Schweizerische Unternehmen top in der Bewerbungsresonanz

Schweizerische Unternehmen top in der Bewerbungsresonanz
Gute Resonanz, mobiler Aufholbedarf, hohe Anforderungen: Der Kategorienvergleich zeigt: Schweizer Unternehmen reagieren vorbildlich schnell auf Bewerbungen. Optimierungspotenzial besteht bei den mobilen Bewerbungsmöglichkeiten und beim Anforderungsprofil. Dieses überschreitet in 61 % der Unternehmen die Obergrenze von zehn Anforderungen. (Foto: Best Recruiters/Agnes Koller)

Winterthur/Wien (CH/A) Bereits zum achten Mal analysierte Best Recruiters die Recruiting-Qualität der 403 umsatz- und mitarbeiterstärksten ArbeitgeberInnen in der Schweiz und in Liechtenstein. Der DACH-weite Erhebungszyklus 2020/21 wurde mit den beiden Ländern abgeschlossen. 233 wissenschaftlich fundierte Kriterien bilden die Perspektive der Bewerbenden ab. Betriebe aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein erreichen durchschnittlich 49 % der möglichen Punkte. Im Ländervergleich liegen sie damit etwa gleichauf mit Österreich.

Die Top 3 aus der Schweiz können sich auch im DACH-Ranking gut positionieren:
1. KPMG AG (9. Platz im DACH-Ranking)
2. Graubündner Kantonalbank (18. Platz im DACH-Ranking)
3. Helsana-Gruppe (20. Platz im DACH-Ranking)

Das S in Schweiz steht für schnell
Dass sich die Wirtschaft nach der Krise wieder erholt, zeichnet sich auch im Recruiting ab. Nach 2019/20 nimmt die Personalgewinnung Fahrt auf, das Bewerbungsmanagement gewinnt wieder an Bedeutung. Diese Entwicklung ist den Schweizer ArbeitgeberInnen bewusst: 38 % schliessen eine Bewerbung innerhalb von drei Werktagen mit einer Einladung zum Gespräch oder einer Absage ab. So erreichen die heimischen Betriebe im Schnitt 62 % der möglichen Punkte in der Kategorie Bewerbungsresonanz und landen im umkämpften DACH-Vergleich an der Spitze (D: 57 %, A: 59 %).

Mobile Bewerbungsmöglichkeiten gefragter denn je
Gerade in der aktuellen Lage ist auch entscheidend, wie man sich bewerben kann. Mobile Bewerbungsmöglichkeiten, also per Smartphone, finden seitens der Bewerbenden grossen Zuspruch. Sich flexibel, einfach und schnell zu bewerben hat sich im Zuge der Digitalisierung vom Nice-to-have zum Must-have entwickelt. Ausgerechnet wenn es um die mobile Bewerbungsmöglichkeit geht, bilden die Schweiz und Liechtenstein im DACH-Vergleich das Schlusslicht (CH 87 %, D 91 %, A 92 %).

Online-Stellenanzeigen: Benutzerfreundlich, aber zu wenig präzise
Geht es um die Usability von Stellenanzeigen - also um den Umgang und die Bedienung - so gehen die Schweizer Unternehmen wiederum als leuchtende Beispiele voran. Über ein Drittel (35 %) führt wichtige Fakten, wie etwa den Arbeitsort, den Beginn oder das Beschäftigungsausmass, im Aussenbereich des Online-Stellenmarkts an. So können Stellen, die aufgrund dieser Parameter bereits uninteressant sind, frühzeitig aussortiert werden. Dies erspart den Arbeitssuchenden Mühe, Zeit und Nerven. In Deutschland arbeiten lediglich 11 % der ArbeitgeberInnen mit dieser Funktion, in Österreich nur 17 %.

(Zu) Hohe Anforderungen

Neben der Usability ist der Inhalt einer Stellenanzeige ungebrochen wichtig. Hier besteht im Vergleich zu den deutschen und österreichischen Firmen etwas Aufholbedarf. Unternehmen aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein erreichen in dieser Kategorie durchschnittlich 38 % der möglichen Punkte (D: 49 %, A: 46 %). Der wichtigste Optimierungsansatz betrifft das Anforderungsprofil: 61 % überschreiten hier die Obergrenze von zehn Anforderungen (D: 57 %, A: 47 %). Es gilt: Je klarer und präziser ein Anforderungsprofil formuliert ist, desto spezifischer fühlen sich Bewerbende angesprochen und abgeholt. Sprengt es den Rahmen, führt dies eher zu Unsicherheit oder gar Ablehnung.

Wie wichtig ausserdem eine persönliche Ansprechperson auf der Stellenanzeige ist, zeigen die Ergebnisse der Pilotstudie Eagle Eye: Um 75 % steigt der Nutzen einer Vakanz, wenn ein Foto der Ansprechperson abgebildet ist. Zwar haben 46 % der Schweizer Stellenanzeigen eine abgestimmte Bilderwelt, sprich die Fotos auf den Vakanzen passen zum Unternehmen oder zum angebotenen Job (D: 38 %, A: 36 %), doch wenn es um die Abbildung der Kontaktperson geht, haben die österreichischen Unternehmen die Nase etwas vorne (CH: 16 %, D: 13 %, A: 17 %).

Und wieder heisst es: Nach der Studie ist vor der Studie

Der Erhebungszyklus 2021/22 hat im Juni mit der Analyse von Österreichs Arbeitgebern begonnen. Im Zentrum der nächsten Erhebung steht die Frage, wie die Veränderungen aus den turbulenten COVID-Zeiten in das "neue Normal" übersetzt werden. ArbeitgeberInnen, die im nächsten Zyklus mit dabei sein wollen, können die Initiatoren von Best Recruiters bezüglich Kick-off und der Stichprobe kontaktieren, oder direkt einen Erhebungsauftrag stellen.

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