Leoono sagt Ihnen wie die Aktien stehen

Leoono sagt Ihnen wie die Aktien stehen
Amil Karner, Geschäftsführer Leoono

„Das Leben hat mir immer wieder Türen geöffnet und ich bin durchgegangen“, sagt Amil Karner. Die Türen haben ihn in die Welt der Börse geführt. Mit dem Start-Up „Leoono“ will er zeigen, wie auch Privatanleger von der Börse profitieren und durch Aktien ihr Kapital vermehren können.

„Die Börse stellt für viele Personen ein ungewohntes Terrain dar. Leider ist den Meisten nicht bewusst, dass man sogar mit geringen Investitionen am Kapitalmarkt profitieren kann“, sagt Amil Karner, CEO von Leoono. Zusammen mit zwei Freunden gründete er im Oktober 2019 „Leoono“, eine Plattform, die den Anleger in den Mittelpunkt stellt. Neben einer umfangreichen Academy mit leicht und verständlich aufbereitetem Börsenwissen, gibt es mittlerweile auch eine weitreichende Datenbank mit Unternehmensanalysen aus allen Branchen. Hier wird es dem Privatanleger einfach gemacht, kluge Entscheidungen zu treffen.
Die Wirtschaftszeit hat den 23-Jährigen Gründer via Zoom interviewt.

Man hat das Gefühl von Sommer, wenn man mit Amil Karner eine Videokonferenz macht, denn er ist gerade in Dubai, wo er ein Event mit Investoren und Start-Ups vorbereitet. Leute aus aller Welt werden da sein. „Ein idealer Rahmen, um neue Kontakte zu knüpfen und ein großes Netzwerk aufzubauen. Während der Corona-Pandemie war bzw. ist es schwierig, Partnerschaften einzugehen und Synergien zu schaffen. Die Pandemie hat es vielen Start-Ups schwierig gemacht, richtig durchzustarten. Wir haben aber mit unserer Idee den Nerv der Zeit getroffen und sind so richtig durchgestartet“, sagt Amil Karner. „In Dubai sind Events möglich, natürlich mit negativem Coronatest, Mund-Nasen-Schutz und Sicherheitsabstand“. Auch zwei Gastredner werden anwesend sein und erzählen, wie sich der Aktienmarkt entwickelt. Was den 23-Jährigen dazu brachte, sich für die Welt der Börse zu interessieren, wie Jede und Jeder von der Plattform profitieren kann und was seine Ziele sind – Amil Karner hat es uns erzählt.

Wie alles begann
„Ich habe mich schon sehr früh für die Börse begeistert und interessiert. Am Anfang habe ich mit kleinen Beträgen gehandelt und diese in Unternehmen wie Microsoft, Facebook und Apple investiert. Leider habe ich gemerkt, dass ich der Einzige in meiner Altersgruppe war, der sich mit der Thematik auseinandergesetzt hat“, so Amil Karner.

Im Oktober 2019 dann lernte Karner an der Universität Lichtenstein Martino Baumgartner und Leon Bachner kennen. „Wir haben uns immer mit der Börse beschäftigt, Aktien gekauft und verkauft, Analysen erstellt, Journale an Banken und Privatpersonen verteilt. Dadurch sind wir auch mit einigen großen Unternehmern ins Gespräch gekommen. Im Zuge dieser Gespräche, ließ uns der Gedanke, Privatanleger sicher an die Börse zu bringen, nicht mehr los. Wir wollten, dass private Anleger, ohne großes Börsenwissen, durch die Börse profitieren können. Also haben wir eine Marktforschungsanalyse gemacht und Personen zwischen 18 und 40 Jahren befragt. Ein zentrales Ergebnis dabei war, dass die meisten Menschen ihr Geld nicht an der Börse anlegen, weil sie kein Wissen darüber verfügen. In diesem Moment war uns klar: hier müssen wir ansetzen“, so der studierte Wirtschaftsinformatiker und Betriebswirt.

Wie man von Leoono profitiert
Leoono besteht zum einen aus einer Online-Academy, in der börsenrelevante Themen leicht verständlich aufbereitet werden und die Nutzerinnen und Nutzer das notwendige Know-how für den Aktienmarkt erwerben. „Die Academy gibt es seit Oktober 2020 und ist kostenlos. Wir verzeichnen im Moment ein Wachstum von 20 Prozent pro Monat“. Auch Analysen werden auf der Plattform geboten, sie geben einen Überblick über Unternehmen sowie Tools und Werkzeuge für Anleger, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. „Aktuell bauen wir auch eine Börsen-Community auf, welche es den Usern ermöglicht, sich über die Geschehnisse am Kapitalmarkt auszutauschen. Gleichzeitig können sie mit ihren Freunden über getätigte Investitionen und Trades diskutieren“, sagt Amil Karner. „Derzeit wir Leoono von rund 9000 Userinnen und Usern genutzt. Bei uns haben sie die Möglichkeit, Investments zu prüfen, Chancen und Risiken abzuwägen und bei Unklarheiten können sie unsere Know-kow-Beiträge lesen, die alle von Experten geprüft sind. Leoono ist kostenlos. Wir arbeiten gerade an einem Premium-Bereich, aber auch dieser soll preislich niedrig gehalten werden. Denn unser Ziel ist es, möglichst vielen Privatpersonen aufzuzeigen, welche Chancen sie an der Börse haben“, so der Jungunternehmer.

Leoono hat auch eine „Female-Trading“-Taskforce ins Leben gerufen, die sich mit Frauen an der Börse beschäftigt und die Frage stellt, was es braucht, damit die Börse für Frauen attraktiver wird.

Aktuell umfasst Leoono 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – vom Studenten bis hin zum Juristen. „Wir verzeichnen aktuell noch keine Umsätze. Wir, vom Kernteam, haben all unsere Ersparnisse reingesteckt, weil wir von der Sache überzeugt sind“, so Karner, der gerade die Ausbildung zum Charta Financial Analyst absolviert.

Ein Schicksalsschlag machte aus Journal Invest Leoono
Der ursprüngliche Name von Leoono war Journal Invest. Die Namensänderung ist auf einen tragischen Schicksalsschlag zurückzuführen. Einer der Gründer, Leon Bachner, verunglückte im Mai 2020 bei einem Bergunfall tödlich. „Leon hat sehr sehr viel für das Unternehmen getan. Mit der Namensänderung in Leoono wollen wir sein Andenken wahren“, so Amil Karner. Auch das Logo des Unternehmens – der Löwe – ist auf Leon zurückzuführen, denn Leons Sternzeichen war Löwe.

Ziele und Visionen
„Wir haben aktuell Userinnen und User aus Österreich, Deutschland, Lichtenstein und der Schweiz. Unser Ziel ist es, Leoono europaweit auszurollen, vor allem in Frankreich, Spanien und Großbritannien. Wir wollen außerdem eine Community im deutschsprachigen Raum aufbauen und nach und nach expandieren“, sagt Karner. „Unsere Idee ist einzigartig. Eine Börsen-Community, die sich austauschen und gleichzeitig weiterbilden kann, gibt es in dieser Form noch nicht.“ Ob er risikofreudig ist? „Ja, ich bin sehr risikofreudig, aber ich weiß Sicherheit zu schätzen, wenn ich sie habe. Wichtig ist, Entscheidungen zu treffen und dafür gerade zu stehen.“

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Leoono | Journal Invest GmbH

  Widenweg 10, 9443 Widnau
  Schweiz

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