1zu1 investiert sieben Millionen Euro in Erweiterung und Maschinen in Dornbirn

1zu1 investiert sieben Millionen Euro in Erweiterung und Maschinen in Dornbirn
Die beiden Geschäftsführer von 1zu1, Hannes Hämmerle (links) und Wolfgang Humml, investieren bis 2020 erneut sechs Millionen Euro in den Standort Dornbirn. (Im Bild: Die Betriebserweiterung im Jahr 2006) (Foto: Adolf Bereuter)

Dornbirn (A) Investitionen von sieben Millionen Euro plant das High-Tech-Unternehmen 1zu1 in Dornbirn für die Jahre 2019 und 2020. Sie fließen in die Erweiterung von Büro- und Geschäftsflächen sowie in neue Anlagen in den Bereichen 3D-Druck, Spritzguss und Rapid Tooling. Noch heuer geht die bisher größte Einzelinvestition in Betrieb: eine Lasersinter-Anlage der neuesten Generation, die größere Stückzahlen in höchster Qualität ermöglicht. Rückgänge gibt es in diesem Jahr bei der Fertigung von Prototypen. Auch beim Umsatz erwartet 1zu1 deshalb ein leichtes Minus.

Erweiterungsbau, neue Anlagen, zusätzliche Betriebsausstattung: „2019 und 2020 werden für uns sehr investitionsintensive Jahre“, schildert 1zu1-Geschäftsführer Hannes Hämmerle. Das Dornbirner High-Tech-Unternehmen plant für das laufende Jahr Investitionen von rund zwei Millionen Euro, für 2020 rund fünf Millionen Euro. Zum Vergleich: 2018 lag die Gesamtinvestition bei rund 1,3 Millionen Euro.

Bereits im Herbst wird am Firmensitz in Rhomberg’s Fabrik die erste Etappe der Erweiterung abgeschlossen. Die Produktion wächst um 500 Quadratmeter. Anschließend kann 1zu1 die bestehende Produktion optimal organisieren. Ende des Jahres startet dann die zweite Bauetappe, bei der nochmals 2000 Quadratmeter Büro- und Produktionsfläche geschaffen werden.

3D-Druck boomt
Auch bei den Produktionsanlagen laufen mehrere Beschaffungsprojekte. Noch im Herbst geht eine Lasersinter-Anlage neuester Bauweise in Betrieb. Mit Kosten von fast einer Million Euro ist es die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte. Die Anlage ermöglicht einen wesentlich größeren Output bei geringeren Stückkosten.

„Damit reagieren wir die Entwicklung beim 3D-Druck“, schildert Co-Geschäftsführer Wolfgang Humml. Er wird immer öfter für Kunststoff-Serienteile eingesetzt. Die Folge: stark steigende Nachfrage bei gleichzeitig sinkenden Preisen. Zuwächse verzeichnet der Geschäftsbereich Rapid Tooling und hier speziell der Spritzguss.

Rückgänge bei Prototypen
Rückgänge verzeichnet 1zu1 hingegen bei der Fertigung von Prototypen, insbesondere beim Vakuumguss. „Viele Kunden verschieben derzeit ihre Entwicklungsprojekte“, stellt Humml fest. Dies betreffe alle Branchen und alle Regionen, speziell aber Autohersteller und ihre Zulieferer. 1zu1 erwartet daher erstmals seit der Gründung von 23 Jahren einen leichten Umsatzrückgang von rund 19 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 18 Millionen Euro in diesem Jahr.

Auch die Zahl der Mitarbeiter geht in diesem Jahr um circa zehn leicht zurück. Dies sei aber vor allem dem Fachkräftemangel geschuldet, betont Geschäftsführer Hämmerle: „Wir suchen nach wie vor qualifizierte Mitarbeiter.“ Interessierte Quereinsteiger, die einen handwerklichen Beruf erlernt haben, sind genauso willkommen wie Facharbeiter aus der Kunststoff‐ und Metallbranche.

Mittelfristig will 1zu1 weiter klar wachsen: „Mit dem aktuellen Investitionsprogramm schaffen wir die Basis dafür“, schildert Hämmerle. Dazu würden auch die Strukturen und Abläufe innerhalb des Betriebs laufend angepasst: „1zu1 wächst zu einem Unternehmen mittlerer Größe.“

Über 1zu1
Die 1zu1 Prototypen GmbH & Co KG mit Sitz in Dornbirn (Vorarlberg/Österreich) produziert Prototypen, Kleinserien- und Serienteile. Für die Fertigung setzt 1zu1 die wichtigsten 3D-Druck-Verfahren wie Lasersintern, Stereolithografie und Fused Deposition Modeling ein. Zusätzlich kommen Vakuumguss und Metallguss zum Einsatz. Im Spritzguss fertigt das Unternehmen Kunststoffteile mittels Aluminium-Werkzeugen – bei Bedarf auch im eigenen Reinraum. Die Werkzeuge stellt der Geschäftsbereich Tooling inhouse her. 2017 hat 1zu1 das Portfolio um eine Vielzahl von Oberflächen- und Bedruckungstechniken ergänzt.

Gegründet wurde das Unternehmen 1996 von Wolfgang Humml und Hannes Hämmerle, die bis heute Gesellschafter und Geschäftsführer sind. Inzwischen erwirtschaften rund 170 Mitarbeiter einen Umsatz von etwa 18 Millionen Euro. Zu den Kunden zählen internationale Konzerne wie Daimler, MTU Aero Engines, Playmobil oder Roche Diagnostics.

Das Unternehmen ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem German Brand Award (2018), als bestes Familienunternehmen Vorarlbergs (2016), mit dem Preis der Hans-Huber-Stiftung für die Förderung des Berufsnachwuchses (2014), als Gewinner beim KMU-Wettbewerb „Säulen der Wirtschaft“ (2011) sowie für seine hervorragende Lehrlingsausbildung.

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1zu1 Prototypen GmbH & Co KG

  Färbergasse 15, 6850 Dornbirn
  Österreich
  +43 5572 52946-0

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