2. Vorarlberger Energieforum: Das Gebäude der Zukunft

2. Vorarlberger Energieforum: Das Gebäude der Zukunft

Zum zweiten Mal veranstaltet Inhaus, Spezialist für Heiztechnik und Installationssysteme, das Vorarlberger Energieforum. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung steht das „Gebäude der Zukunft“. Namhafte Referenten beleuchten die Thematik von verschiedenen Seiten: Unter anderem spricht Bernardo Bader über Veränderungen in architektonischer Hinsicht, Severin Lenel geht auf das „Green Building“ ein und Karl Torghele widmet sich der Messung von Nachhaltigkeit. Das Vorarlberger Energieforum ist eine Plattform für neutrale, fachübergreifende Diskussionen, erklärt Initiator Robert Küng, Inhaus-Geschäftsführer, am Rande der Veranstaltung: „Es sollen Visionen entwickelt und neue Themen aufgegriffen werden. Schließlich geht es um die Energiezukunft unserer Heimat, des Vierländerecks Vorarlberg, Liechtenstein, Ostschweiz und Süddeutschland.“

Rund 150 Gäste haben sich zum 2. Vorarlberger Energieforum am 1. Oktober 2010 im Inhaus Energiepark in Hohenems angemeldet. Laut Landesrat Erich Schwärzler, der als Vertreter der Vorarlberger Landesregierung an der Veranstaltung teilnimmt, steht Vorarlberg schon jetzt für einen nachhaltigen Wohn- und Industriebau: „Immer öfter werden Passiv- sowie Niedrigenergiehäuser errichtet, Solarenergie, Wärmepumpen, Biogas und andere nachhaltige Energieträger für die Wärmegewinnung und Warmwasseraufbereitung genutzt. Energiesparen, Unabhängigkeit von unsicheren Energieversorgern, fossilen Rohstoffen und stark schwankenden Preisen wird immer wichtiger. Die Vorarlberger Baubranche nimmt diesbezüglich eine Vorreiterrolle ein.“

Sensibilisierung für die Welt von morgen
Es gibt bereits nachhaltige Energie- und Heizlösungen, die dazu beitragen, Natur und Umwelt für die Generationen von morgen zu erhalten. Dass diese hierzulande stark nachgefragt und eingesetzt werden, zeigen etwa wachsende Zahlen der Förderansuchen im Solarbereich oder auch das steigende Interesse am Inhaus Energiepark in Hohenems. Dennoch bedarf es einer stetigen Sensibilisierung bei der Bevölkerung, so Inhaus-Geschäftsführer Robert Küng: „Wir können die Welt von morgen nur dann beeinflussen, wenn wir bei uns anfangen, wenn wir hierzulande erneuerbare Energieträger stetig ausbauen, nachhaltige Bauweise fördern und somit auch die Wertschöpfung im Land halten.“ Nicht zuletzt aus diesem Grund dreht sich beim diesjährigen Vorarlberger Energieforum alles rund um das „Gebäude der Zukunft“.

Diesseits und jenseits des Rheins
Die Zukunft der Energieversorgung ist letztlich eine vollständig nachhaltige. Wenn Adolf Gross, Geschäftsführer des Energieinstituts Vorarlberg, in seinem Vortrag über die „Energiezukunft Vorarlberg“ spricht und dabei aufzeigt, wie wir Schritt für Schritt zur Energieautonomie gelangen  können, so ist dies nicht ein delegierbares Konzept sondern eine gesellschaftliche Aufgabe. "Energieautonomie ist ein Chancenkonzept, deren Realisierung die Teilhabe aller Akteure, vom Bürger über die Unternehmer und natürlich der Politik erfordert", konstatiert Gross.

Durch seinen Beitrag beim Vorarlberger Energieforum zeigt er Wege und Möglichkeiten auf – ebenso wie Bernardo Bader. Der Dornbirner Architekt veranschaulicht anhand zweier Projekte aus dem Bregenzerwald seine Grundhaltung zum Thema Energie und Architektur. Unter dem Titel „Positive Energie“ geht es ihm nicht nur das Aufzeigen von technischen Möglichkeiten, sondern um einen gesamthaft nachhaltigen und ökologischen Anspruch beim Bauen.“

„Grünes Haus“: Energieeffizient, nutzerfreundlich und umweltschonend
Severin Lenel, geschäftsführender Gesellschafter des Beratungsunternehmens Intep, referiert zum Thema „Green Building“: Eine Gebäude-Zertifizierung, welche die Nachhaltigkeit in ihrer Gesamtheit messbar macht und zudem fundierte Aussagen sowie Nachweise über die Nachhaltigkeits-Performance einer Immobilie erlaubt. Intep berät seine Auftraggeber bei der Entwicklung von Gebäuden, die den Grundsätzen verschiedenster Labels, unter anderem dem Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB), entsprechen.
Die Baubranche muss künftig vermehrt ökologischen Gesichtspunkten Rechnung tragen. Neben der Reduktion des Heizwärmebedarfs, müssen Verteilverluste eingespart, Haustechniken optimiert und vor allem erneuerbare Energiequellen, wie Fotovoltaik und Solarenergie, eingesetzt werden. Davon ist auch Karl Torghele überzeugt. In seinem Vortrag geht der Geschäftsführer der Firma Spektrum und Präsident des Österreichischen Institutes für Baubiologie und -ökologie auf die Frage ein, wie die Nachhaltigkeit eines Gebäudes gemessen werden kann. „Durch entsprechende Messmodelle wird die Gebäudequalität transparent und in weiterer Folge auch das Bewusstsein der Bewohner in Bezug auf Energieeffizienz, Nutzerkomfort und Schonung von Umwelt und Klima gestärkt“, so Torghele.

Factbox: 2. Vorarlberger Energieforum, 1. Oktober 2010
Veranstalter: INHAUS Handels GmbH
Programm:
•    „Energiezukunft Vorarlberg – Schritt für Schritt in die Energieautonomie“: Adolf Gross, Geschäftsführer Energieinstitut Vorarlberg
•    „Positive Energie. Beispiele aus dem Bregenzerwald“: Bernardo Bader, Architekt
•    „Green Building – heute mehr building, morgen mehr green“: Severin Lenel, geschäftsführender Gesellschafter Intep Zürich & St. Gallen
•    „Gebäude der Zukunft. Wie misst man deren Nachhaltigkeit?“: Karl Torghele, Geschäftsführer Spektrum – Zentrum für Umwelttechnik und -management
•    Podiumsdiskussion im Anschluss mit allen Referent, sowie Wolfgang Fässler, Innungsmeister der Vorarlberger Installateure, Robert Küng, Geschäftsführer INHAUS Handels GmbH, und Erich Hollenstein, Verkaufsleiter Heizung INHAUS Handels GmbH


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