Sifem erfüllte 2020 seine antizyklische Rolle - Dr. Dominique Biedermann in den Verwaltungsrat gewählt

Sifem erfüllte 2020 seine antizyklische Rolle - Dr. Dominique Biedermann in den Verwaltungsrat gewählt
Dr. Dominique Biedermann, neues Verwaltungsratsmitglied bei Sifem.

Bern (A) 2020 investierte der Swiss Investment Fund for Emerging Markets (Sifem) insgesamt USD 85,6 Millionen in zehn neue Projekte und schloss das von der globalen COVID-19-Krise geprägte Jahr mit einem negativen Betriebsergebnis in Höhe von CHF - 28,6 Millionen ab. Mehr denn je konnte Sifem seine antizyklische Funktion wahrnehmen. Trotz der kurzfristigen Unsicherheiten infolge der aktuellen Krise hat der Fonds weiterhin auf lange Sicht investiert. Vor diesem Hintergrund ist es besonders erfreulich, dass Sifem 30 der 31 Ziele erreicht hat, die der Bundesrat für den Strategiezyklus 2018-2020 vorgegeben hatte. In den Sifem- Verwaltungsrat wurde als neues Mitglied Dr. Dominique Biedermann gewählt, der sich seit Langem als engagierter Verfechter von Good Governance in Unternehmen einen Namen gemacht hat.

Zum Jahresende 2020 wies Sifem, die Entwicklungsfinanzierungsgesellschaft des Bundes, ein negatives operatives Ergebnis von CHF 28,6 Millionen aus. Dieses Ergebnis ist im Kontext der globalen COVID-19-Krise zu sehen, deren wirtschaftliche und soziale Kosten die meisten Schwellen- und Entwicklungsländer hart getroffen haben, da es dort keine ausgebauten Sicherheitsnetze für die Bevölkerung und die Unternehmen gibt.

Das operative Ergebnis von Sifem für 2020 spiegelt die Schwere der aktuellen globalen Krise wider, die zu einer deutlich tieferen Marktbewertung bestehender Vermögenswerte im Portfolio gegenüber dem Vorjahr geführt hat. Mit der zu erwartenden Erholung der Weltwirtschaft sollte dies zumindest teilweise wieder ausgeglichen werden. Die Portfolio-Unternehmen von Sifem haben sich in der Krise insgesamt gut gehalten und eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit an den Tag gelegt. Die finanziellen Rückflüsse blieben jedenfalls stabil und lagen nur knapp unter den Vorjahresergebnissen, was ein ermutigendes Signal ist.

Zehn neue Investitionen
Sifem investierte 2020 insgesamt USD 85,6 Millionen in zehn neue Unternehmungen. Davon entfielen USD 12,8 Millionen auf Notfallliquiditätsfazilitäten, die wegen der COVID-19-Krise eingerichtet wurden. Die Neuverpflichtungen umfassen sechs Investitionen in Private-Equity-Fonds für KMU und andere rasch wachsende Unternehmen in Subsahara-Afrika und Lateinamerika, ein Darlehen an ein Finanzinstitut, das auf KMU in Südostasien ausgerichtet ist, und drei Investitionen im Kontext der COVID-19- Krise, die ebenfalls KMU zugutekommen.

Der Verwaltungsratspräsident von Sifem, Jörg Frieden, betonte, dass Entwicklungsfinanzierungsgesellschaften einen entscheidenden Beitrag zur Krisenbewältigung leisten: "In Zeiten, in denen weniger privates Kapital in Entwicklungsländer fliesst, verhalten sich Entwicklungsfinanzierungsgesellschaften antizyklisch, gehen höhere Risiken ein und nehmen kurzfristige Verluste in Kauf. Sie sind entschlossen, in enger Zusammenarbeit am Wiederaufbau des wirtschaftlichen Gefüges vor Ort mitzuwirken und nachhaltiges Wachstum zu fördern, wie es das neue Mandat des Bundesrats für Sifem und die Ziele des Pariser Übereinkommens vorsehen."

Strategische Ziele
Erfreulicherweise kann Sifem berichten, dass 30 der 31 Ziele erreicht wurden, die der Bundesrat für den Strategiezyklus 2018- 2020 vorgegeben hatte. Alle Entwicklungsziele wurden erreicht oder übertroffen. Bei den Finanzzielen hingegen machten sich die Folgen der Gesundheits- und Wirtschaftskrise 2020 bemerkbar. In Anbetracht der widrigen äusseren Umstände infolge der Krise wertet der Verwaltungsrat dieses Ergebnis als hervorragend.

Wechsel im Verwaltungsrat
An der Sifem-Generalversammlung am 11. Mai 2021 wurden der Geschäftsbericht 2020 und der geprüfte Jahresabschluss 2020 genehmigt. Regine Aeppli schied auf eigenen Wunsch aus dem Sifem-Verwaltungsrat aus, dem sie seit 2017 angehört hatte. Der Sifem-Verwaltungsrat dankt Frau Aeppli für ihren tatkräftigen und unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Jahren.

Zu ihrem Nachfolger wurde Dr. Dominique Biedermann gewählt. Dr. Biedermann hat sich über Jahrzehnte als Verfechter von Good Governance in Schweizer Unternehmen einen Namen gemacht und ist als Befürworter sozial verantwortungsbewusster Investitionen bekannt. Er war Gründungsmitglied der beiden Institutionen Ethos Stiftung und Ethos Services, die er bis 2015 als Direktor leitete.

Seit 2015 hat Dr. Biedermann führende Positionen in verschiedenen Organisationen inne. Unter anderem gehört er dem Verwaltungsrat des Migros-Genossenschafts-Bundes an. Er ist auch Dozent an der Universität Neuenburg und erfüllt Beratungsmandate für verschiedene Institutionen.

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