LLB-Gruppe mit Konzernergebnis von 110 Millionen Franken und Rekordwert beim Geschäftsvolumen

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  • 11.03.2021 08:06
LLB-Gruppe mit Konzernergebnis von 110 Millionen Franken und Rekordwert beim Geschäftsvolumen

Vaduz (FL) Auch im Coronajahr 2020 ist die LLB-Gruppe erfreulich und nachhaltig gewachsen. Das Geschäftsvolumen lag mit CHF 93 Mia. per Ende des Jahres auf einem neuen Höchststand. Dazu beigetragen haben der weiterhin hohe Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 3.3 Mia. sowie ein Plus bei den Hypotheken von rund CHF 410 Mio. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von CHF 2.20 pro Aktie vor.

  • Das Geschäftsvolumen erreichte mit CHF 92.9 Mia. einen neuen Rekordwert.
  • Die Kundenausleihungen erhöhten sich auf CHF 13.2 Mia.
  • Das Konzernergebnis ist mit CHF 109.8 Mio. solide.
  • Mit einer Tier-1-Ratio von 21.6 Prozent steht die LLB-Gruppe für Sicherheit und Stabilität.
  • Das Land Liechtenstein erhält von der LLB-Gruppe insgesamt CHF 47.2 Mio.

"2020 hat die Coronapandemie Wirtschaft und Gesellschaft gleichermassen vor grosse Herausforderungen gestellt. Dass unsere strategische Ausrichtung stimmt, hat sich gerade auch im vergangenen Krisenjahr gezeigt", sagt Gabriela Nagel-Jungo, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates. "Mit einem Jahresgewinn von CHF 109.8 Mio. haben wir trotz der anspruchsvollen Ausgangslage profitables Wachstum generiert und ein solides Ergebnis erzielt."

Nachhaltiges Wachstum – Rekordhohes Geschäftsvolumen
Das Geschäftsvolumen der LLB-Gruppe ist 2020 um 4.0 Prozent auf CHF 92.9 Mia. angewachsen und erreichte damit einen Rekordwert. Mit Netto-Neugeld-Zuflüssen in allen drei Marktsegmenten von CHF 3.3 Mia. (2019: CHF 4.1 Mia.) konnte auch in diesem Jahr die Wachstumsdynamik bestätigt werden. Die Kundenvermögen erreichten am Ende des Geschäftsjahres 2020 ein Volumen von CHF 79.7 Mia. Das sind 4.4 Prozent mehr als im Vorjahr und ist somit ebenfalls ein neuer Höchststand. Die Kundenausleihungen sind um 2.1 Prozent auf CHF 13.2 Mia. angestiegen. Im Hypothekargeschäft betrug der Zuwachs rund CHF 410 Mio., was einem Plus von 3.6 Prozent entspricht. Die LLB-Gruppe ist damit stärker gewachsen als der Markt.

COVID-Überbrückungskredite
Die LLB-Gruppe ist sich ihrer besonderen volkswirtschaftlichen Stellung und Verantwortung bewusst. Daher hat sie während der Coronapandemie ihren Firmenkunden in Liechtenstein und in der Schweiz schnell und unbürokratisch Liquidität in Form von COVID-Überbrückungskrediten zur Verfügung gestellt. Für insgesamt rund 750 Unternehmen konnten die entsprechenden Anträge bewilligt werden. Das Gesamtvolumen der geleisteten Hilfen beläuft sich auf CHF 71 Mio. Darüber hinaus wurden Firmenkunden gezielt mit Zins- oder Amortisationsaufschüben unterstützt, falls trotz eines nachhaltigen Geschäftsmodells die Liquiditätssituation angespannt war. Die zahlreichen positiven Kundenfeedbacks bezeugen, dass die LLB-Gruppe damit für die Volkswirtschaft und ihre Firmenkunden einen wichtigen Beitrag als Partner in dieser Krise leisten konnte.

Ausgewogene und stabile Ertragslage
Nachdem im Geschäftsjahr 2019 ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt werden konnte, fällt der Konzerngewinn in einem äusserst anspruchsvollen Berichtsjahr mit CHF 109.8 Mio. (minus 11 %) solide aus. Der Geschäftsertrag nahm um 5.0 Prozent auf CHF 430.3 Mio. (2019: CHF 452.7 Mio.) ab. Belastend auf die Erträge wirkten der deutliche Rückgang der US-Dollar-Zinsen, das Negativzinsumfeld in der Schweiz und in Europa sowie die erhöhte Risikovorsorge für Kredite. Deshalb verzeichnete die LLB-Gruppe im übrigen Zinsgeschäft einen Ertragsrückgang auf ihren US-Dollar-Veranlagungen. Das Kundenzinsgeschäft profitierte von gezieltem Wachstum bei den Hypotheken und niedrigeren Refinanzierungskosten. Damit konnten der anhaltende Margendruck im Hypothekargeschäft sowie die tieferen Konditionen bei der Verlängerung von Festzinskrediten kompensiert werden.

Insgesamt konnte der Erfolg aus dem Zinsengeschäft gegenüber dem Vorjahr um 1.9 Prozent beziehungsweise um CHF 2.8 Mio. auf CHF 154.1 Mio. gesteigert werden.

Die LLB-Gruppe hat aufgrund der Coronapandemie ihre Kreditpositionen einer systematischen, risikobasierten Analyse unterzogen. Insgesamt zeigte sich das Kreditportfolio in einem sehr robusten Zustand. Dennoch wurde die Risikovorsorge leicht erhöht. Es wurden Rückstellungen für Kreditverluste im Umfang von netto CHF 11.6 Mio. gebildet (2019: Auflösung von CHF 1.0 Mio.). Dies entspricht 9 Basispunkten des gesamten Kreditbuchs von rund CHF 13.2 Mia.

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft blieb mit CHF 199.1 Mio. unter dem Vorjahr (2019: CHF 209.2 Mio.). Die Nettocourtagen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 21.0 Prozent auf CHF 42.1 Mio. (2019: CHF 34.8 Mio.). Die höheren transaktionsabhängigen Erträge konnten die tieferen bestandsabhängigen Erträge sowie die geringeren performanceabhängigen Gebühren nur teilweise kompensieren.

Der Geschäftsaufwand lag im Geschäftsjahr 2020 mit CHF 306.7 Mio. um 1.5 Prozent unter jenem des Vorjahres (2019: CHF 311.3 Mio.). Das ist zum grössten Teil auf einen Rückgang im Personalaufwand aufgrund der Anpassung des Umwandlungssatzes der Pensionskasse der LLB im Geschäftsjahr 2020 zurückzuführen. Der Sachaufwand war mit CHF 83.4 Mio. höher als im Vorjahr (2019: CHF 76.5 Mio.). Mehrkosten fielen insbesondere im IT-Bereich an, weil unter anderem die Homeoffice-Infrastruktur im Zusammenhang mit der Coronapandemie ausgebaut wurde. Zudem wurde weiterhin in zukunftsträchtige Projekte investiert. Einsparungen konnten hingegen im Marketing- und im Raumaufwand erzielt werden.

Mit einer Tier-1-Ratio von 21.6 Prozent und einem Aa2 Rating von Moody's steht die LLB-Gruppe auch weiterhin für Sicherheit und Stabilität.

Nachhaltig in die Zukunft
2020 hat die LLB-Gruppe die Erarbeitung einer stringenten Nachhaltigkeitsstrategie zügig vorangetrieben. Als wichtiges Commitment hat sie im Sommer die UN Principles for Responsible Investment (UN PRI) unterzeichnet. Dies ist ein klares Bekenntnis zu den zentralen Nachhaltigkeitsprinzipien in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Ebenfalls im Sommer 2020 wurde erfolgreich ein nachhaltiger Goldfonds aufgesetzt.

Ihre Fondspalette hat die LLB-Gruppe bereits auf "hellgrün" umgestellt – bevor die entsprechende EU-Regulierung in Liechtenstein Anwendung findet. Hellgrüne Fonds berücksichtigen ökologische oder soziale Merkmale bei der Investitionsentscheidung und stellen für den Anleger eine nachhaltige Alternative zu traditionellen Fonds dar. Insgesamt wird die LLB-Gruppe im Frühjahr 2021 alle wesentlichen Anlageprodukte auf ihren neuen Nachhaltigkeitsansatz umgestellt haben.

Attraktive Dividendenrendite
An der kommenden Generalversammlung vom 7. Mai 2021 beantragt der Verwaltungsrat eine stabile Dividende von CHF 2.20. Das entspricht einer Dividendenrendite von 4.2 Prozent. Davon profitieren nicht nur Investoren und private Aktionäre, sondern auch das Land Liechtenstein als Hauptaktionär mit CHF 38.9 Mio. Inklusive Steuern und Abgaben wird dem Staat ein Beitrag von CHF 47.2 Mio. (2019: CHF 49.3 Mio.) gutgeschrieben.

Wahlen an der Generalversammlung
Die Generalversammlung am 7. Mai 2021 wird auch über die Zusammensetzung des Verwaltungsrates entscheiden. Als Präsident wird erneut Georg Wohlwend nominiert. Bei den beiden Verwaltungsratsmitgliedern Thomas Russenberger und Richard Senti endet die jeweils dreijährige Mandatsperiode. Sie kandidieren für eine Wiederwahl.

Ausblick
Auch 2021 sind die strategischen Kernelemente Wachstum, Profitabilität, Innovation und Exzellenz zentral für die Weiterentwicklung der LLB-Gruppe. Der Fokus liegt weiterhin auf profitablem Wachstum und Kostendisziplin. Um ihren Aktionären eine nachhaltig attraktive Dividende zu bieten, strebt die LLB-Gruppe 2021 erneut ein solides Jahresergebnis an.

"Dank unserem diversifizierten Geschäftsmodell, unserer bewährten Strategie und unserer soliden Kapitalbasis haben wir die Coronakrise gut gemeistert. Wir setzen gerade in Zeiten wie diesen auf Kundennähe und wollen auch im aktuellen Jahr weitere Innovationen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung lancieren", sagt Group CEO Gabriel Brenna. "Unseren Mitarbeitenden danke ich für ihren herausragenden Einsatz sowie ihre Flexibilität in diesem herausfordernden Umfeld."

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