1zu1 Prototypen investiert in neue Technologien und Ausbau der Produktionskapazität

1zu1 Prototypen investiert in neue Technologien und Ausbau der Produktionskapazität
Sichtlich glücklich mit der neuesten Lasersinter-Anlage: das Team von 1zu1 Prototypen. (Bild: 1zu1 Prototypen)

Dornbirn (A) 1zu1 Prototypen plant bis Ende 2014 Investitionen von rund zwei Millionen Euro für die Erweiterung der bestehenden High-Tech-Anlagen. Mit den Ausgaben will das Dornbirner Unternehmen vor allem das Geschäftsfeld Rapid Tooling weiter ausbauen. Auch eine zusätzliche Anlage für den 3D-Druck wird angeschafft. Seit Mitte 2012 haben die Prototypenbauer bereits Investitionen in Höhe von einer Million Euro getätigt.

Bis Ende des Jahres 2014 wird 1zu1 Prototypen zwei Millionen Euro in neue Maschinen und in zusätzliche Ausrüstung für den Werkzeugbau investieren. Der Großteil davon, rund eineinhalb Millionen Euro, fließt in den Ausbau des Geschäftsfeldes Rapid Tooling. Dort werden Werkzeuge aus Aluminium für den Kunststoff-Spritzguss sehr schnell und kostengünstig produziert.

Für 2014 plant das Dornbirner Unternehmen den Kauf einer zusätzlichen HSC-Fräsmaschine für rund 500.000 Euro. High-Speed-Cutting, abgekürzt HSC, ermöglicht eine deutlich erhöhte Schnittgeschwindigkeit bei gleichzeitig höchster Genauigkeit. Bei den Aluminium-Werkzeugen sind Toleranzen von unter 0,01 Millimeter realisierbar. Rund eine Million Euro wendet 1zu1 Prototypen im kommenden Jahr für neues Equipment für den Rapid-Werkzeugbau auf.

Rapid Tooling: schnell und kostengünstig
„Die Kosten für ein herkömmliches Stahl-Werkzeug liegen beispielsweise bei etwa 20.000 Euro“, schildert Geschäftsführer Hannes Hämmerle. „Beim Rapid Tooling kommen wir auf etwa ein Drittel, also etwa 7000 Euro.“ Dadurch wird für die Kunden auch die Herstellung von Kleinserien im Kunststoff-Spritzguss rentabel.

Auch die Umsetzung ist schneller möglich: Da im Stahl-Werkzeugbau übliche Prozesse wie Härten, Schleifen und Erodieren entfallen können, stellt 1zu1 Prototypen binnen drei Wochen nicht nur das Werkzeug her. Das Unternehmen produziert auch gleich die rasch benötigten Spritzgießteile. Am fertigen Kunststoff-Bauteil sind Unterschiede zwischen Stahl- und Aluminium-Werkzeugen kaum erkennbar. Allerdings ist die Lebensdauer eines Alu-Werkzeuges begrenzt. Damit lassen sich maximal 50.000 Kunststoff-Teile herstellen.

3D-Druck: höchste Genauigkeit
Ebenfalls wird 1zu1 Prototypen die Kapazitäten beim 3D-Druck erweitern. Für rund 300.000 Euro wurde die bereits achte Lasersinter-Anlage angeschafft. Die High-Tech-Maschine neuester Bauart ermöglicht Genauigkeiten unter 0,1 Millimetern beim 3D-Druck von Kunststoffteilen. „Bei der Herstellung von Prototypen aus Kunststoff ist die Technologieführerschaft unser klarer Anspruch“, betont Hämmerle.

Bereits im vergangenen Jahr investierten die Prototypenbauer insgesamt eine Million Euro. Die eine Hälfte floss in den Kauf einer HSC-Fräsmaschine, die andere Hälfte in den Ausbau der Klimatechnik in den Räumlichkeiten für den 3D-Druck. „Um im 3D-Druck eine derart hohe Genauigkeit zu erreichen, müssen Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Produktionsräumen sehr konstant gehalten werden“, erklärt Geschäftsführer Hämmerle.

Die Dornbirner Prototypenbauer sind international für Kunden wie Bernina, Leica, Hilti, Playmobil oder Roche tätig. Ein Team aus derzeit 132 Mitarbeitern erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 13 Millionen Euro in den Geschäftsfeldern Rapid Prototyping, Rapid Tooling sowie mit der Herstellung von Kleinserien aus Kunststoff und Metall.

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1zu1 Prototypen GmbH & Co KG

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