Sika mit Redordumsatz von Umsatz 9'252.3 Millionen Franken (+17.5%)

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  • 18.02.2022 07:05
Sika mit Redordumsatz von Umsatz 9'252.3 Millionen Franken (+17.5%)
Thomas Hasler, CEO SIKA

Baar (CH) Sika hat sich im Jahr 2021 in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich behauptet und die Stärke des Geschäftsmodells erneut unter Beweis gestellt. Trotz der anhaltenden COVID-19-Pandemie und Engpässen bei der Beschaffung von Rohmaterialien stieg der Umsatz deutlich auf einen Rekordwert von CHF 9'252.3 Millionen. Durch Preiserhöhungen und konsequentes Kostenmanagement konnte der Betriebsgewinn (EBIT) mit 23.1% überproportional auf eine neue Rekordmarke von CHF 1'391.4 Millionen gesteigert werden. Die EBIT-Marge belief sich auf 15.0% (Vorjahr: EBIT-Marge 14.4%). Entsprechend hat sich auch der Reingewinn mit einer deutlichen Steigerung von 27.1% auf einen Gesamtwert von CHF 1'048.5 Millionen (Vorjahr: CHF 825.1 Millionen) erhöht.

Thomas Hasler, CEO: „Sika hat in einem anspruchsvollen Jahr bleibenden Wert geschaffen. Unser Erfolg ist nur dank unzähliger, weltweiter Initiativen und des grossen Engagements unserer Mitarbeitenden möglich. Wir werden weiterhin innovative Lösungen entwickeln und anbieten und damit einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft unserer Kunden, der Umwelt und der Gesellschaft leisten. Wir werden alles daran setzen, unser starkes Wachstum in allen Regionen fortzusetzen. Auch in Zukunft werden wir mit unserer beeindruckenden Leistung überzeugen.“

Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn

Neben dem Umsatzrekord konnte Sika auch beim Gewinn trotz eines extremen Anstiegs der Rohmaterialkosten neue Rekordwerte erzielen. Durch Preiserhöhungen, konsequentes Kostenmanagement und Skaleneffekte, Effizienzgewinne und Synergien aus Akquisitionen konnten die hohen Rohmaterialkosten auf EBIT-Stufe kompensiert und gleichzeitig der EBIT deutlich gesteigert werden. Dieser betrug CHF 1'391.4 Millionen, das entspricht einer Zuwachsrate von 23.1% (Vorjahr: CHF 1'130.5 Millionen). Die EBIT-Marge belief sich auf 15.0% (Vorjahr: EBIT-Marge 14.4%). Entsprechend hat sich auch der Reingewinn mit einer deutlichen Steigerung von 27.1% auf einen Gesamtwert von CHF 1'048.5 Millionen (Vorjahr: CHF 825.1 Millionen) erhöht. Der Operative Freie Geldfluss lag mit CHF 908.4 Millionen etwas tiefer (Vorjahr: CHF 1'259.4 Millionen), bedingt durch höhere Lagerbewertungen und höhere Investitionen.

Sika als enabler von nachhaltigem Bauen und umwelfreundlicher Mobilität

Der Klimawandel stellt die Gesellschaft vor grosse Herausforderungen. In Sikas Wachstumsstragegie hat sich das Unternehmen verpflichtet, bis 2023 den CO2eq-Ausstoss (Scope 1 und 2) um 12% zu reduzieren. Auch 2021 konnte das Ziel klar übertroffen und der CO2eq-Ausstoss pro verkaufter Tonne um weitere -10.1% reduziert werden (Vorjahr: Reduktion um -25.9%). Neue Nachhaltigkeitsziele mit einer Netto-Null-Roadmap wird der Konzern an seinem Investorentag am 30. September 2022 bekannt geben.

Sika versteht sich als Enabler, der es den Kunden ermöglicht, mit innovativen Produkten den CO2-Ausstoss zu verringern, ressourcenschonend zu bauen und Strukturen sicherer zu machen. Mit Sika Lösungen können die Kunden ihre Produkte und Prozesse an vielen Stellen verbessern. Das Portfolio reicht von Zusatzmitteln für emissionsarmen Beton, über Fassadensysteme für energieeffiziente Gebäude bis hin zu Klebstoffen für klimaschonende Fahrzeuge.

Sika konnte in allen Regionen wachsen

Generell hat sich die Wirtschaft im Jahr 2021 schneller als erwartet von den Folgen der Pandemie erholt. Dabei spielte das starke Wachstum des Bausektors eine bedeutende Rolle. Sika konnte im Jahr 2021 in allen Regionen wachsen. Ausserdem wurde das Distributionsgeschäft in allen Regionen signifikant ausgebaut.

Die Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) erzielte eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von 16.1% (Vorjahr: 4.4%). Wie schon im Jahr zuvor wuchsen das Distributions- und Renovationsgeschäft stärker als die anderen Geschäftsfelder. Nahezu alle Länder der Region konnten zweistellige Wachstumsraten generieren. Von einem Wachstumsschub profitierten Grossbritannien, die Länder Afrikas, des Nahen Ostens und Osteuropas. Generell nahmen die Verkäufe von Sika Produktlösungen über E-Commerce-Plattformen überdurchschnittlich stark zu.

Die Region Americas erzielte ein Wachstum in Lokalwährungen von 21.0% (Vorjahr: 1.0%). In den USA konnte Sika deutlich an Dynamik zulegen. Wachstumstreiber waren grössere Instandsetzungs- und Neubauprojekte im Bereich von Distributions- und Rechenzentren. Starke Zuwachsraten konnten in Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Peru und Chile erzielt werden. In der Region Americas bewährten sich erneut die strategische Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten auf Grossstädte und Ballungszentren sowie die Konzentration auf grosse Infrastrukturprojekte und die gezielte Realisierung von Cross-Selling-Potenzial.

Der Umsatz in Lokalwährungen in der Region Asien/Pazifik konnte um 19.4% (Vorjahr: 12.6%) gesteigert werden. Mit zweistelligen organischen Zuwachsraten hat vor allem China von einer anhaltend starken Wachstumsdynamik profitiert und erfolgreich das Infrastruktur- und Distributionsgeschäft ausgebaut. Indien entwickelt sich weiterhin dynamisch, während sich die Länder Südostasiens im letzten Quartal des Jahres von den starken Lockdowns erholt haben. Weiterhin anspruchsvoll bleibt die Entwicklung in Japan. Im Baumarkt des Landes werden Investitionen noch zurückhaltend getätigt.

Im Segment Global Business realisierte Sika ein Wachstum in Lokalwährungen von 4.3% (Vorjahr: -11.4%) und ist damit schneller als der Markt gewachsen. Die Automobilindustrie verzeichnete starke Engpässe in der Lieferkette von elektronischen Bauteilen. Während Prognosen Anfang des Jahres noch davon ausgegangen sind, dass sich das Volumen der produzierten Neufahrzeuge gegenüber dem Vorjahresniveau stark erholen würde, war dieses insbesondere im zweiten Halbjahr aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von Halbleitern stark rückläufig. Dennoch erwartet Sika anhaltende, starke Wachstumsimpulse durch die Megatrends im modernen Automobilbau, in der Elektromobilität und in der Leichtbauweise. Vor allem der Wechsel von traditionellen Antriebssystemen hin zu Elektromobilität hat sich während der Pandemie weiter beschleunigt und wird durch diverse staatliche Förderprogramme unterstützt.

Update zur Akquisition von MBCC

Neben sieben abgeschlossenen Akquisitionen im vergangenen Berichtsjahr konnte Sika im November 2021 eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme der MBCC Group (ehemaliges Bauchemiegeschäft der BASF-Gruppe) unterzeichnen. Mit einem Umsatz von CHF 2.9 Milliarden ist die MBCC Group ein weltweit führender Anbieter von bauchemischen Produkten und Lösungen. Die Übernahme wird Sikas Portfolio in vier von fünf Kerntechnologien und sieben von acht Zielmärkten ergänzen und erweitern sowie die geografische Präsenz stärken. Mit der Transaktion entsteht ein Schlüsselspieler für mehr Nachhaltigkeit.

Der Markt für bauchemische Produkte und Lösungen wird in den nächsten Jahren auf rund CHF 80 Milliarden wachsen und bietet auch nach der Übernahme von MBCC durch Sika aufgrund seiner starken Fragmentierung grosse Wachstumsmöglichkeiten. Rund 53% des MBCC-Umsatzes entfallen auf den Bereich Construction Systems, die restlichen 47% auf den Bereich Betonzusatzmittel. Die Übernahme erfolgt vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Sika ist überzeugt, alle erforderlichen Genehmigungen zeitnah zu erhalten, und wird dazu eng mit den Behörden zusammenarbeiten. Der Abschluss der Akquisition ist unverändert für die zweite Hälfte 2022 geplant.

Dividendenerhöhung und Ausblick

Vor dem Hintergrund der Rekordresultate schlägt der Verwaltungsrat für die Generalversammlung vom 12. April 2022 den Aktionären eine Erhöhung der Bruttodividende von 16.0% auf CHF 2.90 pro Aktie vor (Vorjahr: CHF 2.50).

Sika ist mit ihren innovativen Technologien die bevorzugte Partnerin vieler Kunden im Bau- und Industriesektor. Staatliche Investitionsprogramme in Milliardenhöhe werden dem Geschäft in den nächsten Jahren zusätzlichen Schub verleihen. Darüber hinaus nutzt Sika gezielt die Megatrends, welche die Schlüsselmärkte antreiben.

Basierend auf diesen Erwartungen bestätigt Sika die strategischen Ziele 2023. Das Unternehmen bleibt weiterhin auf langfristigen Erfolg und profitables Wachstum ausgerichtet. Mit dem Fokus auf die sechs Eckpfeiler – Marktdurchdringung, Innovation, operative Effizienz, Akquisitionen, starke Unternehmenswerte und Nachhaltigkeit – will Sika bis 2023 jährlich um 6%–8% in Lokalwährungen wachsen. Ab 2021 erreicht das Unternehmen eine EBIT-Marge zwischen 15%–18%. Projekte in den Bereichen Operations, Logistik, Beschaffung und Produktformulierungen sollen zu einer Verbesserung der Betriebskosten von jährlich 0.5% des Umsatzes beitragen.

Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet Sika eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von deutlich mehr als 10% und sollte damit erstmals die CHF 10 Milliarden Grenze überschreiten. Ebenfalls erwartet wird eine überproportionale EBIT-Steigerung.

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