Das Beispiel Elektroautos zeigt: China wird uns bald überholen, wenn wir nicht aufpassen", so Brigitte Ederer. Europäische Interessen müssten gewahrt werden, Europa brauche gewisse Regeln, um einen Ausverkauf strategisch wichtiger und zukunftsweisender Wirtschaftsbereiche zu verhindern.

Bei Innovationen am Ball zu bleiben sei eng mit Forschung und Entwicklung sowie dem Bildungsthema verknüpft - "da stagnieren wir seit 20 Jahren", warnt die Managerin und fordert massive Anstrengungen, gerade im Bereich Effizienz der Schulsysteme.

Beim Thema Steuern und Abgaben sieht Brigitte Ederer in der Erhöhung der Forschungsprämie ein positives Signal: "Da können wir mithalten im internationalen Vergleich." Dagegen sei die hohe Belastung des Faktors Arbeit in Österreich ein Problem, an dem gearbeitet werden müsse.

Ein Plädoyer hielt die ehemalige SPÖ-Politikerin dafür, dass Infrastruktur jedenfalls in öffentlicher Hand bleiben solle. Als Beispiel nannte sie die Internetversorgung in abgelegenen Regionen, die sich für Privatanbieter nicht rechne, volkswirtschaftlich und gesellschaftlich aber sehr wichtig sei.

Wunsch nach Föderalismusreform
"Bayern hat rund 13 Millionen Einwohner, Österreich acht - bräuchten wir dann wirklich neun Bundesländer?", stellte Brigitte Ederer in Frage. Von einer künftigen Bundesregierung wünscht sie sich daher unter anderem eine Föderalismusreform und eine aktive Rolle in Europa - "und zwar mit den Kernländern Deutschland und Frankreich und nicht vorrangig mit den Visegrád-Staaten."

Eine Rückkehr in die Politik schloss die Managerin an diesem Abend übrigens nicht völlig aus und gestand, dass Politik für sie einen gewissen Suchtaspekt habe.

Die kurzweilige Abendveranstaltung klang mit Buffet und Smalltalk aus. Ebenfalls unter den Gästen gesichtet: TU-Vizerektorin Anna Steiger, Andreas Eigenbauer, Vorstand der E-Control, Martina Flitsch von Jarolim Flitsch Rechtsanwälte und RA Dieter Hauck von der Kanzlei Preslmayr Rechtsanwälte.

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