Betriebliches Mobilitätsmanagement an der Universität Liechtenstein erfolgreich umgesetzt

Betriebliches Mobilitätsmanagement an der Universität Liechtenstein erfolgreich umgesetzt
Zur Abschlussveranstaltung der Mobilitätsmonate lud die Arbeitsgruppe Mobilität zur gemeinsamen Wanderung über das Nebelmeer auf den Alpspitz ein.

Vaduz (FL) Eine Arbeitsgruppe der Universität Liechtenstein hat es sich zum Auftrag gemacht, auch im universitären Umfeld ein betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) umzusetzen. Mit zahlreichen Massnahmen trägt die Universität damit zur Entlastung der momentanen Verkehrssituation im Lande bei. Von der Kommission für nachhaltige Mobilität der Europäischen Union wurde eine einmalige Unterstützung für das Mobilitätskonzept zugesagt.

Durch die Dokumentation des Pendelverhaltens von Mitarbeitenden und Studierenden werden im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements Massnahmen getroffen, um eine effizientere und umweltverträglichere Verkehrsgestaltung zu erzielen. Mehrere Anreizsysteme wurden geschaffen, um den Umstieg von Auto auf Bus, Zug, Fahrrad und Fuß zu erleichtern. Mobilitätstage bei Grossveranstaltungen wie den Campus Gesprächen führen zur temporären Entlastung der Parkplätze an der Universität, indem jeder grüne Pendler mit einem Gutschein für die Cafeteria belohnt wird.

Motivation durch Mobilitätsmonate
Die Mobilitätsmonate (MoMo), zu denen sich Studierende und Mitarbeitende einzeln oder im Zweierteam per Web-Applikation anmelden können, dokumentieren das tägliche Pendelverhalten. Die einfache Formel lautet: Je mehr Kilometer und Zeit im täglichen Pendeln zu Fuß, mit dem Bus, einer Autofahrgemeinschaft oder dem Fahrrad verbracht wird, umso höher die Gewinnchance. Eine zweite Gewinnstufe richtet sich an jene, die sogar komplett auf Bus, Bahn und Auto verzichten und ihren Weg zu Fuss oder per Fahrrad zur Universität bestreiten.

MoMo mit 2024 Fahrradkilometern

Als Ergebnis des Wettbewerbs im Wintersemester 2014 konnten 2024 Kilometer mit dem Fahrrad und 282 Stunden im öffentlichen Verkehr verteilt auf 85 Teilnehmer verzeichnet werden. Nicht wenige Studierende und Mitarbeitende treten täglich vom Unterland, und sogar von Feldkirch und Rankweil ihren Weg nach Vaduz an. Spätestens auf dem Schwarz-Strässle trifft man sich, um vom Autoverkehr ungestört zur Universität zu radeln. An der Universität Liechtenstein angekommen, stehen dann Duschen- und Umkleideräume, Fahrradständer und Luftpumpen bereit.

Von Verkehrsclub-Liechtenstein ausgezeichnet
Für die Siegerehrung konnte dieses Semester Dr. Georg Sele – Präsident des Verkehrsclubs-Liechtenstein (VCL) – als Gastreferent gewonnen werden. Anhand mehrerer Zahlenwerte legte er die Relevanz von alternativen Verkehrskonzepten und dem betrieblichen Mobilitätsmanagement im Fürstentum Liechtenstein dar. 50% aller Pendelwege im „Ländle“ erfordern nur 5 Kilometer Wegstrecke. Würde diese kurze Pendelstrecke mit dem Fahrrad anstelle des Autos zurückgelegt werden, könnte man eine wesentliche Reduktion des CO2 Ausstosses und eine Lockerung der Verkehrsdichte zu Stosszeiten erwarten. Der VCL Präsident ermittelte die Gewinner per Losziehung, bedankte sich bei der Arbeitsgruppe für ihre Arbeit und motivierte die Teilnehmenden, ihre Pendelstrecken weiterhin grün und nachhaltig zu gestalten.

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