Hans Huber Stiftung zeichnet Vorarlberger Unternehmer Elmar Hartmann aus

Hans Huber Stiftung zeichnet Vorarlberger Unternehmer Elmar Hartmann aus
Stiftungspräsident Christian Fiechter gratuliert Elmar Hartmann zum Anerkennungspreis der Hans Huber Stiftung.

Heerbrugg (CH) Zwei Unternehmer mit Herz für die Berufsbildung durften  den Anerkennungspreis der Hans Huber Stiftung entgegennehmen. Einer von ihnen ist der Vorarlberger Elmar Hartmann. Der Geschäftsführer der Gantner Electronic GmbH fördert im High-Tech-Unternehmen in Schruns auch viele Fachfrauen.

Mit 44‘000 Schweizer Franken honorierte die Hans Huber Stiftung den Einsatz für die Berufslehre: 40‘000 Franken gingen an die beiden Anerkennungspreisträger, den Vorarlberger Elmar Hartmann und den St. Galler Otto Hofstetter. Die restliche Preissumme erhielten die erfolgreichen Berufstrainer Daniel Inauen aus Appenzell (CH) und Peter Lageder aus Triesen (FL).

Eigene Fachkräfte ausgebildet
Elmar Hartmann setzt voll auf den Berufsnachwuchs. Das muss er auch. Im Tourismusort Schruns im österreichischen Bundesland Vorarlberg, wo er Geschäftsführer der High Tech-Firma Gantner Electronic GmbH ist, sind Fachkräfte Mangelware. Er begann deshalb, die Leute so auszubilden, wie er sie braucht. «Herr Hartmann, sie wollten gute Lehrlinge finden und haben letztlich langjährige Fachkräfte gewonnen», sagte Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, vor der Überreichung des Anerkennungspreises. Besonders vorbildlich sei, wie Hartmann es schaffe, bei jungen Frauen das Interesse an Technik zu wecken. Der Frauenanteil in den technischen Lehrberufen bei Gantner liege aktuell bei über 30 Prozent.

Traumberuf «Mech»
Für den zweiten Anerkennungspreisträger, Otto Hofstetter, war schon immer klar: Er will «Mech» werden und mit den Händen arbeiten. Zweimal flog er denn auch aus einer weiterführenden Schule, was für ihn damals eine Befreiung war. Heute führt er im st.gallischen Uznach die Otto Hofstetter AG, die international führend ist im Werkzeug- und Formenbau für die PET- und Verpackungsindustrie. Und in der Hofstetter Lernende fordert und fördert. «Sie integrieren die jungen Berufsleute früh in den produktiven Werkstattalltag und lassen ihnen Freiräume, sich zu entwickeln», lobte Christian Fiechter in seiner Laudatio.

Trainer gewinnen Förderpreis
Über einen Preis durften sich auch die beiden erfolgreichen Berufstrainer Daniel Inauen und Peter Lageder freuen. An den Berufsweltmeisterschaften in Sāo Paulo 2015 coachte der Appenzeller Inauen den Kochlehrling Steven Duss zur Silbermedaille. Lageder aus dem liechtensteinischen Triesen schaffte es mit Luca Vogt seinerseits auf den dritten Rang im Fliesenlegen. Beide erhielten für ihren Einsatz den Förderpreis der Hans Huber Stiftung aus den Händen des St. Galler alt Regierungsrates Hans-Ulrich Stöckling, der feststellte: «Die Medaillen sind ein Beweis dafür, dass die Lernenden bei uns für den Ernstfall ausgebildet sind. Sie wissen, wie man Spitzenleistungen auch in Stresssituationen erbringt.» Daran hätten die beiden Berufstrainer einen grossen Anteil.

Lob vom obersten Arbeitgeber
Festredner Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, lobte die grosse Bereitschaft der Unternehmen, Jugendliche auszubilden. Die hiesigen Betriebe hätten das Potenzial der Berufsbildung erkannt, dank der sie ihre eigenen Fachkräfte ausbilden können. Nichtsdestotrotz müssten auch die Herausforderungen wie beispielsweise die Sicherstellung der internationalen Vergleichbarkeit von Abschlüssen und Qualifikationen im Auge behalten werden, betonte Vogt. «Damit unser Berufsbildungssystem weiterhin herausragend bleibt, muss es immer wieder an neue Gegebenheiten angepasst werden.»

Auf Social Media Teilen:          

Hans Huber Stiftung

  Nefenstrasse 30, 9435 Heerbrugg
  Schweiz
  +41 71 727 51 02

Kein Logo vorhanden

Könnte Sie auch interessieren